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IWA 2023- wir berichten !

Wir waren für euch zwei Tage auf der IWA in Nürnberg unterwegs, um über die Neuheiten berichten zu können und unseren Kontakt zu den Lieferanten zu vertiefen. Folgende Impressionen konnten wir für euch gewinnen:

Der erste Halt wurde am HikMicro Stand gemacht. Gunnar von HikMicro begrüßte uns und stellte voller Stolz die ganz neue Thunder 2.0-Serie vor.

Schon lange begeistern die Wärmebildvorsatzgeräte dieses Herstellers unsere Kunden und glänzen mit einem einzigartigen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nun wurden diese Geräte überarbeitet und für das Thunder TE19C 2.0, Thunder TH35 PC 2.0 wie auch die Premiumserie Thunder TQ35 2.0 und TQ50 2.0 ergeben sich folgende Vorteile:

 

 

1: Bessere und detailreichere Bildqualität durch einen Sensor mit NETD Wert unter 20 mK.

2: Bessere Handhabung durch einen innenliegenden Focus

3: Ganz neue Akkucontainer mit bis zu 9h Laufzeit

4: Verbesserter Objektivdeckel

5: 5 Waffenprofile, die abgespeichert werden können

6: Ein Außengewinde von M52, passend für jeden Adaptertype ohne Übergangsring

Unsere Meinung: 

Die Geräte werden nach wie vor mit voller Wucht in den Markt einschlagen und sicher die Besucher begeistern. Die Modellserie ist etwas größer und schwerer geworden, was in der Praxis allerdings nicht störend wirken wird. Das starke Preis-Leistungs-Verhältnis ist einzigartig.

Außerdem stellte uns Gunner die brandneue Wildkamera M15 vor, welche auf das Wesentliche beschränkt und technisch mit allen notwendigen, aber nicht unnötigen Spielereien ausgestattet ist. Grund dafür sind eine erhöhte Akkulaufzeit und Preisersparnis um ein einzigartiges Gesamtpaket zu präsentieren. Die M15 wird bei ca. 209 Euro liegen und bietet ein kostenfreies 300 Bilderpaket pro Monat. Somit tätigt man einmalig den Kaufpreis und sollte mit normaler Einstellung monatlich keine weiteren Kosten einplanen müssen.

Unsere Meinung:

Es wird etwas dauern, bis diese Wildkamera bekannt ist, aber dann drängen sie viele hochpreisige Mitbewerber ab. Absolute Kauempfehlung für Nutzer, die viele Geräte im Revier platzieren möchten.

Der nächste Stopp war bei der Firma ThermTec. Unsere Gesprächspartner Georgy und Olli nahmen uns in Empfang und präsentierten uns eine ganze Reihe von neuen Geräten. Die gesamte Serie Cyclops wurde in eine „Pro“-Serie erneuert. Grundsätzlich bleiben die Geräte alle nahezu so erhalten, wie sie bislang bekannt waren, lediglich der Sensor wurde etwas verfeinert und bietet nun einen NETD-Wert von unter 20mK.

Gemeint sind die Cyclops 315 pro, 319 pro, 325 pro, 335 pro, 350 pro. Die Bildqualität schien in der Halle wirklich beeindruckend und detailreich.

Weiterhin wurden uns die neuen Cyclops Modelle mit optischen Zoom vorgestellt. Die Cyclops 340D/350D und Cyclops 640/650D sind absolut empfehlenswert für Nutzer, die abwechslungsreiche Reviere haben. Von nah bis fern sind diese Geräte über den wechselbaren optischen Zoom hervorragend geeignet.

Eine einfache Handhabung und vor allem ein Akku mit einer Lauflänge bis zu 12 h stechen als Vorteile hervor. Eine weitere Besonderheit stellt die Tatsache dar, dass zwischen den optischen Vergrößerungen keine Nachfokussierung getätigt werden musste.

Ein nächstes Highlight ist auch schon in Planung: Mitte des Jahres 2023 soll das erste ThermTec Wärmebildvorsatzgerät au den Markt kommen. Auf der Messe gab es einen Prototypen zu begutachten, welcher aktuell noch kleinen Anpassungen unterliegt. Wir freuen uns auf den ersten Praxistest und sind gespannt, ob die Versprechungen der Messe eingehalten werden können.

 

 

Unsere Meinung:

Wir freuen uns die Geräte zu testen, besonders der D-Serie prophezeien wir eine große Zukunft, da sie Fehler von anderen Mitbewerbern vermeiden und von Anfang an überzeugen können.

Unser Weg führte uns schließlich zu Pulsar, wo uns Christin empfang und mit Abstand die meisten Neuheiten auf dem Wärmebildmarkt präsentierte.

Den Anfang machte die Axion XQ35 Pro, die als Nachfolger von der Axion XQ35 kommen soll. Die Axion XG-Serie bleibt gut und unverändert.

Zudem wurde die Merger Serie ausgebaut und neben dem bereits vorgestelltem Merger XL50 LRF kommt nun noch die Merger XQ hinzu.

Außerdem können wir uns zum Ende des Jahres auf ein Merger Duo freuen, ein Fernglas, das sowohl einen Wärmebild- als auch Nachtsichtkanal verbindet.

Das Highlight war ein alter bekannter im neuen Design, das Krypton 2 XG50.

Der Akku ist für eine bessere Balance nach oben auf das Gehäuse gewandert. Das Menü kann der Vergrößerung angepasst werden und es gibt nun 3 Waffenprofile. Außerdem wird es mit dem Krypton 2 XQ38 einen kleinen Bruder im gleichen Gehäuse mit kleinem Detektor geben. Der absoluter Knaller wird die Preisgestaltung zu den Geräten sein: Das XG50 soll 2990 Euro und der XQ38 2400 Euro kosten. Lieferbar werden die Geräte ca. ab Mai 2023 sein.

Eine ganz neue Serie als Weiterentwicklung der Helion Modelle ist die Telos Serie. Diese gaben ein handliches Gehäuse und werden in 6 verschiedenen Ausführungen angeboten, zwischen denen der Kunde nach eigenen Bedürfnissen hinsichtlich Auflösung und Laserentfernungsmesser auswählen kann. Richtig gut geworden ist der digitale Zoom, den kann der Nutzer am Objektiv nun spontan vor oder zurück stellen ohne jedes mal durchklicken zu müssen. Preislich sollen die Telos Geräte 

Unsere Meinung:

Im Grunde war jedes Modell für sich genommen ein kleines Highlight. Ich bin davon überzeugt, dass man sich auf jedes einzelne Gerät freuen darf. Wir fiebern jedem einzelnen der ersten Praxistest entgegen!

Als größte Überraschung muss ich persönlich das Krypton 2 XG50 benennen, ein Gesamtpaket aus Haptik, Bedienung, Bildqualität und hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis machen es für mich zu einem Highlight! Auch mit der Telos-Serie hat Pulsar wieder etwas besonderes präsentiert. Bei den Geräten kann im Nachhinein ein jeder Nutzer sein eigenes Gerät upgraden… ggf. später einen besseren Sensor, den LRF oder andere Maßnahmen nachrüsten. Im Grunde soll es unter dem Motto laufen: “Mein Gerät altert nicht” !

Fast hätte ich Ihn überhaupt nicht erkannt, als mich Jacob von Guide (Nightlux) ansprach, musste ich erst einmal schauen welcher Name auf der IWA Karte stand. Entschuldige, aber die 120kg weniger haben dich positiv verändert!!!

Jacob von der Firma Nightlux zeigte uns die weitergehende und überarbeitete Ausführung von den TA Modellen, das TA 651

Unsere Meinung:

Die Geräte hatten eine Top Wertigkeit und super Bilddarstellung, allerdings empfinde ich sie als etwas zu teuer und würde für den Preis eher andere Geräte wählen.




Bei InfiRay angekommen, sahen wir sofort die neue V2 Version vom Zoom ZH50, ein klasse Gerät mit Optisch wechselndem Zoom. Ein Allrounder in absoluter Perfektion. Ich war zugegeben bisher kein Zoom ZH38/ZH50 Fan, mit der neuen Ausführung und Überarbeitung hat der Hersteller mich jedoch überzeugen können. Das neue ZH50V2 ist absolut spitze geworden !



Außerdem gab es mit dem Thermal + DP19 ein ganz neues und kompaktes Gerät.



und mit dem Tom-X Series 2 binokulare Wärmebildferngläser mit 35 und 50er Linse. Die Bildqualität machte einen sehr überraschenden Eindruck, auch die Größe erschien extrem freundlich… Wir freuen uns das TOM-X335LV und das TOM-X650LV in der Praxis testen zu können und werden genauer darüber berichten.


Unsere Meinung:

Das neue Thermal + DP19 Wir sicherlich nicht für jeden das richtige sein, das ZH50V2 ist dagegen richtig gut geworden und wir empfehlen das Modell sich anzusehen wenn ein Allrounder in Premiumformat gesucht wird. Mit der TOM-X Serie wird der Preis spannend erwartet und wir sind selber neugierig ob das Gerät mit den Pulsar-Merger konkurrieren kann

Wir haben noch recht viele interessante Produkte gefunden die uns begeistert haben, allerdings lassen wir dafür nun eine Bilderserie starten und stehen zu jedem neuen oder für Sie interessanten Gerät zur Verfügung.











Mit waidmännischen Grüßen,

Euer Team Jagdspezi

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Hikmicro Falcon FQ50 vs Pulsar Helion 2 XP50

Zwei Wärmebild-Spotter im Vergleich*

Nach ausführlichem Vergleichen hatte ich im Juli 2023 mein bis dahin genutztes Wärmebild-Vorsatzgerät Dedal 380 gegen ein Hikmicro Thunder TQ50C 2.0 getauscht – das detailliertere Bild und das bessere Energiemanagement haben dafür den Ausschlag gegeben. Als Spotter habe ich weiterhin das Pulsar Helion 2XP50 (das es mittlerweile als PRO gibt) genutzt. Allerdings habe ich schon nach wenigen Ansitzen festgestellt, dass das Bild des Hikmicro Thunder Vorsatzgerätes dem des Pulsar Helion Spotters deutlich überlegen war: während ich durch den Spotter das im Blickfeld befindliche Stück nur als Rehwild ansprechen konnte, erkannte ich beim Blick durch das Zielfernrohr deutlich mehr Details, ich konnte sogar die Rosen und Stangen und somit das Geschlecht erkennen. Grund genug also, auch meinen bisherigen Spotter einem Vergleich mit einem aktuellen Gerät zu unterziehen.

*Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sich nicht um einen Vergleich zweiter Geräte derselben Leistungsklasse handelt. Solche Vergleiche gibt es im Internet an anderer Stelle zur Genüge – hier geht es um den praxisbezogenen Vergleich zwischen neuen und schon länger auf dem Markt befindlichen Modellen und der Frage, ob es sich aus Leistungsgründen lohnt, sein vorhandenes Gerät gegen ein neues Gerät zu tauschen. Ein dem Hikmicro Falcon vergleichbares Gerät wäre sicherlich das Pulsar Telos.

Wer sich heute erstmals eine Wärmebild-Kamera anschafft, ist sicherlich gut beraten, ein aktuelles Modell zu erwerben. Für alle anderen, die bereits ein älteres Modell besitzen, stellt sich hingegen die Frage, ob sich ein Gerätewechsel lohnt. Finanziell ist der Umstieg sicherlich ein Verlustgeschäft, kosten doch aktuelle Top-Geräte oft grade mal die Hälfte dessen, was ihre Vorgänger noch vor wenigen Jahren gekostet haben.

Unabhängig von geschriebenen Texten und darin veröffentlichten Bildern und Filmen zum Thema Wärmebild  sollte man die in Frage kommenden Geräte immer selbst in Augenschein nehmen. Zum einen, weil insbesondere die in den Printmedien gedruckten oder im Internet gezeigten, durch das Gerät oder über das Zielfernrohr aufgenommenen Bilder nie die Qualität erreichen, die die Geräte in Wirklichkeit bieten. Zum anderen, weil jeder Jäger Wert auf andere Eigenschaften legt – beispielsweise die Bedienung der Geräte, die Art der Montage oder auch nur das optische Erscheinungsbild.

Oftmals werden zum Vergleich der optischen Leistungen die Foto- oder Filmaufnahmen herangezogen, die man mit Geräten selbst anfertigen kann. Dabei sollte man aber bedenken, dass die letztendlich in den Medien gezeigten Ergebnisse softwareabhängig sind und einem vielfältigen Kompressionsprozess unterliegen, bis sie beim Betrachter ankommen. Grundsätzlich kann man für alle Geräte sagen, dass das „Live-Bild“ deutlich detailreicher und schärfer ausfällt.

Die  Wärmebildkameras Pulsar Helion 2 XP50 (oben) und Hikmicro Falcon FQ50 (unten). 

Erscheinungsbild, Tastenanordnung und Menüführung

In Größe, Länge und Gewicht und auch im Aufbau unterscheiden sich die beiden Wärmebildkameras deutlich. Das Hikmicro Falcon FQ50 ist rund, hat einen größeren Durchmesser, ein größeres Okular, eine runde Augenmuschel, ist etwas schwerer und liegt mir persönlich besser. Das Plusar Helion 2 XP50 hingegen ist quadratisch und schlanker, fügt sich aber nicht so gut in die Hand ein. Die assymetrisch geformte Augenmuschel hat den Nachteil, dass man sie nach dem Aufnehmen des Gerätes immer wieder in die richtige Position drehen muss.

Die Tasten sind bei beiden leicht erreichbar auf der Oberseite angeordnet. Beim Hikmicro Falcon FQ50 sind die vier Tasten unterschiedlich geformt, beim Plusar Helion 2 XP50 sind alle rund, haben aber unterschiedliche Symbole eingeprägt, um auch im Dunkeln erkennen zu können, welche man gerade bedient. Hier gefällt mir die klare Form beim Hikmicro Falcon FQ50 besser, das ist aber sicherlich Geschmackssache.

Das Hikmicro Falcon FQ50 verfügt über drei Bedienungstasten sowie eine Ein/Ausschalttaste, die hintereinander angeordnet sind.

Das Pulsar Helion 2 XP50 hat eine Bedientaste mehr, nämlich vier, und eine seitlich abgesetzte Ein/Ausschalttaste.

Bei beiden Wärmebildgeräten ist auch das Menü ähnlich aufgebaut und lässt sich nach kurzer Einarbeitung einfach und schnell bedienen. Beim Hikmicro in orange, beim Pulsar in blau abgesetzt.

Stromversorgung

Das Hikmicro Falcon FQ50 nutzt als Energiequelle einen auswechselbaren, kompakten Standard-Akku der Baureihe 18650, der mit 7 Stunden Laufzeit angegeben ist. Eine längere Laufzeit kann man aber leicht erreichen, in dem man den im Lieferumfang enthaltenen zweiten Akku mitführt. Das Laden ist mit USB-C-Kabel sowohl im Gerät wie auch in der Ladeschale möglich. 18650-Akkus gibt es auch günstig von verschiedenen Herstellern.

Das Pulsar Helion 2 XP50 wird mit dem systemeigenen, wechselbaren IPS-Akku mit einer Laufzeit von 8 Stunden betrieben. Die dafür notwendige Ladeschale ist im Lieferumfang enthalten. Der Wechselakku passt sich ergonomisch gut ins Gerät ein, ist aber relativ groß und schwer. Wer einen zweiten Akku möchte – was empfehlenswert ist – muss dafür ca. 100 € investieren.

Nach meinen beruflichen Erfahrungen mit optischen Geräten und deren Akkus kann man von den vom Hersteller angegebenen Laufzeiten mindestens 20% abziehen.

Bildqualität

Wie ich bereits eingangs schrieb – Bildvergleiche von Wärmebildgeräten lassen sich zuverlässig nur an den Geräten selbst beurteilen. Durch das Fotografieren oder Filmen mit dem Gerät selbst und der Kompression beim Hochladen ins Internet gehen viele Details verloren.

Das Hikmicro Falcon FQ50  verfügt erwartungsgemäß gegenüber dem  Pulsar Helion 2 XP50  über einen größeren Kontrastumfang, eine bessere Detailzeichnung und das Bild ist insgesamt heller.

Sonstige Features

Beide Geräte verfügen über internen Speicher mit der Möglichkeit, Fotos und Videos aufzunehmen, sowie eine Anbindung an eine App. Das Pulsar Helion 2 XP50 wird mit einer stabilen Tasche geliefert, das Hikmicro Falcon FQ50 mit einem Neoprenüberzug.

Mein Fazit

Erwartungsgemäß hat das Hikmicro Falcon FQ50 in Sachen Bildqualität durch den größeren Sensor eindeutig die Nase vorn. Man sollte aber nicht ausser Acht lassen, dass die Bildqualität des Pulsar Helion 2 XP50 immer noch sehr gut ist. Wer dieses Gerät besitzt, wird sich sicherlich schwertun, den finanziellen Verlust beim Umstieg in Kauf zu nehmen.

Hikmicro Falcon FQ50 Pulsar Helion 2 XP50
Erfassungsbereich 2600 m 1800 m
Größe 201x78x68 mm 242x75x60 mm
Gewicht betriebsbereit 636g 500g
Objektiv 50 mm / F0.9 50 mm / F1.0
Auflösung Sensor 640 x 512 640×480

Fex Ott, Oktober 2023

KategorienJagdspezi Beiträge Testberichte

Hikmicro Condor CQ50L und Hikmicro Falcon FQ50

 

Zwei Wärmebild-Spotter von Hikmicro

Vor kurzem habe ich an dieser Stelle einen Bericht über das Hikmicro Falcon FQ50 veröffentlicht, in welchem ich das Gerät mit meinem damals genutzten Pulsar Helion 2XP50 verglichen habe. Ein knappes Jahr nach Markteinführung der Falcon FQ-Serie – dem Flaggschiff der Hikmicro-Spotter – erscheint im Oktober 2023 mit der Condor CQL-Serie ein weiteres Wärmebildgerät von Hikmicro, diesmal ausgestattet mit einem Laserentfernungsmesser. Preislich liegt die Wärmebildkamera Condor CQL nur rund 200 € über der Falcon FQ – Grund genug, mir dieses Gerät einmal genauer anzuschauen.

Unabhängig von geschriebenen Texten und darin veröffentlichten Bildern und Filmen zum Thema Wärmebild  sollte man die in Frage kommenden Geräte immer selbst in Augenschein nehmen. Zum einen, weil insbesondere die in den Printmedien gedruckten oder im Internet gezeigten, durch das Gerät oder über das Zielfernrohr aufgenommenen Bilder nie die Qualität erreichen, die die Geräte in Wirklichkeit bieten. Zum anderen, weil jeder Jäger Wert auf andere Eigenschaften legt – beispielsweise die Bedienung der Geräte, die Art der Montage oder auch nur das optische Erscheinungsbild.

Oftmals werden zum Vergleich der optischen Leistungen die Foto- oder Filmaufnahmen herangezogen, die man mit Geräten selbst anfertigen kann. Dabei sollte man aber bedenken, dass die letztendlich in den Medien gezeigten Ergebnisse softwareabhängig sind und einem vielfältigen Kompressionsprozess unterliegen, bis sie beim Betrachter ankommen. Grundsätzlich kann man für alle Geräte sagen, dass das „Live-Bild“ deutlich detailreicher und schärfer ausfällt.

Die  Wärmebildkameras Hikmicro Condor CQ50L (oben) und Hikmicro Falcon FQ50 (unten).  Während das Condor durch die Anordnung der Schlaufe und deren Halterung eher für Rechtshänder gedacht ist, spielt das beim Falcon keine Rolle.

Erscheinungsbild, Tastenanordnung und Menüführung

In Größe, Länge und Gewicht und auch im Aufbau unterscheiden sich die beiden Wärmebildkameras deutlich. Das Hikmicro Falcon FQ50 ist rund, hat einen größeren Durchmesser, ein größeres Okular, eine runde Augenmuschel und ist schwerer. Das Hikmicro Condor CQ50L hingegen ist hochkant rechteckig und schlanker und trotz des zusätzlich vorhandenen Entfernungsmessers leichter. Die assymetrisch geformte Augenmuschel hat den Nachteil, dass man sie nach dem Aufnehmen des Gerätes immer wieder in die richtige Position drehen muss.

Die Tasten sind bei beiden leicht erreichbar auf der Oberseite angeordnet. Beim Hikmicro Falcon FQ50 ist die Powertaste von den anderen drei Tasten abgesetzt, beim Hikmicro Condor CQ50L sind alle auf derselben Ebene. Alle haben unterschiedliche Symbole eingeprägt, um auch im Dunkeln erkennen zu können, welche Taste man gerade bedient.

Das Hikmicro Falcon FQ50 verfügt über vier Bedienungstasten, die Powertaste ist abgesetzt.

Das Hikmicro Condor CQ50L hat ebenfalls vier Bedienungstasten in einer Ebene.

Die Menügestaltung der Condor- und der Falcon-Serie unterscheidet sich im Aufbau und in der Farbe, für meinen Geschmack ist die der Falcon-Serie etwas übersichtlicher, aber beide lassen sich nach kurzer Einarbeitung einfach und schnell bedienen. Die automatische Kalibrierung wird bei beiden Geräten geräuschlos durchgeführt.

Stromversorgung

Beide Gerät nutzen als Energiequelle einen auswechselbaren, kompakten Standard-Akku der Baureihe 18650, der für das Hikmicro Falcon mit 5 Stunden und für das Condor mit 4 Stunden Laufzeit angegeben ist. Eine längere Laufzeit erreicht man, in dem man den im Lieferumfang enthaltenen zweiten bzw. beim Condor zweiten und dritten Akku mitführt.

Das Laden ist mit USB-C-Kabel sowohl im Gerät wie auch in der Ladeschale möglich. 18650-Akkus gibt es übrigens auch günstig von verschiedenen Herstellern.

Nach meinen beruflichen Erfahrungen mit optischen Geräten und deren Akkus kann man von den vom Hersteller angegebenen Laufzeiten mindestens 20% abziehen.

Ich habe beim Hikmicro Falcon FQ50 bei aktivem Netzwerk, durchgängiger Nutzung und häufigen Foto- und Videoaufnahmen beim Ansitz bei einer Aussentemperatur von ca. 12 Grad eine Laufzeit von knapp 4 Stunden mit einem Akku erreicht.

Bildqualität

Wie ich bereits eingangs schrieb – Bildvergleiche von Wärmebildgeräten lassen sich zuverlässig nur an den Geräten selbst beurteilen. Durch das Fotografieren oder Filmen mit dem Gerät selbst und der Kompression beim Hochladen ins Internet gehen viele Details verloren.

Beide Geräten haben dem aktuellen Stand der Technik entsprechend eine hervorragende Bildqualität.

Sonstige Features

Beide Geräte verfügen über internen Speicher mit der Möglichkeit, Fotos und Videos aufzunehmen, sowie eine Anbindung an die Hikmicro Sight App. Das Falcon wird mit einem Köfferchen, Tragegurt, Handschlaufe und Neoprentasche geliefert, das Condor nur mit Handschlaufe und Neoprentasche. Das Ein- und Auspacken darin ist etwas fummelig für meinen Geschmack.

Der Objektivdeckel ist beim Condor aus Gummi, wird von einer Kordel gehalten und kann mittels integriertem Magnet an der Handschlaufe angedockt werden. Mir ist diese Lösung wesentlich angenehmer wie der Hartplastikdeckel bei Falcon und Thunder.

Der Bildschirm des Condor schaltet sich bei Schräglage automatisch ab – ein Feature, das man auch von Zielfernrohren kennt. Beim Falcon muss man dazu kurz auf die Powertaste drücken.

Mein Fazit

Bei identischen Werten von Sensor und Display unterscheiden sich die beiden Kameras in Sachen Bildqualität nicht. Das neue Condor ist etwas lichtschwächer und hat mit 3.0 eine etwas größere Grundvergrößerung, wobei aber 2.8 im Display angezeigt wird. Bemerkbar macht sich der Gewichtsunterschied von knapp 200g – bei der Pirsch freut man sich über jedes Gramm weniger, was man mitschleppen muss.

Die Entfernungsschätzung nachts auf freiem Feld ist nicht einfach – da ist das Condor mit seinem Entfernungsmesser, der bis 1000m misst, ideal geeignet. Für den Ansitz an der Kirrung im Wald – hier wird man die Versionen mit 25 oder 35 mm-Objektiv bevorzugen – reicht meines Erachtens die Falcon-Serie ohne Entfernungsmesser.

Hikmicro Condor CQ50L Hikmicro Falcon FQ50
Erfassungsbereich 2600 m 2600 m
Größe 197x60x95 mm 201x78x68 mm
Gewicht betriebsbereit 450g 636g
Objektiv 50 mm / F1.0 50 mm / F0.9
Vergrößerung 3.0 2.6
Auflösung Sensor 640×512, 12µm 640×512, 12µm
NETD < 20mK < 20mK
Betriebszeit 4 Stunden 5 Stunden

Fex Ott, November 2023

 

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Jagdspezi- News „Großhandel“

Hallo Jagdfreunde,

seit ca. 10 Jahren beschäftigen wir uns intensiv, praxisorientiert und passioniert mit verschiedenen Techniken im Jagd- und Naturbereich. Aus der Leidenschaft zum Schwarzwild kamen wir in Berührung zu den unterschiedlichsten Geräten und haben diese schon immer mit Faszination getestet und verglichen.

Im Jahr 2016 war die Idee geboren das Hobby zum Beruf zu wandeln und wir eröffneten unsere erste Ausstellung. Das Ziel sollte sein dem Interessenten einen Anlaufpunkt zu bieten, an dem er die verschiedenen Hersteller und Modelle in großer Auswahl selber vergleichen und für seine Ansprüche die glücklichste Wahl treffen kann.

Mit einer 10-jährigen Zusammenarbeit von Kunden, Herstellern und Lieferanten können wir sicher behaupten an welchen Stellen die Vorteile von Qualität, Preis/Leistung, Service und Preisstabilität zu finden sind. Trotz einem mittlerweile großen Rahmenprogramm fühlen wir uns im Bereich Nachtsicht- und Wärmebild zuhause und können auf größte Erfahrung und Referenzen zurückblicken.

Nun ist es an der Zeit den nächsten Schritt einzuleiten, sodass wir mit voller Stolz die Zusammenarbeit eines unserer Lieferanten seit erster Stunde verkünden dürfen. Ab dem 01.07.2021 übernehmen wir den Großhandel für die Produkte von Dedal NV und GUN TEC und können zu den Geräten die unserer Meinung nach besten Zubehörartikel aus dem Hause Laserluchs und Smart Clip anbieten.

Nicht nur ein hervorragendes Gerät, sondern gerade für ein funktionierendes Gesamtpaket ist hochwertiges Zubehör von großer Wichtigkeit.

Ab sofort können wir nicht nur unsere Endkunden einladen uns an einem von 3 Standorten (Nordrhein-Westfalen, Hessen, Sachsen) zu besuchen, sondern laden gerne Handelspartner ein Geräte in der Praxis zu testen und zu vergleichen.

Bei Fragen stehen wir jedem Kunden gerne unter den bekannten Kontaktdaten zur Verfügung, Handelspartnern bitten wir uns über: großhandel@jagdspezi.com zu kontaktieren.

Gerne profitieren Sie von unserer jahrelangen Erfahrung und arbeiten mit uns zusammen. Wir werden nicht nur von Service schreiben, sondern diesen auch halten.

Frank Kleimann vom Team Jagdspezi


 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Testbericht Westerwald LEM 35 von Professor Optiken

Da ich vor kurzem Geburtstag hatte, schenkte mir mein Mann das Westerwald LEM 35 Handgerät von Professor Optiken.

Ich wollte schon immer ein Wärmebildgerät haben, aber die meisten Geräte

waren für meine Begriffe doch sehr klobig und schwer. Da hatte mein Mann das LEM 35 beim Jagdspezi in Alsfeld/Hessen gesehen und es für mich gekauft.

Nach dem Auspacken war ich vom Anblick schon sehr überrascht. Es liegt sehr gut in meinen Händen und zu schwer ist es auch nicht.

 

 

Vier Knöpfe machen es zudem sehr bedienerfreundlich. Ich brannte darauf ins Revier zu fahren, um es gleich zu testen. Am Abend war es dann so weit. Wir fuhren raus und ich setzte mich auf eine Kanzel an einem großen Windbruch. Da das Gerät mehrere Farbmodi besitzt, ist für jeden Nutzer bestimmt etwas dabei. Die Abenddämmerung brach an und das erste Schmalreh betrat den Windbruch, gefolgt von einem guten Bock. Wir wollten aber an diesem Abend auf Schwarzwild jagen und somit blieb der Finger erstmal grade. Nachdem ich die einzelnen Modi mal durchgetestet hatte, habe ich mich für Weiß entschieden, kann man damit doch jedes Detail genaustens erkennen. Aber das liegt im Auge des Betrachters. Mit dem integrierten Entfernungsmesser konnte ich exakt die Entfernung messen. Das Schmalreh stand 45m von mir entfernt und der Bock 95m. Beide konnte ich mit dem Lem 35 fotografieren, aber auch in einem kleinen Video festhalten, da das Gerät mit einem Speicher ausgestattet ist. Dank der Wifi Funktion konnte ich die Bilder direkt auf meinem Smartphone speichern und sie via Messenger an meinen Mann schicken, der auch im Revier unterwegs war.

Das Gerät verfügt unter anderem auch über eine Bild in Bild Funktion. Somit konnte ich im ersten Bild den Bock und im zweiten Bild das Schmalreh zeitgleich beobachten.

Plötzlich wurde das Rehwild nervös und sprang ab. Schwarzwild kam aus der Dickung.

Mit dem Gerät konnte man klar erkennen, dass die Leitbache und einige a

 

ndere Schweine tragend waren. Klar und deutlich konnte man die pralle Milchleiste sehen.

Also hieß es auch hier erstmal abwarten. Kurze Zeit später kamen wieder ein Paar Schweine auf den Windbruch, hier konnte man dank dem Gerät klar erkennen, dass es Überläufer waren. Gewehr laden, in Anschlag bringen, noch mal einen kurzen Blick durchs LEM 35 und der Schuss war draußen. Ein Überläufer lag im Knall auf 70m. Die restliche Rotte stand ca. 122m entfernt und sicherte in alle Richtungen.

Doch sie waren jetzt übervorsichtig und sprangen letztendlich ab.

Es war ein erfolgreicher Ansitz, ein Überläufer auf der Strecke und das LEM 35 zur Beobachtung dabei. Ich muss sagen. Für den Preis ist das ein Gerät, was seines Gleichen sucht, einfach in der Bedienung, super im Handling. Was will Frau mehr!?!

 

Lieben Gruß aus dem Taunus

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Testbericht Liemke Merlin 13

Welch eine Ironie, ein Kerl von 2m Länge testet für den Jagdspezi ein Vorsatzgerät was grad mal so groß wie ein handelsübliches Feuerzeug ist. Das Merlin 13.

Frank von der Firma Jagdspezi rief mich an und fragte mich, ob ich Bock hätte, mal ein „kleines“ Gerät für ihn zu testen, um ihm meine eigene Meinung dazu mitzuteilen.

„Na klar bin ich dabei, schick raus das Teil.“

Zwei Tage später kam das Päckchen mit dem Gerät bei mir in Kirtorf an und meine Vorfreude war groß, was man mir da wohl geschickt hatte.

Mein erster Gedanke als ich das Gerät ausgepackt hatte war: “Wie soll man denn mit dem Zwerg was sehen, geschweige denn was treffen“!?!

Zwei kleine Knöpfe als Bedienungseinheit, ein Smartclip-Adapter, beides zusammen „ Geclipt“ und schon war das Gerät auf dem Zielfernrohr montiert.

Am Abend ging es dann raus ins Revier, Sauen sollten im Weizen ihr Unwesen treiben und dem wollten wir Einhalt gebieten.

Vor Ort angekommen, die Waffe durchgeladen, das Merlin war montiert, ging es Richtung Weizenfelder. Vom Weiten waren die Sauen schon gut zu hören. Man muss jetzt nicht erwarten, dass das Gerät bis zu 1000m alles sehen wird, so ist es nicht, aber auf 80 – 100m ist es brauchbar, macht es einen guten Job. Glasklares Bild, keine Verzerrung, kein Schnickschnack und das für diese Größe. Aber zurück zu den Weizenschweinen.

Bis auf 50 m angepirscht, Zielstock aufgebaut, Waffe aufgelegt, das Gerät mit einem leichten Knopfdruck eingeschaltet und das Schwarzwild angesprochen. Es war eine Überläufer Rotte, die ziemlich eng zusammen stand. Also warten bis der ein oder andere sich etwas von der Gruppe entfernt. Im Bild war jede Sau auf der kurzen Entfernung gut erkennbar. Endlich war es so weit, ein Überläufer war unvorsichtig und trennte sich von der Gruppe. 2 Minuten später brach er im Knall zusammen. Die restliche Rotte machte eine Flucht von 30 m, verhoffte, schon flog die Kugel und noch ein Keilerchen lag im Feuer.

Zwei saubere Schüsse nach Ansprechen mit dem Merlin 13 als Vorsatzgerät, können sich sehen lassen. Es war eine Überraschung was dieses kleine Gerät leistet, was man damit sehen und erreichen kann. Die Preis/Leistung ist mehr wie gut. Ein sehr handliches, leichtes und robustes Gerät, das macht was es soll.. Für den „Nahkampf“ bis 100m ist es auf jeden Fall  zu gebrauchen

 

Gruß euer Johannes aus Kirtorf

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Liemke Luchs-1 – erster Test

NEUVORSTELLUNG, Made in Germany

Liemke Luchs-1

Wir haben nun die erste Lieferung dieser brandneuen Geräte erhalten und haben uns gleich daran gesetzt dieses auf Herz und Nieren zu testen.

Das Luchs-1 kommt nicht nur in der gewohnt guten Liemke Qualität sondern setzt dabei auch noch neue Maßstäbe. Das Gehäuse besteht aus exakt gefertigtem Magnesium, welches das Luchs-1 deutlich robuster macht als so manchen Konkurrenten.

Besonders beeindruckt hat uns bei dem Luchs-1, die einfache Bedienung durch den Schalter an der Seite. Gepaart mit dem schnellen Hochfahren des Gerätes kann man sich auch in hektischen Situation vollkommen auf eine sichere Schussabgabe konzentrieren ohne sich auf den richtigen Tastendruck fokussieren zu müssen.

Aber auch die Bildqualität des Luchs-1 hat uns mehr als überzeugt. Die Kombination aus der 35er Frontlinse und dem 640px Sensor hat uns zunächst verwundert. Doch testet man es in der Praxis überzeugt diese Kombination vollends. Das Bild ist gestochen scharf und bietet einen guten Kontrast. Aber auch auf Reichweiten von 200m ist ein sicheres Ansprechen überhaupt kein Problem. Die 35er Frontlinse sorgt für ein schlankeres Design und etwas Gewichtsreduktion.

Alles in allem lässt sich sagen, dass das Luchs-1 mit 3899€ einen stolzen Preis trägt aber der Jäger der ein absolutes Top Gerät möchte und Wert auf gute Verarbeitung und Qualität setzt mit dem Luchs-1 bestens beraten ist.

 

Gruß

Euer Team Jagdspezi

 

KategorienTestberichte Jagdspezi Beiträge

Testbericht Wärmebildvorsatzgeräte ( TQ50, Luchs-1, Merlin-50 / CH50 V2, Krypton XG50 )

Vergleich von Wärmebildvorsatzgeräten:

Thunder TQ50, Luchs-1, Merlin-50 / CH50 V2 und XG50 Krypton

Wir können nun aus wochenlanger Praxiserfahrung, ebenso zahlreichen Beratungsgesprächen und etlichen Test & Vergleichen berichten.

Ganz sicher ist zu sagen, dass ein jedes Gerät seine Stärken und Schwächen hat. Ebenso gibt es von der Ausstattung und der Handhabung Unterschiede. Vieles kann nur nach dem eigenen Auge und Geschmack sowie der Qualitäts- und Preisvorstellung entschieden werden. Im besten Fall beurteilt Ihr die Geräte im direkten Vergleich selber… aber hier gibt es von uns schon mal einen Vorgeschmack und Hilfestellung zu den einzelnen Modellen.

 

 

Der Newcomer „Hikmikro Thunder TQ50“

Dieses Gerät hat 2 kleinere Brüder, dass beliebte TH35C und TE19C die beide sehr gut funktionieren. Nun ist der Preis-Leistungsbewusste Hersteller auch in der Premiumklasse zu finden und macht es seinen Mitbewerbern enorm schwer!!

Es ist ein Vorsatzgerät, welches fast keine Wünsche offen lässt, denn die Bildqualität, Ausstattung, Handhabung und Preis/Leistungsgestaltung ist ganz weit vorne.

Das Gerät hat einen großen Detektor und arbeitet mit einer 640 / 512er Auflösung. An der Tageslichtoptik kann ich wegen der 50er Objektivlinse problemlos bis 10-fach vergrößern und behalte ein sehr stabiles, detailreiches Bild. Dieses Gerät hat einen integrierten Arbeitsspeicher und ermöglicht die Dokumentation von Bildern und Videos. Die Handhabung ist durch die gut spürbaren Drückknöpfe nach einer kurzen Gewöhnungszeit sehr einfach und daher leicht zu bedienen. Auch die Fokussierung vom Objektiv ist keinerlei Schwierigkeit, da ein griffiges Fokussierrad an einem kurzen und kompakten Gerät montiert wurde. Bei der Akkuversorgung wird mit CR123 Akkus gearbeitet, diese halten das Gewicht möglichst gering und bieten ausreichend Leistung für minimal 2 Stunden. Beim ersten Montieren und Probeschießen passte die Treffpunktlage ohne jegliche Korrektur mehr als optimal, auch im weiteren Verlauf und nach nun etlichen Jagdlichen Einsätzen gab es nie Probleme mit der Präzision.

Einzig was uns an dem Gerät nicht ganz so gefällt, ist dass der Monitor nicht separat ausgerichtet werden kann und man mit dem großen Objektiv nicht auf jeder Waffe Platz findet.

Unser Fazit fällt klar positiv aus! Ein alternatives Gerät in der Leistungsklasse und mit der Ausstattung gibt es zu einem besseren Preis-Leistungsverhältnis aktuell nicht. Ganz klare Empfehlung von uns. Auch in Punkto Service sind wir bei dem Hersteller sehr positiv überrascht, alles wurde innerhalb von Tagen Kundenorientiert geklärt!!!

 

 

Das deutsche Modell „Liemke Luchs-1“

Bisher kannte man aus dem Hause Liemke die Merlin Reihe, Geräte aus China. Jetzt kommt ein ganz Neues und aus eigener Herstellung stammendes Gerät welches für Furore sorgt.

Der Luchs-1 ist ein äußerst robustes Gerät, welches sofort durch sein Alu-Gehäuse und Wertigkeit ins Auge fällt. Auch die Bedienung ist Weltklasse und kaum einfacher bei einem Gerät zu verwirklichen. Sowohl die oberen Druckknöpfe wie auch der seitliche An/Standby/Aus -Schalter sind blind zu bedienen und auch ohne Probleme mit Handschuhen zu erfühlen. Die Bildqualität hat überrascht und hält mit allen anderen Geräten der Premiumklasse bis zu einer Entfernung von ca. 120m mit. Durch das Sehfeld von unglaublichen 22m ist es dementsprechend vor allem optimal für Jäger mit einem Wald/Feld Revier-Mix. Der integrierte Akku lässt sich problemlos vom Netz oder Powerbank laden und hat eine äußerst lange Laufzeit, die bis zu 9 Stunden anhält. Ein Integrierter Arbeitsspeicher, verschiedene Einstellmöglichkeiten und die individuelle Belegung der Tastenfunktionen lassen das Gerät ebenfalls sehr gut dastehen. Auch hier haben wir das Gerät ausgepackt und auf Anhieb eine sehr gute Schussleistung erzielt. Bis heute hat kein einziger Kunde über uns eine Reklamation eingereicht, dass Gerät hält was es verspricht… Made in Germany !

Was uns an dem Gerät nicht ganz gefallen hat ist die Detailerkennung auf erhöhte Entfernung sowie Vergrößerungsmöglichkeiten über die Tagesziehloptik. Das war mit der 35er Objektivlinse aber auch nicht zu erwarten. Der Preis ist wie wir finden fair und das Gewicht leider dem Material geschuldet etwas schwerer.

Unser Fazit zu dem Gerät fällt sehr gut aus ! Gerade wer ein robustes und einfaches Gerät für die normale Schussentfernung sucht, der ist genau richtig mit dem Luchs-1 ausgestattet.

 

 

Das Liemke Merlin-50 / Infiray Ch50 V2

Der Hersteller Infiray ist seit Jahren in der Materie und Herstellung von jagdlich genutzten Wärmebildgeräten aufzufinden. Zahlreiche Importeure labeln Iray Geräte und verkaufen diese unter eigenem Namen. Es ist ein chinesischer Hersteller, der sein Handwerk versteht und weltweit über Jahre bekannt ist.

In unserem Test hatten wir das Merlin-50 von Liemke, dieses Gerät haut eigentlich jeden Interessenten vom Hocker… Es ist ein kompaktes Gerät mit simpler Handhabung und faszinierender Bildqualität. Die Detailerkennung und Möglichkeit mit der Tagzieloptik hoch zu vergrößern ist absolut überzeugend! Man erwischt sich immer wieder die Distanz falsch eingeschätzt zu haben, da die Wärmesilhouette so real und detailgetreu aussieht. Auch die Option von CR123 Akkus auf 16650er Akkus zu wechseln ist sehr praxisorientiert! Persönlich empfinde ich die direkte Aufnahme von Adaptern ohne Zwischenring als optimal, dass M52 Gewinde am Gerät passt direkt an jeden handelsüblichen Adapter. Sehr angenehm ist zudem das außenliegende Fokussierrad, man muss sich nicht verrenken, um im Anschlag die Schärfeneinstellung zu betätigen!  Zwar sind wir bei diesem Modell nicht so technisch ausgestattet wie bei den anderen Modellen, jedoch ist das Merlin-50 / CH50 V2 dafür gebaut, wofür es auch eingesetzt werden soll. Ein faszinierendes Vorsatzgerät welches es in der Bildqualität kaum zu schlagen gelingt. Weiter ist es mit dem Luchs-1 zusammen das einzige Gerät, welches die Möglichkeit bietet, mehrere Waffen Profile zu speichern. Dieses Modell eignet sich auch recht gut zum Beobachten, es erfüllt jedenfalls die Dual-Use Vorstellung mit einer großen Okularlinse, wodurch der schnelle und gute Einblick möglich ist. Bei unserem „Out of the Box Test“ gab es auf Anhieb eine hervorragende Treffpunktlage, mit der wir sofort auf dem Wärmepad lagen. Wir können klar behaupten das dieses Gerät für denjenigen der keine Aufnahmemöglichkeit und ein technisch einfaches aber ausgereiftes Gerät benötigt aber eines der aktuell besten und meist gewählten Modelle möchte. Das Merlin50 / CH50V2 als Gesamtpaket sucht in Punkto Bildqualität, Handhabung und Preis/Leistung seines gleichen!

 

Zu diesem Gerät gibt es nicht viele Punkte die unangenehm aufgefallen sind, wenn wir auf hohem Niveau stöhnen wollen, dann vielleicht dass es keinen internen Arbeitsspeicher hat und evtl. Das die Helligkeit nur in 4 Stufen zu beeinflussen ist.

Zu diesem Gerät gibt es eine klare Anschauempfehlung, es wäre fahrlässig dieses Modell bei einem Einstiegspreis von ca. 3450 Euro zu ignorieren. Uns hat Der Merlin / CH50 V2 überzeugt und die Vielzahl unserer Besucher die einen Test und Vergleich durchlaufen kommt es zum gleichen Ergebnis bzw. Eindruck.

 

 

Das bewährte und beliebte „Pulsar Krypton XG50“

Jeder der über ein Wärmebildgerät nachdenkt, kommt nicht an dem Hersteller Pulsar vorbei! Es sind seid eh und je absolut beliebte Geräte und haben meist erhebliche Lieferschwierigkeiten aufgrund der großen Nachfrage!

Das Krypton XG50 ist bereits ein paar Tage länger bekannt wie die anderen 3 Kontrahenten, daher fällt es uns allerdings auch sehr leicht eine überzeugende Kaufempfehlung auszusprechen. Wenn man so möchte, ist es eine nahezu eierlegende Wollmilchsau und hat in seiner Ausstattung und Lieferumfang kaum einen Mitbewerber, der das Wasser reichen kann. Nicht nur der integrierte Arbeitsspeicher und die vielen individuellen Einstellmöglichkeiten (Helligkeit und Kontrast in 20 Stufen, 4 Wetter-Modis sowie 9 Farbmodis…) sondern als besonderen Plus Punkt empfinden wir die kostenlose Update Möglichkeit die der Hersteller seinen Kunden zur Verfügung stellt. Ein Gerät, welches ein gewisses Alter erreicht hat, ist somit immer noch auf dem aktuellen Software Stand was letztendlich die Geräte nicht nur Kundenorientiert sondern auch Wertstabil ausfallen lässt!!! Ein externer Akku, der über ca. 7 Std. Betriebszeit erlaubt kann im Ernstfall schnell gewechselt werden oder im Problemfall ohne einschicken des Gerätes getauscht werden. Durch den benötigten Reduktionsring kann der Monitor sofort schön mittig ausgerichtet werden, dass wir unser Absehen genau mittig des Monitors erblicken. Mit der Präzision des Gerätes gab es noch nie Schwierigkeiten, mit Werkseitigen Einstellungen lag bis lang fast jedes Gerät sehr nah am gewollten Treffpunkt, im Äußersten fand eine letzte (einfache) Korrektur statt und die Genauigkeit ist stets Wiederkehrgenau.

 

An einem Krypton gibt es nicht viel zu meckern, manch ein Interessent meint, dass ein zu schwerer/großer Akku verbaut ist, ja dass kann für ein Vorsatzgerät sicher so sein. Allerdings ist die Wechselmöglichkeit zu Handgeräten (Helion und Accolade) wiederum ein Vorteil. Die Druckknöpfe hätten für mich etwas größer oder Herausstehender sein können, allerdings bezeichne ich das als Schönheitsfehler.

Unser Fazit zum Krypton ist durchweg positiv. Es ist das teuerste Gerät aus diesem Test, allerdings überzeugt es ohne Wenn und Aber in der Praxis. Es ist von allen Geräten mit seinen Einstellungs- und den technischen Möglichkeiten den Mitbewerbern weit voraus und glänzt im Zusammenspiel einer modernen App! Das Krypton passt nahezu auf jede Waffe und ist für denjenigen der ein technisches Qualitätsprodukt mit Wertstabilität sucht genau die richtige Entscheidung.

 

 

Gesamtes Fazit zu den Geräten allgemein:

Ich hoffe ihr konntet mit unserer Beschreibung und den Praxiseindrücken etwas anfangen. Grundsätzlich lest Ihr zu jedem Produkt gewisse Vor- und Nachteile und leider kommt es bei jedem Gerät auf den eigenen Geschmack und Auge des Nutzers an. Die Geräte stammen alle aus dem Premiumbereich und mit jedem Modell kann große Freude und Begeisterung entstehen. Ich könnte den Testbericht locker 3x so lang ausfallen lassen und hätte noch reichlich zu erzählen… allerdings möchten wir niemanden beeinflussen und sprechen daher lediglich die Fakten und unsere Einschätzung an. Die Ehrlichste Beratung bekommt Ihr IMMER in einem eigenen Test und Vergleich, daher gehen wir auch den Aufwand und bieten 3 Anlaufpunkte in Deutschland an wo nicht nur diese, sondern ca. 50ig weitere Nachtsicht- und Wärmebildgeräte zur Auswahl stehen. Es sind immer teure Anschaffungen, ob 500 oder 5000 Euro, Ihr sollt Euer Geld nur für die Wahl an Gerät ausgeben, mit dem Ihr am besten zurechtkommt und größtmögliche Freude habt!!!

 

Hier erkennt man gut den direkten Vergleich in Bezug auf die Größe der Geräte.

Man Sieht gut wie unterschiedlich groß die Okular und Objektivlinsen sind

 

 

Die Präzision hat mit allen Geräten „Out of the Box“ sehr gut funktioniert. Es wurde ein ganz normaler Smart Clip Adapter zur Adaption verwendet.

 

Nachdem Ihr nun unsere Meinung zu den Geräten mit ihrem Vor – und Nachteilen lesen durftet. Hier abschließend noch einmal alle nackten Daten zum Vergleichen und Gegenüberstellen in einer Tabelle.

 Datenblatt Vergleichstabelle

  TQ50C Luchs-1 Merlin50/CH50V2 Krypton
Sensor UFPA VOx VOx VOx
Pixel Größe 12um 12um 12um 12um
Auflösung Sensor 640×512 640×512 640×512 640×480
NETD <35mk 50mK <40mK <25mk
Linsen Größe 50mm 35mm 50mm 50mm
Sehfeld 100m 15,4m 22m 15,5m 15,4
Bildrate 50Hz 50Hz 50Hz 50Hz
Monitor OLED 1024×768 OLED 1024×768 OLED

1024×768

AMOLED

1746×1000

Reichweite 2500m 1750 2500m 2300m
Batterie Laufzeit 3 Std 9 Std 3 Std 7 Std
Akkusystem CR123A Intern CR123A / 16650 IPS7
Videoaufnahme JA JA NEIN JA
Ladestecker USB-C USB-C USB-C Micro USB
Staubschutz lvl IP67 IP67 IP66 IP67
Gewicht ohne Akku 487g 580g 480g 475g
Waffen Profile 1 4 4 1
Fernbedienung NEIN NEIN JA JA
Kalibrierung Automatisch und manuell Automatisch Automatisch Automatisch und manuell
Unser Fazit Echte Konkurrenz Gewohnt gut Sinnvolle Weiterentwicklung Bekanntes Konzept mit Top Leistung
Preis / Leistung Top Passend Herausragend Sehr Gut
Bildqualität Gut Gut im Nahbereich Beste aufm Markt Super Klar und genau
Streukreis (Schussleistung) Sehr Gut Sehr Gut Sehr Gut Sehr Gut
Qualitätseindruck In Ordnung Sehr Hochwertig In Ordnung Gewohnt Gut
Empfohlenes Einsatzgebiet Feld Wald > Feld Feld Feld

Wir danken für Euer Interesse und das Lesen unseres Berichtes! Bleibt alle gesund und für 2022 viel Anblick und Waidmannsheil.

Bei Fragen oder Wünschen, Beratung, Test oder Vergleichsterminen meldet Euch gerne

Euer Team Jagdspezi

Bielefeld – Nordrhein-Westfalen

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KategorienJagdspezi Beiträge Testberichte

Testbericht Kombi- Sightmark 1-10×24 – Rusan Modular Adaptersystem und Hikmicro Thunder TH35PC

Testbericht Kombi- Sightmark und TH35PC

Da wir nicht nur Händler, sondern allesamt selber sehr passioniert sind, testen und vergleichen wir sehr viele unterschiedliche Geräte und Möglichkeiten. Unsere neueste Zusammenstellung und Begeisterung möchten wir hier kurz ansprechen und vorstellen !

Es ist eine Kombination aus einer Tageslichtoptik (Zielfernrohr), einem guten Adaptersystem und einem Vorsatzgerät welche allerdings mit Bedacht und Absicht exakt so zusammengestellt wurde !

Verschiedene Punkte wurden von Interessenten oft bemängelt:

Zu schwer, zu Kopflastig, zu lang, zu teuer, nicht universell genug, nicht wiederholgenau, zu wenig Sehfeld ect !

Wir stellen ein Drückjagdglas aus dem Hause Sightmark (Norwegen) vor. Die Besonderheit bei dieser Tageslichtoptik ist zum einen die Kompaktheit. Wir reden über ein Format eines ganz normalen Drückjagdglases, welches allerdings die Besonderheit eines 1-10 fachen Vergrößerungsbereiches mitbringt. Es ist universell am Tage bei Reh oder anderen Wildarten einsetzbar, ein Ansprechen oder Erlegen auch auf hohe Distanz ist im oberen Vergrößerungsbereich problemlos möglich. Zum anderen ist es sehr leicht und vor allem handlich in der Kombination eines Vorsatzgerätes, welches es in der Nacht zum perfekten Begleiter macht. Längere Pirschgänge fallen deutlich unbeschwerter aus, da ein Bundle fast nicht größer ist wie eine normale 56er Tageslichtoptik.

Warum wählt man ein Drückjagdglas, um es mit einem Vorsatz zu verwenden? Der Grund ist ganz einfach: Ein Drückjagdglas ist von der Bauform deutlich kürzer und kompakter als ein Klassisches 56er Glas und zudem auch noch wesentlich leichter. Man benötigt für den Einsatz von Vorsatzgeräten keine Lichtstarken Optiken, da ich hier auf ein erhelltes Bild oder einen beleuchteten Bildschirm schaue. Somit ergibt sich ein riesen Vorteil für ein Drückjagdglas, dass die Waffe nicht unnötig schwer und kopflastig wird! Außerdem rückt das Vorsatzgerät wesentlich näher an den Schützen heran, dass macht die Bedienung zum Beispiel der Scharfstellung / Fokussierung deutlich angenehmer. Im Handling und der Bedienung muss ich meinen Anschlag nicht verlassen oder die Arme weit strecken, selbst beim Schießen über den Zielstock oder Freihändig ist das gesamte Equipment gut zu bedienen und auch für kurze Arme gut erreichbar. Ein weiterer Vorteil ist das große Sehfeld, da ich bei jedem Vorsatzgerät das volle Bild oder den Bildschirm einsehen kann. Dieses hat zur Folge dass die Einstellung beim Einschießen, der Akkustand oder alle anderen Daten problemlos betrachtet und gesehen werden können.

Wir nutzen ein normales 4er Absehen in der 2ten. Bildebene, ein praxisorientierter Vorteil ist ein nicht zu feines Absehen und Leuchtpunkt. Oft gehen Absehen oder Leuchtpunkt bei Wärmebildtechnik verloren und sind auf einem hell leuchtenden Stücken schwer zu finden, dass klappt in dieser Ausführung hervorragend.

Dieses Zielfernrohr ist außerdem ein Top Begleiter auf jeglicher Bewegungsjagd. Ob Erntejagd oder Drückjagd, überall wo es mit viel Überblick im Bild einfach schnell gehen muss haben wir alles was verlangt und benötigt wird !

 Das Glas kommt zudem mit reichlich Zubehör, dabei ist zum Beispiel schon direkt ein Schnellverstellhebel (Katze). Damit kann man immer blitzschnell die Vergrößerung für sich passend verstellen und das vor allem auch im tiefsten Winter mit dicken Handschuhen. Weiter finde ich es für ein Glas in der Preisklasse beeindruckend, dass da direkt Objektiv und Okular Klappen dabei sind. Die obendrein auch gut funktionieren, ich lasse sie auf „flippen“ und die bleiben einfach oben und stören nicht weiter.

Nun kommt ein für mich sehr wichtiger und entscheidender Teil. Das Drückjagdglas und das Vorsatzgerät müssen miteinander verbunden werden. Diese Verbindung sollte stabil, wiederholgenau und variabel sein! Daher fiel die

 

Wahl auf das neue Adapter System von Rusan. Mit dem MAR System hat Rusan ein wirklich intelligentes Konzept auf den Markt gebracht. Ich setze das Gerät ausgerichtet auf die Optik und schieße es ein, trotzdem habe ich immer wieder die Möglichkeit das Gerät getrennt von dem Adapter abzunehmen. Das Vorsatzgerät erhält nämlich fest montiert eine Art Bajonettring der die Wiederholgenaue Montage am Adapter jederzeit zulässt. So kann ich immer mit dem Glas ohne Vorsatzgerät am Tage jagen, wenn es zu dunkel wird drehe ich den Bajonettring in den Adapter und verriegele alles mit einem Handgriff. Somit habe ich es genauso vor der Optik wie es vorher zuhause montiert und eingeschossen wurde, und zwar 100% wiederholgenau. Es gibt noch einige andere Systeme, die das bieten, wie zum Beispiel das von Präzise Jagen (Telefix) oder EP-Arms (ROTOclip). Allerdings ist es bei allen anderen Systemen so, dass diese Hülse immer auf dem ZF montiert bleiben muss. Ich finde es nicht so ansehnlich durchgehend mit einer solchen Klemmhülse rumzulaufen und insbesondere auf der Drückjagd, wofür ich das Glas natürlich weiterhin benutzen kann.

Als Wärmebildvorsatz wurde das Thunder TH35PC von HikMicro gewählt. Der Grund dafür ist simpel. Das TH35PC ist ein sehr leichtes aber zu gleich leistungsstarkes Wärmebildgerät. Es ist zuverlässig und bietet eine super Bildqualität. Weiter hat es durch die 35er Linse ein großes Sehfeld, welches man in Kombination mit dem Drückjagdglas ausnutzen kann. Das macht es perfekt für die Pirsch, um immer die ganze Rotte im Blick zu behalten. Zudem besticht es durch einen top Preis / Leistungsverhältnis.

Alles in allem kann ich zu dieser Kombi einfach nur eine absolute Kaufempfehlung für jeden aussprechen, der weiterhin nicht auf eine führige und leichte Büchse verzichten möchte. Zugleich sollte man aber keine Abstriche in der Präzision und Leistung machen müssen. Es ist ein allroundfähiges Bundle, welches in der Praxis zu begeistern versteht ! Das komplette Set kostet bei uns im Paket 2899€. In dem Set ist alles drin was man braucht, um direkt durchzustarten. Sobald man das Set erhalten hat, braucht man es nur noch auf handelsübliche 30mm Ringe montieren und die Kombination kurz auf dem Schießstand einzuschießen.

Wir bedanken uns fürs Lesen dieses Beitrags, sollten noch Fragen offen sein oder wollt ihr die Kombi mal Live ausprobieren kommt in eines unserer Ladengeschäfte in Bielefeld, Alsfeld oder Leipzig. Gerne beantworten wir eure Fragen auch telefonisch oder per Mail.

Viel Waidmannsheil wünscht euer

Team Jagdspezi

 

 

Außer der Montage wird das Drückjagdglas mit den Schutzkappen und der Vergrößerungs-Schnellverstellung geliefert.

 

 

Dieses ist das Modulare Adaptersystem von Rusan. Ein Adapter + ein Bajonettring. Den Adapter gibt es in allen Größen und ist für weitere Optiken erhältlich.

 

 

Der Adapter bleibt möglichst immer an dem Objektiv des Zielfernrohres, somit ist das Vorsatzgerät immer wiederholgenau zu montieren. Sollte der Adapter mal entnommen werden, ist dieses ohne weiteres Werkzeug möglich.

 

Den Adapter gibt es in allen gängigen Größen, somit kann das Vorsatzgerät auch unter den Waffen problemlos und wiederholgenau montiert werden. Dafür fallen weitere Adapter an, es reicht allerdings ein Bajonettring der fest am Vorsatz montiert wird.

 

 

So sieht nun unser gesamtes Paket aus… es hat in der Praxis für Begeisterung gesorgt und in allen Belangen gepunktet… schaut es Euch gerne bei uns an !

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