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Praxistest Pulsar Axion XG35 LRF im Vergleich mit dem Infiray Finder FH35R

Pulsar Axion XG35 LRF im Vergleich mit
dem Infiray Finder FH35R


Das Duell der OBEREN Mittelklasse!

Produktübersicht

Der Markt für Wärmebildkameras wächst rasant an, dementsprechend steigt auch die Vielfalt der unterschiedlichen Produkte. Hier kann es schnell schwierig werden das richtige Gerät für den eigenen Anspruch zu finden. Deswegen haben wir zwei mittelpreisige Modelle getestet die Ihres gleichen suchen.

Unser Test umfasst folgenden Modelle:

Infiray Finder FH35R – 2.649
Pulsar Axion XG35 LRF – 2.790

Optik & Handhabung

Optisch und haptisch unterscheiden sich die beiden Geräte deutlich:

Pulsar Axion XG35 LRF

Sie besitzt 5 Knöpfe als Bedienelemente:
1. Ein-/Ausschalter
2. Hoch / Zoom
3. Menü
4. Runter / Aufnahme

5. Entfernungsmesser

Die Pulsar verfügt über ein verstellbares Okular zur Dioptrienverstellung sowie über ein drehbares Objektiv zur Schärferegulierung inklusive Objektivklappe zum Schutz des Objektiv, welche mit einer Gummilasche am Gerät befestigt ist.
Die Augenmuschel ist mit einem anliegenden gummierten Ring versehen, dadurch lässt sich das Gerät auch gut als Brillenträger verwenden.
Das Gehäuse ist äußerst hochwertig verarbeitet. Durch das Magnesiumgehäuse macht das Axion einen sehr hochwertigen Eindruck. Alle Knöpfe und Bedienelemente sind hochwertig verarbeitet und lassen sich einwandfrei bedienen.


Infiray Finder FH35R
Sie besitzt 4 Knöpfe als Bedienelemente:
1. Ein-/Ausschalter

2. Menü
3. Hoch / Entfernungsmessen

4. Runter / Aufnahme


Das Finder verfügt über ein Drehrad seitlich am Okular zur Dioptrienverstellung sowie über ein drehbares Objektiv zur Schärferegulierung inklusive Objektivklappe zum Schutz des Objektiv, welche mit einem Scharnier am Obejktiv befestigt ist. Die Augenmuschel ist mit einem gummierten Ring versehen, der unserer Meinung nach hätte etwas anders ausgearbeitet sein sollen.
Als Brillenträger ist dieser nicht besonders gut, eher störend. Im Vergleich zum Axion wirkt das Gehäuse deutlich günstiger. Das Gehäuse ist weniger griffig und
macht einen „Plastik“-Eindruck. Hier könnte meiner Meinung nach in Zukunft mehr Wert darauf gelegt werden. Nichtsdestotrotz lassen sich alle Knöpfe und Bedienelemente einwandfrei und leise bedienen.


 

Pulsar Axion XG35 LRF
Preis: ca. 2.790

Technisches:
Die Axion XG35, verfügt über einen 640x480px Sensor mit NETD <40mK.
Der Pitch liegt bei 12 μm.
Das Objektiv hat einen Durchmesser von 35mm und einer Brennweite von 1.0
Grundvergrößerung: 2.5x
Sichtfeld bei 100m: 12,5×9,4
Manueller Fokus am Objektiv: ja
Erfassungsbereich: 1.750m
Bildschirm: AMOLED 1.024x768px
Gewicht: 350g
Akkulaufzeit: bis zu 7h (4.900 mA, wechselbare Akkus)

Lieferumfang:
Wärmebildkamera inkl. Akku
Tragetasche
Ladegerät mit Kabel & Wandstecker für 2 Akkus
Datenkabel
Mikrofasertuch
Stativadapter


Praxisbericht:

Die Maße der Kamera sind gut und sie lässt sich in einer etwas größeren Jackentasche verstauen.
Zur Jagd sollte unbedingt eine Schlaufe angebracht werden mit der die Kamera um den Hals getragen werden kann. Der Entferungsmesser arbeitet zuverlässig und ist vor allem im Dunkeln sehr nützlich, da hier schnell Entfernungen unterschätzt werden. Die Bildqualität ist wirklich gut und man kann viele Details erkennen. Der Optischezoom 5.0x liefert noch ein brauchbares Bild,
bei größerer Vergrößerung wird es sehr schwammig. Der Einsatz der Axion XG35LRF führte auch zum Jagderfolg. Ich konnte sauber einen Überläufer aus einer Rotte mit zwei führenden Bachen und Frischlingen ansprechen und auf 70m sauber erlegen. Wünschenswert wäre, dass die Handschlaufe am links am Gerät angebracht wäre, da ich in der Regel die linke Hand & das linke
Auge zum Beobachten verwende.


Hinweis:

Bildqualität entspricht nicht zu 100% der Qualität beim Durchschauen. Die Aufnahmen sind immer etwas schlechter als das Live-Bild.

 

 

Infiray Finder FH35R
Preis: ca. 2.649

Technisches:
Die Finder FH35R, verfügt über einen 640x512px Sensor mit NETD <35mK.
Der Pitch liegt bei 12 μm.
Das Objektiv hat einen Durchmesser von 35mm und einer Brennweite von 1.0
Grundvergrößerung: 2x
Sichtfeld bei 100m: 12,6×10,1
Manueller Fokus am Objektiv: ja
Erfassungsbereich: 1.800m
Bildschirm: OLED 1.024x768px
Gewicht: 400g
Akkulaufzeit: bis zu 6h (wechselbare Akkus)

Lieferumfang:
Wärmebildkamera inkl. 2 Akkus
Tragetasche
Ladegerät mit Kabel & Wandstecker für 2 Akkus
Datenkabel
Mikrofasertuch
Handschlaufe
Halsschlaufe


Praxisbericht:

Die Bildqualität ist super und lässt Wild schnell und einfach identifizieren. Auch das große Sichtfeld ist für schnelles Absuchen einer Fläche von Vorteil. Wie bei der Axion bietet die erste Zoomstufe noch ein ordentliches Bild, weitere Vergrößerungen lassen das Bild schwammig wirken. Der Entferungsmesser arbeitet zuverlässig und ist vor allem im Dunkeln sehr nützlich, da
hier schnell Entfernungen unterschätzt werden. Hin und wieder kam es vor, dass der Objektivdeckel verdreht war und so den Entfernungsmesser verdeckte, darauf muss man achten.
Auch die Infiray Finder FH35R brachte Jagderfolg. Ein auf 400m entdeckter Fuchs konnte erfolgreich mit der Hasenklage gelockt und auf 50m erlegt werden.

 

 

Hinweis
Bildqualität entspricht nicht zu 100% der Qualität beim Durchschauen. Die Aufnahmen sind immer etwas schlechter als das Live-Bild.

 

Smartphone App / Datenübertragung
Smartphone App / StreamVision 2

Die Axion XG35 kann über ein eigenes WLAN mit der StreamVision 2 App auf dem Smartphone verbunden werden. Hier kann das Live Bild dargestellt werden, aufgenommene Fotos & Videos gespeichert und geteilt werden. Die App & die Verbindung funktionieren gut, deutlich besser als die Vorgängerversion StreamVision 1 älterer Modelle. Bilder & Videos können jedoch auch über
ein USB-Kabel auf den Computer übertragen werden, was deutlich komfortabler ist.

Die Infiray
Finder FH35R verfügt ebenso über eine App, leider hat bei mir die Datenübertragung hier nicht funktioniert. Ebenso konnte mein Mac die Kamera per Kabel nicht finden. Über Umwege (Mac mit Kamera WLAN verbinden), konnten dann schlussendlich trotzdem Bilder und Videos übertragen
werden. Ob es hier an einem Bedienerfehler liegt oder an der Software, hier müsste auf jeden Fall nachgearbeitet werden.


Was könnte besser sein?

Natürlich gibts es auch immer Punkte die besser umgesetzt werden könnten:

Pulsar Axion XG35 LRF
direkt einen Ersatzakku mitliefern

Halsschlaufe zum Umhängen mitliefern

Handschlaufe auf der anderen Seite anbringen

Infiray Finder FH35R
Hochwertigere Materialien verbauen

Hochwertigere Tragetasche liefern

App & Datenübertragung verbessern


Fazit

Pular Axion XG35 LRF oder Infiray Finder FH35R, welches Gerät ist besser?
Das lässt sich meiner Meinung nach nicht pauschal beantworten. Wir haben die Geräte mit mehreren Leuten im Einsatz getestet und es ist eindeutig Geschmacksache. Die einen bevorzugen die Pulsar, die anderen die Infiray. Beide Geräte sind auf jeden Fall perfekt für den jagdeichen Einsatz zu gebrauchen und ihr Geld wert. Egal für welches der beiden Modelle ihr euch entscheidet, ihr trefft die richtige Entscheidung.

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Testbericht Kombi- Sightmark 1-10×24 – Rusan Modular Adaptersystem und Hikmicro Thunder TH35PC

Testbericht Kombi- Sightmark und TH35PC

Da wir nicht nur Händler, sondern allesamt selber sehr passioniert sind, testen und vergleichen wir sehr viele unterschiedliche Geräte und Möglichkeiten. Unsere neueste Zusammenstellung und Begeisterung möchten wir hier kurz ansprechen und vorstellen !

Es ist eine Kombination aus einer Tageslichtoptik (Zielfernrohr), einem guten Adaptersystem und einem Vorsatzgerät welche allerdings mit Bedacht und Absicht exakt so zusammengestellt wurde !

Verschiedene Punkte wurden von Interessenten oft bemängelt:

Zu schwer, zu Kopflastig, zu lang, zu teuer, nicht universell genug, nicht wiederholgenau, zu wenig Sehfeld ect !

Wir stellen ein Drückjagdglas aus dem Hause Sightmark (Norwegen) vor. Die Besonderheit bei dieser Tageslichtoptik ist zum einen die Kompaktheit. Wir reden über ein Format eines ganz normalen Drückjagdglases, welches allerdings die Besonderheit eines 1-10 fachen Vergrößerungsbereiches mitbringt. Es ist universell am Tage bei Reh oder anderen Wildarten einsetzbar, ein Ansprechen oder Erlegen auch auf hohe Distanz ist im oberen Vergrößerungsbereich problemlos möglich. Zum anderen ist es sehr leicht und vor allem handlich in der Kombination eines Vorsatzgerätes, welches es in der Nacht zum perfekten Begleiter macht. Längere Pirschgänge fallen deutlich unbeschwerter aus, da ein Bundle fast nicht größer ist wie eine normale 56er Tageslichtoptik.

Warum wählt man ein Drückjagdglas, um es mit einem Vorsatz zu verwenden? Der Grund ist ganz einfach: Ein Drückjagdglas ist von der Bauform deutlich kürzer und kompakter als ein Klassisches 56er Glas und zudem auch noch wesentlich leichter. Man benötigt für den Einsatz von Vorsatzgeräten keine Lichtstarken Optiken, da ich hier auf ein erhelltes Bild oder einen beleuchteten Bildschirm schaue. Somit ergibt sich ein riesen Vorteil für ein Drückjagdglas, dass die Waffe nicht unnötig schwer und kopflastig wird! Außerdem rückt das Vorsatzgerät wesentlich näher an den Schützen heran, dass macht die Bedienung zum Beispiel der Scharfstellung / Fokussierung deutlich angenehmer. Im Handling und der Bedienung muss ich meinen Anschlag nicht verlassen oder die Arme weit strecken, selbst beim Schießen über den Zielstock oder Freihändig ist das gesamte Equipment gut zu bedienen und auch für kurze Arme gut erreichbar. Ein weiterer Vorteil ist das große Sehfeld, da ich bei jedem Vorsatzgerät das volle Bild oder den Bildschirm einsehen kann. Dieses hat zur Folge dass die Einstellung beim Einschießen, der Akkustand oder alle anderen Daten problemlos betrachtet und gesehen werden können.

Wir nutzen ein normales 4er Absehen in der 2ten. Bildebene, ein praxisorientierter Vorteil ist ein nicht zu feines Absehen und Leuchtpunkt. Oft gehen Absehen oder Leuchtpunkt bei Wärmebildtechnik verloren und sind auf einem hell leuchtenden Stücken schwer zu finden, dass klappt in dieser Ausführung hervorragend.

Dieses Zielfernrohr ist außerdem ein Top Begleiter auf jeglicher Bewegungsjagd. Ob Erntejagd oder Drückjagd, überall wo es mit viel Überblick im Bild einfach schnell gehen muss haben wir alles was verlangt und benötigt wird !

 Das Glas kommt zudem mit reichlich Zubehör, dabei ist zum Beispiel schon direkt ein Schnellverstellhebel (Katze). Damit kann man immer blitzschnell die Vergrößerung für sich passend verstellen und das vor allem auch im tiefsten Winter mit dicken Handschuhen. Weiter finde ich es für ein Glas in der Preisklasse beeindruckend, dass da direkt Objektiv und Okular Klappen dabei sind. Die obendrein auch gut funktionieren, ich lasse sie auf „flippen“ und die bleiben einfach oben und stören nicht weiter.

Nun kommt ein für mich sehr wichtiger und entscheidender Teil. Das Drückjagdglas und das Vorsatzgerät müssen miteinander verbunden werden. Diese Verbindung sollte stabil, wiederholgenau und variabel sein! Daher fiel die

 

Wahl auf das neue Adapter System von Rusan. Mit dem MAR System hat Rusan ein wirklich intelligentes Konzept auf den Markt gebracht. Ich setze das Gerät ausgerichtet auf die Optik und schieße es ein, trotzdem habe ich immer wieder die Möglichkeit das Gerät getrennt von dem Adapter abzunehmen. Das Vorsatzgerät erhält nämlich fest montiert eine Art Bajonettring der die Wiederholgenaue Montage am Adapter jederzeit zulässt. So kann ich immer mit dem Glas ohne Vorsatzgerät am Tage jagen, wenn es zu dunkel wird drehe ich den Bajonettring in den Adapter und verriegele alles mit einem Handgriff. Somit habe ich es genauso vor der Optik wie es vorher zuhause montiert und eingeschossen wurde, und zwar 100% wiederholgenau. Es gibt noch einige andere Systeme, die das bieten, wie zum Beispiel das von Präzise Jagen (Telefix) oder EP-Arms (ROTOclip). Allerdings ist es bei allen anderen Systemen so, dass diese Hülse immer auf dem ZF montiert bleiben muss. Ich finde es nicht so ansehnlich durchgehend mit einer solchen Klemmhülse rumzulaufen und insbesondere auf der Drückjagd, wofür ich das Glas natürlich weiterhin benutzen kann.

Als Wärmebildvorsatz wurde das Thunder TH35PC von HikMicro gewählt. Der Grund dafür ist simpel. Das TH35PC ist ein sehr leichtes aber zu gleich leistungsstarkes Wärmebildgerät. Es ist zuverlässig und bietet eine super Bildqualität. Weiter hat es durch die 35er Linse ein großes Sehfeld, welches man in Kombination mit dem Drückjagdglas ausnutzen kann. Das macht es perfekt für die Pirsch, um immer die ganze Rotte im Blick zu behalten. Zudem besticht es durch einen top Preis / Leistungsverhältnis.

Alles in allem kann ich zu dieser Kombi einfach nur eine absolute Kaufempfehlung für jeden aussprechen, der weiterhin nicht auf eine führige und leichte Büchse verzichten möchte. Zugleich sollte man aber keine Abstriche in der Präzision und Leistung machen müssen. Es ist ein allroundfähiges Bundle, welches in der Praxis zu begeistern versteht ! Das komplette Set kostet bei uns im Paket 2899€. In dem Set ist alles drin was man braucht, um direkt durchzustarten. Sobald man das Set erhalten hat, braucht man es nur noch auf handelsübliche 30mm Ringe montieren und die Kombination kurz auf dem Schießstand einzuschießen.

Wir bedanken uns fürs Lesen dieses Beitrags, sollten noch Fragen offen sein oder wollt ihr die Kombi mal Live ausprobieren kommt in eines unserer Ladengeschäfte in Bielefeld, Alsfeld oder Leipzig. Gerne beantworten wir eure Fragen auch telefonisch oder per Mail.

Viel Waidmannsheil wünscht euer

Team Jagdspezi

 

 

Außer der Montage wird das Drückjagdglas mit den Schutzkappen und der Vergrößerungs-Schnellverstellung geliefert.

 

 

Dieses ist das Modulare Adaptersystem von Rusan. Ein Adapter + ein Bajonettring. Den Adapter gibt es in allen Größen und ist für weitere Optiken erhältlich.

 

 

Der Adapter bleibt möglichst immer an dem Objektiv des Zielfernrohres, somit ist das Vorsatzgerät immer wiederholgenau zu montieren. Sollte der Adapter mal entnommen werden, ist dieses ohne weiteres Werkzeug möglich.

 

Den Adapter gibt es in allen gängigen Größen, somit kann das Vorsatzgerät auch unter den Waffen problemlos und wiederholgenau montiert werden. Dafür fallen weitere Adapter an, es reicht allerdings ein Bajonettring der fest am Vorsatz montiert wird.

 

 

So sieht nun unser gesamtes Paket aus… es hat in der Praxis für Begeisterung gesorgt und in allen Belangen gepunktet… schaut es Euch gerne bei uns an !

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Testbericht Wärmebildvorsatzgeräte ( TQ50, Luchs-1, Merlin-50 / CH50 V2, Krypton XG50 )

Vergleich von Wärmebildvorsatzgeräten:

Thunder TQ50, Luchs-1, Merlin-50 / CH50 V2 und XG50 Krypton

Wir können nun aus wochenlanger Praxiserfahrung, ebenso zahlreichen Beratungsgesprächen und etlichen Test & Vergleichen berichten.

Ganz sicher ist zu sagen, dass ein jedes Gerät seine Stärken und Schwächen hat. Ebenso gibt es von der Ausstattung und der Handhabung Unterschiede. Vieles kann nur nach dem eigenen Auge und Geschmack sowie der Qualitäts- und Preisvorstellung entschieden werden. Im besten Fall beurteilt Ihr die Geräte im direkten Vergleich selber… aber hier gibt es von uns schon mal einen Vorgeschmack und Hilfestellung zu den einzelnen Modellen.

 

 

Der Newcomer „Hikmikro Thunder TQ50“

Dieses Gerät hat 2 kleinere Brüder, dass beliebte TH35C und TE19C die beide sehr gut funktionieren. Nun ist der Preis-Leistungsbewusste Hersteller auch in der Premiumklasse zu finden und macht es seinen Mitbewerbern enorm schwer!!

Es ist ein Vorsatzgerät, welches fast keine Wünsche offen lässt, denn die Bildqualität, Ausstattung, Handhabung und Preis/Leistungsgestaltung ist ganz weit vorne.

Das Gerät hat einen großen Detektor und arbeitet mit einer 640 / 512er Auflösung. An der Tageslichtoptik kann ich wegen der 50er Objektivlinse problemlos bis 10-fach vergrößern und behalte ein sehr stabiles, detailreiches Bild. Dieses Gerät hat einen integrierten Arbeitsspeicher und ermöglicht die Dokumentation von Bildern und Videos. Die Handhabung ist durch die gut spürbaren Drückknöpfe nach einer kurzen Gewöhnungszeit sehr einfach und daher leicht zu bedienen. Auch die Fokussierung vom Objektiv ist keinerlei Schwierigkeit, da ein griffiges Fokussierrad an einem kurzen und kompakten Gerät montiert wurde. Bei der Akkuversorgung wird mit CR123 Akkus gearbeitet, diese halten das Gewicht möglichst gering und bieten ausreichend Leistung für minimal 2 Stunden. Beim ersten Montieren und Probeschießen passte die Treffpunktlage ohne jegliche Korrektur mehr als optimal, auch im weiteren Verlauf und nach nun etlichen Jagdlichen Einsätzen gab es nie Probleme mit der Präzision.

Einzig was uns an dem Gerät nicht ganz so gefällt, ist dass der Monitor nicht separat ausgerichtet werden kann und man mit dem großen Objektiv nicht auf jeder Waffe Platz findet.

Unser Fazit fällt klar positiv aus! Ein alternatives Gerät in der Leistungsklasse und mit der Ausstattung gibt es zu einem besseren Preis-Leistungsverhältnis aktuell nicht. Ganz klare Empfehlung von uns. Auch in Punkto Service sind wir bei dem Hersteller sehr positiv überrascht, alles wurde innerhalb von Tagen Kundenorientiert geklärt!!!

 

 

Das deutsche Modell „Liemke Luchs-1“

Bisher kannte man aus dem Hause Liemke die Merlin Reihe, Geräte aus China. Jetzt kommt ein ganz Neues und aus eigener Herstellung stammendes Gerät welches für Furore sorgt.

Der Luchs-1 ist ein äußerst robustes Gerät, welches sofort durch sein Alu-Gehäuse und Wertigkeit ins Auge fällt. Auch die Bedienung ist Weltklasse und kaum einfacher bei einem Gerät zu verwirklichen. Sowohl die oberen Druckknöpfe wie auch der seitliche An/Standby/Aus -Schalter sind blind zu bedienen und auch ohne Probleme mit Handschuhen zu erfühlen. Die Bildqualität hat überrascht und hält mit allen anderen Geräten der Premiumklasse bis zu einer Entfernung von ca. 120m mit. Durch das Sehfeld von unglaublichen 22m ist es dementsprechend vor allem optimal für Jäger mit einem Wald/Feld Revier-Mix. Der integrierte Akku lässt sich problemlos vom Netz oder Powerbank laden und hat eine äußerst lange Laufzeit, die bis zu 9 Stunden anhält. Ein Integrierter Arbeitsspeicher, verschiedene Einstellmöglichkeiten und die individuelle Belegung der Tastenfunktionen lassen das Gerät ebenfalls sehr gut dastehen. Auch hier haben wir das Gerät ausgepackt und auf Anhieb eine sehr gute Schussleistung erzielt. Bis heute hat kein einziger Kunde über uns eine Reklamation eingereicht, dass Gerät hält was es verspricht… Made in Germany !

Was uns an dem Gerät nicht ganz gefallen hat ist die Detailerkennung auf erhöhte Entfernung sowie Vergrößerungsmöglichkeiten über die Tagesziehloptik. Das war mit der 35er Objektivlinse aber auch nicht zu erwarten. Der Preis ist wie wir finden fair und das Gewicht leider dem Material geschuldet etwas schwerer.

Unser Fazit zu dem Gerät fällt sehr gut aus ! Gerade wer ein robustes und einfaches Gerät für die normale Schussentfernung sucht, der ist genau richtig mit dem Luchs-1 ausgestattet.

 

 

Das Liemke Merlin-50 / Infiray Ch50 V2

Der Hersteller Infiray ist seit Jahren in der Materie und Herstellung von jagdlich genutzten Wärmebildgeräten aufzufinden. Zahlreiche Importeure labeln Iray Geräte und verkaufen diese unter eigenem Namen. Es ist ein chinesischer Hersteller, der sein Handwerk versteht und weltweit über Jahre bekannt ist.

In unserem Test hatten wir das Merlin-50 von Liemke, dieses Gerät haut eigentlich jeden Interessenten vom Hocker… Es ist ein kompaktes Gerät mit simpler Handhabung und faszinierender Bildqualität. Die Detailerkennung und Möglichkeit mit der Tagzieloptik hoch zu vergrößern ist absolut überzeugend! Man erwischt sich immer wieder die Distanz falsch eingeschätzt zu haben, da die Wärmesilhouette so real und detailgetreu aussieht. Auch die Option von CR123 Akkus auf 16650er Akkus zu wechseln ist sehr praxisorientiert! Persönlich empfinde ich die direkte Aufnahme von Adaptern ohne Zwischenring als optimal, dass M52 Gewinde am Gerät passt direkt an jeden handelsüblichen Adapter. Sehr angenehm ist zudem das außenliegende Fokussierrad, man muss sich nicht verrenken, um im Anschlag die Schärfeneinstellung zu betätigen!  Zwar sind wir bei diesem Modell nicht so technisch ausgestattet wie bei den anderen Modellen, jedoch ist das Merlin-50 / CH50 V2 dafür gebaut, wofür es auch eingesetzt werden soll. Ein faszinierendes Vorsatzgerät welches es in der Bildqualität kaum zu schlagen gelingt. Weiter ist es mit dem Luchs-1 zusammen das einzige Gerät, welches die Möglichkeit bietet, mehrere Waffen Profile zu speichern. Dieses Modell eignet sich auch recht gut zum Beobachten, es erfüllt jedenfalls die Dual-Use Vorstellung mit einer großen Okularlinse, wodurch der schnelle und gute Einblick möglich ist. Bei unserem „Out of the Box Test“ gab es auf Anhieb eine hervorragende Treffpunktlage, mit der wir sofort auf dem Wärmepad lagen. Wir können klar behaupten das dieses Gerät für denjenigen der keine Aufnahmemöglichkeit und ein technisch einfaches aber ausgereiftes Gerät benötigt aber eines der aktuell besten und meist gewählten Modelle möchte. Das Merlin50 / CH50V2 als Gesamtpaket sucht in Punkto Bildqualität, Handhabung und Preis/Leistung seines gleichen!

 

Zu diesem Gerät gibt es nicht viele Punkte die unangenehm aufgefallen sind, wenn wir auf hohem Niveau stöhnen wollen, dann vielleicht dass es keinen internen Arbeitsspeicher hat und evtl. Das die Helligkeit nur in 4 Stufen zu beeinflussen ist.

Zu diesem Gerät gibt es eine klare Anschauempfehlung, es wäre fahrlässig dieses Modell bei einem Einstiegspreis von ca. 3450 Euro zu ignorieren. Uns hat Der Merlin / CH50 V2 überzeugt und die Vielzahl unserer Besucher die einen Test und Vergleich durchlaufen kommt es zum gleichen Ergebnis bzw. Eindruck.

 

 

Das bewährte und beliebte „Pulsar Krypton XG50“

Jeder der über ein Wärmebildgerät nachdenkt, kommt nicht an dem Hersteller Pulsar vorbei! Es sind seid eh und je absolut beliebte Geräte und haben meist erhebliche Lieferschwierigkeiten aufgrund der großen Nachfrage!

Das Krypton XG50 ist bereits ein paar Tage länger bekannt wie die anderen 3 Kontrahenten, daher fällt es uns allerdings auch sehr leicht eine überzeugende Kaufempfehlung auszusprechen. Wenn man so möchte, ist es eine nahezu eierlegende Wollmilchsau und hat in seiner Ausstattung und Lieferumfang kaum einen Mitbewerber, der das Wasser reichen kann. Nicht nur der integrierte Arbeitsspeicher und die vielen individuellen Einstellmöglichkeiten (Helligkeit und Kontrast in 20 Stufen, 4 Wetter-Modis sowie 9 Farbmodis…) sondern als besonderen Plus Punkt empfinden wir die kostenlose Update Möglichkeit die der Hersteller seinen Kunden zur Verfügung stellt. Ein Gerät, welches ein gewisses Alter erreicht hat, ist somit immer noch auf dem aktuellen Software Stand was letztendlich die Geräte nicht nur Kundenorientiert sondern auch Wertstabil ausfallen lässt!!! Ein externer Akku, der über ca. 7 Std. Betriebszeit erlaubt kann im Ernstfall schnell gewechselt werden oder im Problemfall ohne einschicken des Gerätes getauscht werden. Durch den benötigten Reduktionsring kann der Monitor sofort schön mittig ausgerichtet werden, dass wir unser Absehen genau mittig des Monitors erblicken. Mit der Präzision des Gerätes gab es noch nie Schwierigkeiten, mit Werkseitigen Einstellungen lag bis lang fast jedes Gerät sehr nah am gewollten Treffpunkt, im Äußersten fand eine letzte (einfache) Korrektur statt und die Genauigkeit ist stets Wiederkehrgenau.

 

An einem Krypton gibt es nicht viel zu meckern, manch ein Interessent meint, dass ein zu schwerer/großer Akku verbaut ist, ja dass kann für ein Vorsatzgerät sicher so sein. Allerdings ist die Wechselmöglichkeit zu Handgeräten (Helion und Accolade) wiederum ein Vorteil. Die Druckknöpfe hätten für mich etwas größer oder Herausstehender sein können, allerdings bezeichne ich das als Schönheitsfehler.

Unser Fazit zum Krypton ist durchweg positiv. Es ist das teuerste Gerät aus diesem Test, allerdings überzeugt es ohne Wenn und Aber in der Praxis. Es ist von allen Geräten mit seinen Einstellungs- und den technischen Möglichkeiten den Mitbewerbern weit voraus und glänzt im Zusammenspiel einer modernen App! Das Krypton passt nahezu auf jede Waffe und ist für denjenigen der ein technisches Qualitätsprodukt mit Wertstabilität sucht genau die richtige Entscheidung.

 

 

Gesamtes Fazit zu den Geräten allgemein:

Ich hoffe ihr konntet mit unserer Beschreibung und den Praxiseindrücken etwas anfangen. Grundsätzlich lest Ihr zu jedem Produkt gewisse Vor- und Nachteile und leider kommt es bei jedem Gerät auf den eigenen Geschmack und Auge des Nutzers an. Die Geräte stammen alle aus dem Premiumbereich und mit jedem Modell kann große Freude und Begeisterung entstehen. Ich könnte den Testbericht locker 3x so lang ausfallen lassen und hätte noch reichlich zu erzählen… allerdings möchten wir niemanden beeinflussen und sprechen daher lediglich die Fakten und unsere Einschätzung an. Die Ehrlichste Beratung bekommt Ihr IMMER in einem eigenen Test und Vergleich, daher gehen wir auch den Aufwand und bieten 3 Anlaufpunkte in Deutschland an wo nicht nur diese, sondern ca. 50ig weitere Nachtsicht- und Wärmebildgeräte zur Auswahl stehen. Es sind immer teure Anschaffungen, ob 500 oder 5000 Euro, Ihr sollt Euer Geld nur für die Wahl an Gerät ausgeben, mit dem Ihr am besten zurechtkommt und größtmögliche Freude habt!!!

 

Hier erkennt man gut den direkten Vergleich in Bezug auf die Größe der Geräte.

Man Sieht gut wie unterschiedlich groß die Okular und Objektivlinsen sind

 

 

Die Präzision hat mit allen Geräten „Out of the Box“ sehr gut funktioniert. Es wurde ein ganz normaler Smart Clip Adapter zur Adaption verwendet.

 

Nachdem Ihr nun unsere Meinung zu den Geräten mit ihrem Vor – und Nachteilen lesen durftet. Hier abschließend noch einmal alle nackten Daten zum Vergleichen und Gegenüberstellen in einer Tabelle.

 Datenblatt Vergleichstabelle

  TQ50C Luchs-1 Merlin50/CH50V2 Krypton
Sensor UFPA VOx VOx VOx
Pixel Größe 12um 12um 12um 12um
Auflösung Sensor 640×512 640×512 640×512 640×480
NETD <35mk 50mK <40mK <25mk
Linsen Größe 50mm 35mm 50mm 50mm
Sehfeld 100m 15,4m 22m 15,5m 15,4
Bildrate 50Hz 50Hz 50Hz 50Hz
Monitor OLED 1024×768 OLED 1024×768 OLED

1024×768

AMOLED

1746×1000

Reichweite 2500m 1750 2500m 2300m
Batterie Laufzeit 3 Std 9 Std 3 Std 7 Std
Akkusystem CR123A Intern CR123A / 16650 IPS7
Videoaufnahme JA JA NEIN JA
Ladestecker USB-C USB-C USB-C Micro USB
Staubschutz lvl IP67 IP67 IP66 IP67
Gewicht ohne Akku 487g 580g 480g 475g
Waffen Profile 1 4 4 1
Fernbedienung NEIN NEIN JA JA
Kalibrierung Automatisch und manuell Automatisch Automatisch Automatisch und manuell
Unser Fazit Echte Konkurrenz Gewohnt gut Sinnvolle Weiterentwicklung Bekanntes Konzept mit Top Leistung
Preis / Leistung Top Passend Herausragend Sehr Gut
Bildqualität Gut Gut im Nahbereich Beste aufm Markt Super Klar und genau
Streukreis (Schussleistung) Sehr Gut Sehr Gut Sehr Gut Sehr Gut
Qualitätseindruck In Ordnung Sehr Hochwertig In Ordnung Gewohnt Gut
Empfohlenes Einsatzgebiet Feld Wald > Feld Feld Feld

Wir danken für Euer Interesse und das Lesen unseres Berichtes! Bleibt alle gesund und für 2022 viel Anblick und Waidmannsheil.

Bei Fragen oder Wünschen, Beratung, Test oder Vergleichsterminen meldet Euch gerne

Euer Team Jagdspezi

Bielefeld – Nordrhein-Westfalen

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Pulsar Axion Key XM 30 – Testbericht vom Jäger für den Jäger !!!

Pulsar Axion Key XM 30 – Testbericht

 

Nachdem ich im Frühjahr 2019 das Pulsar Accolade XP 50 testen durfte, war ich sehr begeistert von der Wärmebildtechnik und war auf der Suche nach einer eigenen bezahlbaren Wärmebildkamera. Im Internet fand ich einige Angebote, die preislich um die 1.000 € lagen. Dabei fragte ich mich, was diese preiswerten Geräte im Vergleich zu den wesentlich teureren Geräten leisten können. Da ich bereits Erfahrungen mit Pulsar hatte, entschied ich mich dazu, das Pulsar Axion Key XM 30 auszuprobieren. Das Gerät wurde mir freundlicherweise von Frank Kleimann von der Firma Jagdspezi zur Verfügung gestellt. So viel vorweg, ich habe ihm die Kamera nach vier Wochen abgekauft.

 

Jagdliche Einsatzbereiche einer Wärmebildkamera

Die Einsatzmöglichkeiten einer Wärmebildkamera sind wesentlich vielfältiger, als manch einer denken mag. Das Gerät hat sich bei mir als festes Werkzeug etabliert und gehört genauso zur Standardausrüstung wie die Waffe und das Fernglas. Dabei habe ich im Laufe des Jahres unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten getestet.

Der Haupteinsatzbereich ist auch bei mir die Nachtjagd. Auf den Feldern brechendes Schwarzwild kann schnell von der Straße aus erkannt und dann entweder auf einem Wechsel abgepasst oder angegangen werden. Dabei wird auf der Koppel stehendes Rehwild ebenfalls erkannt und umgangen. Das spart Zeit und erhöht den Jagderfolg. Pirschen in der Nacht bringt allerdings oft Unruhe ins Revier. Daher hat es sich bei uns bewährt, eine Stelle mit einem guten Überblick zu wählen und von hier aus die Gewohnheiten des Wildes zu beobachten. Daraus lässt sich dann eine passende Strategie für den Ansitz ableiten.

Mittlerweile, wo das ganze Jahr über auf Sauen gejagt werden kann und permanent mit kleinen Frischlingen zu rechnen ist, besteht gerade in der Nacht die Gefahr eines Fehlabschusses. Ich habe es im Frühjahr erlebt, dass ich mit dem Fernglas zwei Überläufer ausmachte. Der Blick durch die Wärmebildkamera verriet mir, dass sich noch kleine Frischlinge im Unterholz befanden.

Bei Wildunfällen ist die Wärmebildkamera ebenfalls nicht mehr wegzudenken. Sitzt ein krankes Stück in der Vegetation im Wundbett, ist es auch mit der Taschenlampe nur schwer zu finden. Dank der modernen Technik können diese Stücke schneller gefunden und zeitnah von ihren Leiden erlöst werden.

Wer mag, kann die Technik auch bei der Jagd am Tag verwenden, denn das Gerät funktioniert nicht nur in der Nacht. Ist die Umgebung aufgewärmt, werden nur die Kontraste nur etwas geringer. So ist es beispielsweise möglich Rehwild im hohen Gras oder an Waldkanten ausfindig zu machen und es dann mit dem Fernglas anzusprechen.

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und je nach Revier sehr unterschiedlich. Möglich ist es beispielsweise auch im Niederwildrevier festzustellen, ob ein Fuchsbau befahren ist, oder es können Hasen gezählt werden. Wofür jeder seine Wärmebildkamera einsetzen mag, obliegt jedem selbst.

 

Das Gerät

Die technischen Daten von dem Gerät kann jeder im Internet nachlesen. Allerdings handelt es sich dabei um Laborwerte, die sich so in der Praxis nicht widerspiegeln lassen.

Mein Hauptkriterium für den Kauf dieser Kamera war die hohe Erkennungsreichweite trotz des niedrigen Preises. Pulsar gibt die Reichweite mit 1.300 m an. Diesen Wert kann ich bedingt bestätigen. Auf einer Entfernung von über 1 km werdet ihr nur einen kleinen weißen Punkt sehen, sodass ihr wisst, dass da etwas ist. Mehr dann aber auch nicht. Die Ansprache einer Sau würde ich auf einer Entfernung von 300 m bis maximal 500 m bei etwas Übung für realistisch halten. Die dichteste Entfernung, auf der ich an einer Sau mit dem Gerät dran war, betrug etwa 15 m. Ist auf dieser Entfernung das Gerät über das Fokussierrad am Objektiv und dem Dioptrienausgleich am Objektiv gut eingestellt, ist an der Sau jede einzelne Borste erkennbar.

 

Entfernung Erkennung
0 – 50 m gestochen scharfes Bild
50 – 150 m Tierart erkennbar
150 – 300 m Tierart aus Bewegung erkennbar
ab 300 m Tierart nicht erkennbar; „weißer Punkt“

 

 

Die Grundvergrößerung des Gerätes beträgt 2,5. Durch zoomen kann das Gerät bis auf 10 fach verstellt werden. Der Nachteil daran ist, dass das Bild dann verpixelt dargestellt wird. Das ist in etwa so, als wenn man sich sehr weit in ein Foto hinein zoomt. Bis 5 fach kann daraus immer noch für das Ansprechen ein Vorteil entstehen, die 10 fache Vergrößerung halte ich für unbrauchbar. Das Sehfeld wird mit 128 m/ 1000 m angegeben, was in etwa auch dem Sehfeld eines guten Fernglases entspricht. Beim Überblicken von großen Flächen drehe ich das Gerät und kann so im Hochformat den Nah- und Fernbereich überblicken.

 

Mit der Größe einer Handfläche und einem Gewicht von 250 g ohne Akku stört das Gerät auch bei einer längeren Pirsch nicht. Zudem darf nicht vergessen werden, dass die Kamera in der Nacht das schwere Fernglas ersetzt und allein dadurch schon ein Gewichtsersparnis ist, was sich bei längeren Pirschgängen bemerkbar macht. Standardmäßig wird die Kamera mittels einer Schlaufe an der Hand wie bei einem alten Camcorder getragen. Ich bevorzuge allerdings einen separat erhältlichen Tragriemen, da ich so sicher bin, dass die teure Technik nicht verloren geht.

 

Der Akku des Gerätes hält etwa 4 Stunden. Der Vorteil an diesem Gerät ist, dass der Akku gewechselt werden kann und nicht nach Ende der Betriebsdauer mit Powerbank und Kabel gepirscht werden muss. Zudem werden Akkus mit zunehmendem Alter schwächer und bei Produkten mit fest verbauten Akkus sehe ich darin einen großen Nachteil. Ich beobachte durch das Gerät beim Ansitz sehr viel, um nichts zu verpassen und habe den Akku an einem normalen Abend nicht leer bekommen. Die Kamera startet innerhalb von wenigen Sekunden aus dem komplett ausgeschalteten Zustand in den Betriebsmodus. Wird die Kamera nicht benötigt, bleibt sie einfach ausgeschaltet und so wird ebenfalls der Akku geschont. Wer allerdings die ganze Nacht über jagen möchte, dem würde ich zum Kauf eines zweiten Akkus raten. Der im Lieferumfang enthaltene Akku kann über den microUSB-Anschluss an der Kamera selbst geladen werden. Für einen zweiten Akku bietet sich die ebenfalls separat erhältliche Ladeschale an, mit der gleichzeitig zwei Akkus für den Jagdeinsatz aufgeladen werden können.

 

Die Software beinhaltet 8 Farbmodi. Ich habe meistens den „White Hot-Modus“ aktiviert, bei dem das Wild weiß vor grauem Hintergrund dargestellt wird. Zum Augen schonen ist der rote Modus sehr interessant. Die anderen Modi nutze ich normalerweise nicht. Einen großen Nachteil von Wärmebildkameras sehe ich an dem hellen Display, welches die Augen direkt anstrahlt. Dadurch ist nach dem längeren Durchblicken, selbst im dunkelsten Modus, erst einmal nichts mehr zu sehen. Daher empfehle ich bei der Jagd mit der Wärmebildkamera entweder zu zweit jagen zu gehen oder je nach Landesgesetz eine Taschenlampe oder ein Vorsatzgerät zu verwenden.

 

Für den ein oder anderen ein Nachteil, die Kamera kann weder Videos und Fotos aufnehmen noch über Wifi das Bild auf einen externen Bildschirm übertragen. Vermisst habe ich es im Jagdeinsatz nicht, allerdings kann ich daher auch keine Bilder aus dem Jagdeinsatz zeigen.

 

Fazit:

Die Highend-Wärmebildkameras punkten mit einer hohen Detailerkennung auf großer Entfernung. So lässt sich Wild einfach und mit wenig Übung ansprechen. Da kann die Pulsar Axion Key XM 30 nicht mithalten. Dennoch lässt sich wenigstens die Wildart auch bei uns auf den großen Schlägen schnell bestimmen. Somit empfehle ich das Gerät jedem Jäger, der überlegt sich eine solche Technik anzuschaffen und kein Vermögen dafür ausgeben möchte. Meiner Meinung nach ist diese Wärmebildkamera im Preis-Leistungs-Verhältnis einfach unschlagbar.

KategorienJagdspezi Testberichte

Liemke Luchs-1 – erster Test

NEUVORSTELLUNG, Made in Germany

Liemke Luchs-1

Wir haben nun die erste Lieferung dieser brandneuen Geräte erhalten und haben uns gleich daran gesetzt dieses auf Herz und Nieren zu testen.

Das Luchs-1 kommt nicht nur in der gewohnt guten Liemke Qualität sondern setzt dabei auch noch neue Maßstäbe. Das Gehäuse besteht aus exakt gefertigtem Magnesium, welches das Luchs-1 deutlich robuster macht als so manchen Konkurrenten.

Besonders beeindruckt hat uns bei dem Luchs-1, die einfache Bedienung durch den Schalter an der Seite. Gepaart mit dem schnellen Hochfahren des Gerätes kann man sich auch in hektischen Situation vollkommen auf eine sichere Schussabgabe konzentrieren ohne sich auf den richtigen Tastendruck fokussieren zu müssen.

Aber auch die Bildqualität des Luchs-1 hat uns mehr als überzeugt. Die Kombination aus der 35er Frontlinse und dem 640px Sensor hat uns zunächst verwundert. Doch testet man es in der Praxis überzeugt diese Kombination vollends. Das Bild ist gestochen scharf und bietet einen guten Kontrast. Aber auch auf Reichweiten von 200m ist ein sicheres Ansprechen überhaupt kein Problem. Die 35er Frontlinse sorgt für ein schlankeres Design und etwas Gewichtsreduktion.

Alles in allem lässt sich sagen, dass das Luchs-1 mit 3899€ einen stolzen Preis trägt aber der Jäger der ein absolutes Top Gerät möchte und Wert auf gute Verarbeitung und Qualität setzt mit dem Luchs-1 bestens beraten ist.

 

Gruß

Euer Team Jagdspezi

 

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Testbericht Liemke Merlin 13

Welch eine Ironie, ein Kerl von 2m Länge testet für den Jagdspezi ein Vorsatzgerät was grad mal so groß wie ein handelsübliches Feuerzeug ist. Das Merlin 13.

Frank von der Firma Jagdspezi rief mich an und fragte mich, ob ich Bock hätte, mal ein „kleines“ Gerät für ihn zu testen, um ihm meine eigene Meinung dazu mitzuteilen.

„Na klar bin ich dabei, schick raus das Teil.“

Zwei Tage später kam das Päckchen mit dem Gerät bei mir in Kirtorf an und meine Vorfreude war groß, was man mir da wohl geschickt hatte.

Mein erster Gedanke als ich das Gerät ausgepackt hatte war: “Wie soll man denn mit dem Zwerg was sehen, geschweige denn was treffen“!?!

Zwei kleine Knöpfe als Bedienungseinheit, ein Smartclip-Adapter, beides zusammen „ Geclipt“ und schon war das Gerät auf dem Zielfernrohr montiert.

Am Abend ging es dann raus ins Revier, Sauen sollten im Weizen ihr Unwesen treiben und dem wollten wir Einhalt gebieten.

Vor Ort angekommen, die Waffe durchgeladen, das Merlin war montiert, ging es Richtung Weizenfelder. Vom Weiten waren die Sauen schon gut zu hören. Man muss jetzt nicht erwarten, dass das Gerät bis zu 1000m alles sehen wird, so ist es nicht, aber auf 80 – 100m ist es brauchbar, macht es einen guten Job. Glasklares Bild, keine Verzerrung, kein Schnickschnack und das für diese Größe. Aber zurück zu den Weizenschweinen.

Bis auf 50 m angepirscht, Zielstock aufgebaut, Waffe aufgelegt, das Gerät mit einem leichten Knopfdruck eingeschaltet und das Schwarzwild angesprochen. Es war eine Überläufer Rotte, die ziemlich eng zusammen stand. Also warten bis der ein oder andere sich etwas von der Gruppe entfernt. Im Bild war jede Sau auf der kurzen Entfernung gut erkennbar. Endlich war es so weit, ein Überläufer war unvorsichtig und trennte sich von der Gruppe. 2 Minuten später brach er im Knall zusammen. Die restliche Rotte machte eine Flucht von 30 m, verhoffte, schon flog die Kugel und noch ein Keilerchen lag im Feuer.

Zwei saubere Schüsse nach Ansprechen mit dem Merlin 13 als Vorsatzgerät, können sich sehen lassen. Es war eine Überraschung was dieses kleine Gerät leistet, was man damit sehen und erreichen kann. Die Preis/Leistung ist mehr wie gut. Ein sehr handliches, leichtes und robustes Gerät, das macht was es soll.. Für den „Nahkampf“ bis 100m ist es auf jeden Fall  zu gebrauchen

 

Gruß euer Johannes aus Kirtorf

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Testbericht Westerwald LEM 35 von Professor Optiken

Da ich vor kurzem Geburtstag hatte, schenkte mir mein Mann das Westerwald LEM 35 Handgerät von Professor Optiken.

Ich wollte schon immer ein Wärmebildgerät haben, aber die meisten Geräte

waren für meine Begriffe doch sehr klobig und schwer. Da hatte mein Mann das LEM 35 beim Jagdspezi in Alsfeld/Hessen gesehen und es für mich gekauft.

Nach dem Auspacken war ich vom Anblick schon sehr überrascht. Es liegt sehr gut in meinen Händen und zu schwer ist es auch nicht.

 

 

Vier Knöpfe machen es zudem sehr bedienerfreundlich. Ich brannte darauf ins Revier zu fahren, um es gleich zu testen. Am Abend war es dann so weit. Wir fuhren raus und ich setzte mich auf eine Kanzel an einem großen Windbruch. Da das Gerät mehrere Farbmodi besitzt, ist für jeden Nutzer bestimmt etwas dabei. Die Abenddämmerung brach an und das erste Schmalreh betrat den Windbruch, gefolgt von einem guten Bock. Wir wollten aber an diesem Abend auf Schwarzwild jagen und somit blieb der Finger erstmal grade. Nachdem ich die einzelnen Modi mal durchgetestet hatte, habe ich mich für Weiß entschieden, kann man damit doch jedes Detail genaustens erkennen. Aber das liegt im Auge des Betrachters. Mit dem integrierten Entfernungsmesser konnte ich exakt die Entfernung messen. Das Schmalreh stand 45m von mir entfernt und der Bock 95m. Beide konnte ich mit dem Lem 35 fotografieren, aber auch in einem kleinen Video festhalten, da das Gerät mit einem Speicher ausgestattet ist. Dank der Wifi Funktion konnte ich die Bilder direkt auf meinem Smartphone speichern und sie via Messenger an meinen Mann schicken, der auch im Revier unterwegs war.

Das Gerät verfügt unter anderem auch über eine Bild in Bild Funktion. Somit konnte ich im ersten Bild den Bock und im zweiten Bild das Schmalreh zeitgleich beobachten.

Plötzlich wurde das Rehwild nervös und sprang ab. Schwarzwild kam aus der Dickung.

Mit dem Gerät konnte man klar erkennen, dass die Leitbache und einige a

 

ndere Schweine tragend waren. Klar und deutlich konnte man die pralle Milchleiste sehen.

Also hieß es auch hier erstmal abwarten. Kurze Zeit später kamen wieder ein Paar Schweine auf den Windbruch, hier konnte man dank dem Gerät klar erkennen, dass es Überläufer waren. Gewehr laden, in Anschlag bringen, noch mal einen kurzen Blick durchs LEM 35 und der Schuss war draußen. Ein Überläufer lag im Knall auf 70m. Die restliche Rotte stand ca. 122m entfernt und sicherte in alle Richtungen.

Doch sie waren jetzt übervorsichtig und sprangen letztendlich ab.

Es war ein erfolgreicher Ansitz, ein Überläufer auf der Strecke und das LEM 35 zur Beobachtung dabei. Ich muss sagen. Für den Preis ist das ein Gerät, was seines Gleichen sucht, einfach in der Bedienung, super im Handling. Was will Frau mehr!?!

 

Lieben Gruß aus dem Taunus

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Testbericht vom InfiRay Xeye CH50 Vorsatzgerät

Neulich rief mich Frank von der Firma Jagdspezi an, ob ich nicht das InfiRay Xeye CH50 Vorsatzgerät im Revier testen möchte, um Ihm meine neutrale Meinung zu diesem Gerät zu geben.

Das traf sich gut, weil wir passend am kommenden Wochenende ins Hunsrückrevier nahe Kastellaun fahren wollten, um den Sauen auf die Schwarte zu rücken.

Ich habe natürlich sofort zugesagt und zwei Tage später war es so weit, Frank hatte mir das Paket geschnürt und sofort zugesendet.

Das Xeye CH50 ist für die meisten Zielfernrohre konzipiert, es unterstützt die 2- und 4-fache digitale Vergrößerung des Bildes, ohne die Zielgenauigkeit zu beeinträchtigen, wenn sie an der Tagesoptik montiert ist. Es ist klein, handlich, ohne viel Schnickschnack und es hat eine Fernbedienung, was das Handling noch einfacher macht.

Auf meiner Sauer 80, Kaliber 7×64, habe ich das variable Glas von DDoptics das Nachtfalke V6 2,5 – 16×42. Das CH50 passte dank dem SmartClip–Adapter sofort auf das Glas.

Dies hat den Vorteil, dass mit der vorhandenen Tagesoptik geschossen werden kann, einschließlich des vorhandenen Absehens und dem eingestellten Augenabstand. Mit dem CH50 Vorsatzgerät kann ich sogar ohne weiteres die variable Vergrößerung des ZF nutzen.

 

 

Auf geht’s. Nach dreistündiger Fahrt endlich an der Hütte angekommen, erwartete uns schon der Jagdaufseher mit der Nachricht, dass die Schweine im Weizen wären.

Also ging es sofort raus ins Revier für die ersten Testschüsse. In 100m auf einer Scheibe ein Wärmepflaster angebracht, kleinste Vergrößerung gewählt (2,5-fach). Eine Nullstellung ist nicht notwendig. Das CH50 mit dem Klemmadapter einfach auf die Tagesoptik montieren und schon kann‘s losgehen

Der erste Schuss saß schon mal recht passabel im Pad. Neues Pad aufgeklebt und danach 3 Schuss in Folge abgegeben. Das Trefferbild konnte sich ohne weiteres sehen lassen. Was will man mehr.

Da ich im Hunsrück überwiegend auf Schwarzwild jage, ging es in der Dämmerung raus ins Revier. Das CH50 war schon auf dem ZF montiert, Akkus waren aufgeladen, etwas Proviant verstaut, Zielstock gepackt und ab gings. Nach kurzer Fahrt querte vor uns eine kleine Rotte den Feldweg zwischen einem Raps- und einem Weizenfeld, um sich dort niederzulassen. Leise raus aus dem Wagen, Waffe durchladen und vorsichtig ans Feld heranpirschen. Dank der schnurlosen Fernbedienung entfiel das Herumtasten am Gerät und ich konnte es aus der Tasche heraus einschalten. Bereits nach wenigen Minuten gewöhnt man sich an die Bedienung und kommt mit dem Gerät super klar. Das Handling ist absolut einfach.

Auf einer Treckerspur im Weizen haben wir die Rotte auf 80 m ausgemacht. Nach kurzem ansprechen war klar, keine führenden Bachen dabei und ich ließ die Kugel fliegen.

Dank dem Ultraklar-Modus konnte ich genau sehen wo die Kugel abgekommen war und die Sau nach kurzer Flucht lag. Auch die übrige Rotte konnte ich weiterhin gut in der Optik sehen, aber zu einem zweiten Schuss reichte es nicht mehr, weil der Bewuchs es nicht zuließ .

Der Schuss saß sauber in der Kammer und der Überläufer verendete nach ca. 10m Flucht auf einer angrenzenden Wiese.

Nachdem ich den Überläufer versorgt hatte, pirschte ich noch an einem kleinen Waldstück entlang. Auf einem unserer Wildäsungsflächen standen mehrere Stücke Schwarzwild. Entfernung ca. 100 m. Bodennebel zog auf, war es doch die letzten Tage sehr warm gewesen, dazu etwas Landregen und schon standen die Sauen im Nebel. Ich dachte schon ans Abbrechen, aber ein Blick durch mein Glas ließ mich verharren. Was war das? Wo war der Nebel? Ich hatte ein klares Bild von der Schneise vor mir, keinerlei Eintrübung, aber eine Rotte Sauen gut sichtbar. Also langsam etwas näher ran, ab und zu ein Blick durch die Optik und die brechenden Sauen waren ganz klar vor mir im Glas zu sehen. Wiederum angestrichen und angesprochen, alles passte, doch halt… was war das? Ein kleiner Zweig war sichtbar im Glas und hätte sicher Probleme bereitet, wenn ich abgedrückt hätte. Also 10 m weiter gepirscht und nun hatte ich ein freies Sicht- und Schussfeld. Kein tragendes oder führendes Stück dabei und so konnte ich ein zweites Mal fliegen lassen. Ganz klarer Kugelschlag war zu hören, aber auch dank dem CH50 im Nebel gut zu sehen.

Die Sau lag im Feuer auf 80 m. Der Schuss hatte die Kammer voll getroffen.

Zwei Stücke Schwarzwild an einem Abend fand ich schon enorm. So konnte es weiter gehen.

Da man mir das erweiterte Batteriefach nebst 2 Ersatzakkus mitgeschickt hatte, hätte ich bis zu 7 Std weiter pirschen können.

 

 

Fazit:

Die Anschaffung des CH50 lohnt sich auf jeden Fall für jeden passionierten Schwarzwildjäger. So ein gestochen scharfes Bild selbst bei Nebel kannte ich bis dato nicht. Ich bin von dem Gerät absolut begeistert. Die Kombination aus Leistung, Kompaktheit und Preis ist für mich fast unschlagbar. Auch der Stromverbrauch hielt sich dank der Erweiterung in Grenzen.

Gruß und Waidmannsheil vom Sebastian aus Wesel

 

KategorienTestberichte

Testbericht InfiRay Xeye CL42

Praxisbericht von einem Wärmebildvorsatzgerät in Kombination mit einer Drückjagd-Optik.

Das Xeye CL42

Smart, leistungsstark und das zu einem genialen Preis.
Dieses Mal habe ich das Infiray Xeye CL42 getestet. In Kombination mit einem Minox Allrounder 1-5×24.
Wieso ich ein 1-5×24 gewählt habe?
Die Technik macht es möglich, weg von großen schweren Gläsern zu kommen.
Da ich mit der Wärmebildtechnik ausschließlich Sauen bei Nacht bejage, ist dies für mich mein Mittel der Wahl.
Das kleine Drückjagdzielfernrohr hat jedoch nicht nur den Vorteil der Gewichtseinsparung, auch die Bedienelemente des Xeye CL42 sind einfacher zu erreichen.
Kurze Fakten zum Gerät
  • Kleines kompaktes jedoch leistungsstarkes Gerät
  • Intuitive Bedienung
  • Keine unnötig vielen Knöpfe
  • Lediglich 3 Bedienknöpfe auf der Oberseite des Gerätes
Durch kurzes bzw. längeres Drücken gelangt man zu den jeweiligen Optionen bzw. ins Menü. Die einzelnen Funktionen der Knöpfe sind übersichtlich im Handbuch dargestellt.
Auch die Treffpunktkorrektur lässt sich so durch drücken von 2 Knöpfen einfach öffnen und durchführen.
Bereits nach wenigen Minuten kommt man mit dem Gerät super klar. Das Handling ist quasi absolut simpel.
Das scharf stellen per „Drehring“ welcher vorn am Gerät angebracht ist, war anfangs etwas schwergängig. Deswegen habe ich diesen einfach ein paar mal im unmontierten Zustand bewegt. So ist das „Problem“ im Handumdrehen gelöst. Diese Kritik ist jedoch „nörgeln“ auf hohem Niveau.
Nach dem ich mit dem Gerät vertraut war, ging es ins Revier. Auf 100m habe ich ein Thermopad auf die Scheibe geklebt, das Gerät ausgerichtet und geschossen.
Der erste Schuss saß sofort auf dem Pad, jedoch am unteren Rand. Aus diesem Grund habe ich ein Click nach oben korrigiert und weitere 2 Schuss abgegeben.
Diese saßen für mich jagdlich absolut passend.
(Nach dem ersten Schuss neues Pad aufgeklebt sowie den ersten Schuss abgeklebt)
Nach dem ich nun mit der Handhabe vertraut war und die Waffe in Kombination mit dem Gerät schießt, habe ich ein kleines Klebepflaster über Gerät und Zielfernrohr geklebt und dann vorsichtig durchtrennt. Somit habe ich auch wenn ich das Gerät demontiere immer die selbe Klemmposition des Geräts und umgehe somit die Schussabweichung, welche durch schiefes montieren des Xeye CL42 entstehen kann.
Jagdlicher Alltag
Am selben Abend ging es dann auch direkt raus ins Revier. Auf einer Waldwiese fand ich gegen 2 Uhr eine Rotte Überläufer. Nach einer kurzen Pirsch war ich nah genug ran. Schnell war klar, kein führendes Stück. Über den Schießstock trug ich den Schuss auf ca 60m an. Der Schuss saß sauber in der Kammer und das Stück verendete nach ca 10m Flucht auf der Wiese.
Überrascht hat mich das saubere klare Bild. Die Details waren super zu erkennen und ein sicherer Schuss möglich.
Mit welcher Farbpalette und Helligkeit man schießt, muss man für sich selbst herausfinden. Hier hat wohl jeder eine andere Vorliebe. Ich nutze gerne eine etwas niedrigere Helligkeitsstufe sowie die Einstellung White Hot.
Der erste Ausgang war also ein voller Erfolg.
Ein paar Tage später schickte mir die Kamera 21 Uhr Bilder von acht Überläufern auf der Kirrung. Da ich direkt im Revier wohne, war ich ca 10 min später vor Ort.
Sofort war klar, acht männliche Stücke. Ich suchte mir das kleinste Stück heraus, konnte jedoch nicht schießen. Im Zielfernrohr erkannte ich, dass ein Buchenast in der Flugbahn des Geschosses hing. Also positionierte ich mich noch einmal neu und der Schuss brach. Der 40 kg schwere Überläufer lag im Knall.
Was ich damit sagen möchte, der Mythos das man mit dem Wärmebildvorsatz keine Hindernisse in der Flugbahn erkennt, hält sich hartnäckig. Ich persönlich kann diesen jedoch nicht bestätigen. Ich persönlich bin noch nie in Versuchung gekommen, einen Schuss abzugeben, wo es die Vegetation nicht zulässt.

Nach den beiden Stücken folgten noch viele weitere Ansitze und auch noch einige weitere Sauen.
Was mir persönlich auch sehr positiv aufgefallen ist, nach dem Schuss findet man sowohl das beschossene Stück als auch den Rest der Rotte bedeutend schneller. Somit ergibt sich gegebenenfalls noch eine zweite Chance auf einen weiteren Schuss. Mit einem Nachtsichtvorsatz finde ich es bedeutend schwieriger, das Stück oder die Rotte im Auge zu behalten.
Fazit:
Ich bin von dem Gerät absolut begeistert. Die Kombination aus Leistung, Kompaktheit und Preis ist für mich fast unschlagbar.
Auch die Treffpunktgenauigkeit ist für mich ein großer Aspekt. Auch hier hat mich das Gerät noch nie im Stich gelassen. Ich persönlich lasse das Gerät dauerhaft auf meinem Zielfernrohr, da ich diese Kombination ausschließlich für die Schwarzwildjagd nutze. Ich habe jedoch den Versuch gemacht und habe das Gerät abgenommen und neu montiert. Auch hier hat der Schuss dort gesessen, wo er sollte.
Wirkliche Kritikpunkte finde ich kaum. Auch das in Foren oft angesprochene Batterie fressen kann ich nicht bestätigen. Ich mache das Wild mit meinem Wärmebildhandgerät aus und schalte das Vorsatzgerät erst kurz vor dem Schuss an. Nach dem Schuss schalte ich es wieder aus. Dadurch ist der Batterieverbrauch extrem gering.
Die Bildqualität überzeugt ebenfalls auf ganzer Linie. Wie bereits erwähnt, ging anfangs jedoch der Fokussierring etwas schwerfällig. Dieses kleine Manko legte sich jedoch sehr schnell.
Ich spreche eine absolute Kaufempfehlung aus.
Ich möchte das Gerät nicht mehr missen. Sicher gibt es Geräte die noch eine bessere Bildqualität vorweisen. Jedoch habe ich auch die anderen Aspekte welche ich genannt habe im Kopf.
Das Verhältnis aus Preis und dem was man bekommt ist einfach genial.

KategorienTestberichte

Großer Testbericht Hikmicro Wärmebild-Handgerät

Wir möchten ein dickes DANKESCHÖN an unsere passionierten Tester: hunt.together aussprechen !!!

Kim & Alex sind 2 passionierte JungJäger die Euch einen neutralen Einblick geben….

 

HikMicro – neuer Stern am Nachthimmel?

Was erwartet mich beim neuen Hersteller HikMicro ?

Wer ist HikMicro ?

HikMicro ist die Wärmebildmarke des seit 2001 im Sicherheitsbereich tätigen Unternehmen HikVision. Mit mehr als 40.000 Mitarbeitern und weltweit 59 Standorten findet sich hier viel Know- How. Dieses Know.How will HikVision mit seinen HikMicro Produkten für die Jagdbranche zugänglich machen.

Produktübersicht

HikMicro bietet für jedes Budget das passende Gerät. Die Einsteigerklasse beginnt mit dem HikMicro OWL Series 6 zum Einsteigerpreis von ca. 485€. Mit dem Topmodell HikMicro OWL Series 36 für ca. 2.690€ liefert HikMicro ein High-End Gerät mit vielen Features und herausragenden Spezifikationen.

Unser Test umfasst 5 verschiedene Modelle:

  • HikMicro OWL Series 6 – 485€
  • HikMicro Lynx LH15 – 1.299€
  • HikMicro Lynx LH25 – 1.799€
  • HikMicro OWL OH 35 – 1.999€
  • HikMicro OWL Series 36 – 2.990€

Alle Modelle verfügen über ein Wi-Fi Modul, 4 Farbmodi (White Hot, Black Hot, Fusion (Sepia), Red Hot), USB-C Anschluss und eine Foto- & Videofunktion.

Optik & Handhabung

Optisch ähneln sich die 3 Modelle:

HikMicro OWL Series 6, HikMicro Lynx LH15 und HikMicro Lynx LH25. Alle 3 Geräte sind schwarz und konisch geformt.

Sie haben jeweils 4 Knöpfe als Bedienelemente:

  1. Ein-/Ausschalter
  2. Foto
  3. Menü
  4. Zoom

Alle Modelle verfügen über ein Drehrad seitlich am Okular zur Dioptrienverstellung sowie einem Objektivklappe zum Schutz des Objektivs, welches mit einer Gummilasche am Gerät befestigt ist. Die Augenmuschel ist mit einem gummierten Ring versehen, der unserer Meinung nach hätte etwas anders ausgearbeitet sein sollen. Als Brillenträger ist dieser nicht besonders gut, eher störend.

Diese Maße & das Gewicht der 3 Geräte sind top, sie finden schnell in der Jackentasche Platz und sind sehr leicht. Das macht eine längere Nutzungsdauer sehr angenehm.

Die Modelle HikMicro OWL OH 35 & HikMicro OWL Series 36 (OQ35) unterscheiden sich optisch und von den Bedienelementen von den ersten drei Modellen.

Sie haben jeweils 5 Knöpfe als Bedienelemente:

  1. Ein-/Ausschalter
  2. Modus (Farbpalette)
  3. Foto
  4. Menü
  5. Zoom

Beide Modelle verfügen über eine Dioptrienverstellung mittels eines Drehrads an der Oberseite des Gehäuses. Das Objektiv kann durch drehen schnell scharfgestellt werden und lässt sich gut greifen und drehen. Ebenfalls ist eine Objektivklappe vorhanden die am Gerät befestigt ist. Leider hält diese nicht besonders fest und fällt leicht vom Objektiv ab. Die Maße und das Gewicht der beiden Geräte unterscheiden sich deutlich von den 3 kleineren Modellen, trotzdem lassen sich beide angenehm Verwenden.

HikMicro OWL Series 6

Preis: ca. 485€ 

Technisches:

Das HikMicro OWL Series 6, verfügt über einen 160x120px Sensor mit NETD <35 mK. Der Pitch liegt bei 17 μm.
Das Objektiv hat einen Durchmesser von 6,2mm und einer Brennweite von 1.1
Manueller Fokus am Objektiv: nein

Gewicht: 250g Akkulaufzeit: bis zu 10h

Praxisbericht:

Das Einblicken in die Wärmebildkamera könnte etwas besser sein, da das Display relativ klein ist. Zur Identifikation von Wild auf kurze Distanzen ist dieses Modell jedoch ausreichend. Bis zu 50m kann hier noch Wild angesprochen werden. Beim Pirschen lässt sich Wild auch auf etwas größere Entfernung noch aufspüren, nur zum Ansprechen muss man dann doch etwas näher ran. Das Gerät ist klein, handlich und hat eine lange Akkulaufzeit. Außerdem lässt es sich aufgrund des geringen Gewicht angenehm und lange nutzen.

 

Für wen ist sie die richtige Wahl ?
Du hast ein begrenztes Budget und jagst fast ausschließlich im Wald auf Kirrungsdistanz? Dann könnte die OWL Series 6 für dich ausreichend sein. Gehst du jedoch häufig im Feld auf die Pirsch, empfehlen wir auf ein höherpreisiges Produkt auszuweichen.

Hinweis

Bildqualität entspricht nicht zu 100% der Qualität beim Durchschauen. Die Aufnahmen sind immer etwas schlechter als das Live-Bild.

HikMicro Lynx LH15

Preis: ca. 1.299€

Technisches:

Das HikMicro Lynx LH15, verfügt über einen 384x288px Sensor mit NETD <35 mK. Der Pitch liegt bei 12 μm.
Das Objektiv hat einen Durchmesser von 15mm und einer Brennweite von 1.0 Grundvergrößerung; 1,47x

Manueller Fokus am Objektiv: nein Gewicht: 290g
Akkulaufzeit: bis zu 7,5h

Praxisbericht:

Für ca. 1.200€ erhält man eine kompakte, leichte Wärmebildkamera mit einem 12 μm Pitch der für ein sehr sauberes Bild sorgt. Auf 200m lässt sich noch gut erkennen was man vor sich hat und auf weitere Entfernungen zeigt diese Kamera noch deutlich erkennbar an, dass sich etwas vor einem befindet. Die Bildqualität ist wirklich gut und man kann viele Details erkennen. Nur auf größere Distanzen hat die Kamera ihre Schwierigkeiten.

Für wen ist sie die richtige Wahl?
Für die Jagd im Wald ist diese Kamera perfekt, aber auch für den Ansitz in Einstandsnähe. Auf 200m lässt sich Wild gut erkennen, sobald es in Schussdistanz herantritt auch ordentlich ansprechen. Wenn du nur hin und wieder auf die Pirsch gehst und eher vom Ansitz jagst bist du mit der LH15 gut beraten. Auf die Schnelle das Revier „absuchen“ funktioniert trotzdem gut, nur zum genaueren Ansprechen muss man dann näher ran.

Hinweis

Bildqualität entspricht nicht zu 100% der Qualität beim Durchschauen. Die Aufnahmen sind immer etwas schlechter als das Live-Bild.

HikMicro Lynx LH25

Preis: ca. 1.799€

Technisches:

Das HikMicro Lynx LH25, verfügt über einen 384x288px Sensor mit NETD <35 mK. Der Pitch liegt bei 12 μm.
Das Objektiv hat einen Durchmesser von 25mm und einer Brennweite von 1.0
 Grundvergrößerung: 2,45x

Manueller Fokus am Objektiv: ja
 Gewicht: 300g
Akkulaufzeit: bis zu 7,5h

Praxisbericht:

Die Lynx LH25 liefert ein richtig detailreiches Bild und kann auch auf weitere Entfernung überzeugen. Sie ist klein, leicht und handlich und bietet alles was große Wärmebildkameras auch bieten. Leider ist das Einblickverhalten in die Kamera nicht so perfekt wie bei größeren Modellen, trotzdem macht die Nutzung viel Spaß. Die Bilder zeigen deutlich wie gut die Qualität der Kamera und des Sensors ist.

Für wen ist sie die richtige Wahl?

Die Lynx LH25 ist für jeden der ein optisch sehr gutes Bild in einem kleinen, leichten Gerät sucht, genau richtig. Wenn man bereit ist für die kleinen Abmaße und das niedrige Gewicht auf ein nicht perfektes Einblickverhalten zu verzichten, dann ist man mit der LH25 gut beraten. Bei der Waldjagd, Pirsch und im Feld macht diese Wärmebildkamera eine gute Figur. Vor allem die kompakte Form macht sie sehr interessant.

Hinweis

Bildqualität entspricht nicht zu 100% der Qualität beim Durchschauen. Die Aufnahmen sind immer etwas schlechter als das Live-Bild.

HikMicro OWL OH35

Preis: ca. 1.999€

Technisches:

Das HikMicro OWL OH35, verfügt über einen 384x288px Sensor mit NETD <35 mK. Der Pitch liegt bei 17 μm.
Das Objektiv hat einen Durchmesser von 35mm und einer Brennweite von 1.0
 Grundvergrößerung: 2,3x

Manueller Fokus am Objektiv: ja
 Gewicht: 500g
Akkulaufzeit: bis zu 7h

Praxisbericht:

Die OWL OH35 ist deutlich größer und schwerer als die Lynx Produkte von HikMicro. Sie hat eine vergleichbare Größe wie viele andere Modelle auf dem Markt (Xeye, Keiler, etc.). Durch den abgeflachten Boden liegt diese aber stabiler, dadurch rollt sie nicht vom Armaturenbrett im Auto oder auf der Ablage in der Kanzel. Durch das Okular lässt sich sehr gut auf das große Display blicken. Das macht langes Beobachten angenehm. Die Bildqualität ist gut und bietet auch auf weitere Entfernung ein ausreichendes Bild um zu erkennen um was es sich handelt.

Für wen ist sie die richtige Wahl?
Alle die, die eine Wärmebildkamera im mittleren Preissegment suchen sind hier genau richtig. Das Preis-/Leistungsverhältnis der OWL OH35 ist sehr gut. Sie bietet eigentlich für alle jagdlichen Bereiche die passende Leistung. Von der Jagd im Wald bis zum Aufspüren von Wild im Feld beim Vorbeifahren. Wir können diese Wärmebildkamera auf jeden Fall allen die auf der Suche nach einer Wärmebildkamera sind empfehlen.

Hinweis

Bildqualität entspricht nicht zu 100% der Qualität beim Durchschauen. Die Aufnahmen sind immer etwas schlechter als das Live-Bild.

HikMicro O

WL Series 36 (OQ35)

Preis: ca. 2.999€

 

 

 

 

 

 

 

 

Technisches:

Das HikMicro OWL Series 36, verfügt über einen 640x512px Sensor mit NETD <35 mK. Der Pitch liegt bei 17 μm.
Das Objektiv hat einen Durchmesser von 35mm und einer Brennweite von 1.0 Grundvergrößerung: 1,4x

Manueller Fokus am Objektiv: ja Gewicht: 500g
Akkulaufzeit: bis zu 5,5h

Praxisbericht:

Optisch unterscheidet sie sich nicht von der OH35 doch der größere Sensor macht sich in der optischen Leistung deutlich bemerkbar. Bei der Revierfahrt schnell die Felder überschauen, kein Problem. Wild genau ansprechen, kein Problem. Mit der OQ35 ist man für alle jagdlichen Situation egal ob Nah oder Fern gewappnet. Wir sind hier von der optischen Leistung mehr als überzeugt. Lohnt sich der Aufpreis zur OH35? Wenn man keine Abstriche machen will, ja! Wenn man ein begrenztes Budget hat, nein.

Für wen ist sie die richtige Wahl?
Wenn du das Maximum an Qualität und keine Abstriche machen willst, dann ist die OWL Series 36 / OQ35 die passende Wärmebildkamera. Sie bietet für jedes Revier die nötige Leistung und es sollten keine Wünsche offen bleiben.

Hinweis

Bildqualität entspricht nicht zu 100% der Qualität beim Durchschauen. Die Aufnahmen sind immer etwas schlechter als das Live-Bild.

Einsatzbereiche

Gerät / Modell

Kirrung

Pirsch

Feldjagd

HikMicro OWL Series 6

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HikMicro Lynx LH15

•••

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HikMicro Lynx LH25

•••

•••

••

HikMicro OWL OH 35

•••

•••

•••

HikMicro OWL Series 36 / OQ35

•••

•••

•••

Legende:
••• = sehr gut einsetzbar
•• = gut einsetzbar
• = einsetzbar
– = nicht das richtige Gerät

Smartphone App / Datenübertragung

Die Kameras verfügen über eine Foto- sowie Videofunktion. Welche per USB-Kabel oder mit der T-Vision App betrachtet oder Übertragen werden können.

Die Übertragung mit USB-Kabel ist denkbar einfach. Kamera einschalten, Kamera per Kabel mit dem Computer verbinden und schon erscheint ein Ordner mit den jeweiligen Bildern.

Soll die Kamera mit dem Smartphone verbunden werden benötigt man die T-Vision App. Das WLAN der Wärmebildkamera wird im Menü auf der Kamera aktiviert. Danach verbindet man das Smartphone mit diesem WLAN und kann nun mit der App auf die Kamera zugreifen. Man kann sich die Bilder und Videos betrachtet, aber auch das Smartphone als Display verwendet im Live- View. Das ist natürlich super, wenn man zu Zweit unterwegs ist. Die App könnte gerne etwas hochwertiger / moderner und umfangreicher sein, tut jedoch was sie soll.

Was könnte besser sein?

Natürlich gibt es auch immer Punkte die besser umgesetzt werden könnten:

HikMicro OWL Series 6, HikMicro Lynx LH15 und HikMicro Lynx LH25

  • schlechteres Einblickverhalten als die beiden großen Modelle
  • unangenehme Augenmuschel (vor allem für Brillenträger)
  • integrierter Akku, kein Wechselakku

HikMicro OWL OH 35 & HikMicro OWL Series 36 (OQ35)

  • relativ lautes Klacken des Sensors beim Justieren
  • Objektivabdeckung hält nicht fest am Objektiv
  • integrierter Akku, kein Wechselakku

Fazit

HikMicro bietet gute Qualität zu einem fairen Preis. Für jeden Einsatzbereich und jedes Budget gibt es das passende Gerät. Von der Kirrungsjagd sowie dem Aufspüren von Wild über große Feldflächen findet hier jeder das passende Gerät. Jedes Gerät hat seine Vor- und Nachteile und nicht alles ist perfekt. Trotzdem kann man die Geräte mit bestem Gewissen weiterempfehlen.
Wir hoffen, dass die Vorstellung und der Test euch weiterhilft, das jeweils richtige Gerät für dich zu finden.

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