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Testbericht Pulsar Axion XQ38

Top Leistung im Hosentaschen-Format

Pulsar Axion XQ38

 

Lieferumfang

Die Axion XQ38 wird in einer hochwertigen weißen Box mit Magnetverschluss geliefert und
beinhaltet alles wichtige. Die Axion XQ38, einen Akku, Ladegerät mit Platz für 2 Akkus, Kabel inkl.
Stecker, ein Tuch zum Reinigen der Linsen und eine praktische Tasche.

 

Erster Eindruck

Erster Eindruck der Axion XQ38 beim Auspacken – top! Das Aluminiumgehäuse mit gummierten
Flächen ist sehr hochwertig verarbeitet. Die Knöpfe sind sehr griffig und lassen sich einfach und
genau bedienen. Der Akku lässt sich einfach und schnell einsetzen, so können Akkus unterwegs
schnell getauscht werden. DieBedienung der Knöpfe und der Akkuwechsel funktionieren auch im
dunkeln sehr einfach, so das man schnell auf die verschiedenen Situationen reagieren kann.

 

Die Technik

Auf die technischen Daten möchte ich hier nicht eingehen, diese sind ja bereits bekannt und
lassen sich überall nachlesen. Die Software sollte jedem Pulsarbesitzer bekannt sein, für mich als
Pulsar-Neuling, war nach wenigen Minuten jedoch alles einleuchtend und die Bedienung
funktioniert fast intuitiv. Nach einigen Einsätzen ist die Bedienung in Fleisch und Blut
übergegangen und die Axion lässt sich im Schlaf bedienen.
Die Axion XQ38 im Einsatz
Sicher verpackt in der mitgelieferten Tasche findet die kleine Axion in jedem Jagdrucksack platz.
Beim Aufspüren von Wild zum Beispiel beim Pirschen oder zum Ansprechen vom Hochsitz liefert
die Axion genau das was man von ihr erwartet. Sauberes, klares & detailreiches Bild. Fährt man
mit dem Auto durch das Revier kann man sich schnell ein Überblick verschaffen, da das Sehfeld
trotz 3,5-facher Grundvergrößerung groß ist. Die Grundvergrößerung von 3,5 sind zum Absuchen
der Felder und die Jagd an der Kirrung gut geeignet.

Härtetest

Sicher lässt sich das Auffinden von Wild mit den meisten Wärmebildkameras gut bewerkstelligen.
Doch in vielen Situationen wie schlechten Witterungsverhältnissen geraten viele an ihre Grenzen.
So ging es für einen Härtetest auf einen Ansitz im Nebel. Je später es wurde, desto mehr Nebel
zog auf. Trotzdem lieferte die Axion ein gutes Bild und das Ansprechen einer Wildkatze stellte kein
Problem da.

 

 

Smartphone App / StreamVision

Die Axion XQ38 kann über ein eigenes WLAN mit der StreamVision App auf dem Smartphone
verbunden werden. Hier kann das Live Bild dargestellt werden, aufgenommene Fotos & Videos
gespeichert und geteilt werden. Die App & die Verbindung funktionieren ok, ich hoffe, dass Pulsar
hier noch etwas an der Performance arbeitet, dass die Verbindung und Datenübertragung stabiler
laufen. Bilder & Videos können jedoch auch über ein USB-Kabel auf den Computer übertragen
werden.

 

Fazit

Für einen Preis von knapp unter 2.000€ erhält man mit der Pulsar Axion XQ38 genau das, was
man braucht. Eine Leistungsstarke, funktionale und handliche Wärmebildkamera, die in
eigentlichen allen jagdlich relevanten Bereichen gute Arbeit leistet. Ich bin persönlich sehr
zufrieden mit der Wahl und freue mich auf reichlich Waidmannsheil mit der Axion.
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Testbericht Nightlux NV PVS Mono

Ich freue mich jedesmal wenn Fex Ott nach Produkten fragt… er testet nicht nur, sondern  gibt seine ehrliche Meinung aus der Praxis wieder… Lest gerne seine Eindrücke zu dem  Nachtsicht Aufsatzgerät (Okularbooster) und die Unterschiede zum Vorsatzgerät…

Nightlux NV PVS Mono Nachtsichtgerät

Restlicht-Verstärker: Aufsatz statt Vorsatz

Wer kennt das nicht? Die mit der Wärmebildkamera entdeckte Rotte im Getreide bewegt sich leider in die falsche Richtung und man muss hinterher pirschen. Mit Pirschstock und dem ganzen schweren Gerät, dem Gewehr mit montiertem Vorsatz – egal ob Wärmebild oder Restlicht – ist das insbesondere in den schwülen Sommernächten wie 2020 wahrlich kein Vergnügen. Warum also nicht ein kleines und leichtes Aufsatzgerät am Okular verwenden?

Bei meiner Recherche habe ich festgestellt, dass die Auswahl an Vorsatzgeräten deutlich größer ist und die Röhren-Aufsatzgeräte anscheinend nur ein Nischenprodukt darstellen. Folglich fiel die Auswahl nicht schwer, ich habe mich  auf Empfehlung von Frank Kleimann von Jagdspezi für das Nightlux NV PVS Mono entschieden.

Eines vorweg – unabhängig von geschriebenen Texten und darin veröffentlichten Bildern zum Thema Nachtsicht sollte man die in Frage kommenden Geräte immer selbst in Augenschein nehmen. Zum einen, weil insbesondere die in den Printmedien gedruckten oder im Internet gezeigten, durch das Zielfernrohr aufgenommenen Bilder nie die Qualität erreichen, die sie in Wirklichkeit haben. Zum anderen, weil jeder Jäger Wert auf andere Eigenschaften legt – beispielsweise die Bedienung der Geräte, die Art der Montage oder auch nur das optische Erscheinungsbild.

Das Nightlux NV PVS Mono wird mit einem Gummiadapter auf das Okular des Zielfernrohres aufgesteckt. Rechts im Bild ein Adapter für Zielfernrohre mit Leuchtpunktschalter am Okular, wie z.B. dem Swarovski Z6i.

Grundsätzliches

Bei den Okularboostern gibt es digitale Geräte und Geräte mit Bildverstärkerröhren. Bei digitalen Geräten schaut man nicht wirklich auf das Ziel, sondern auf ein auf den LCD-Bildschirm projiziertes Bild. Der Bildschirm muss durch Kontrollschiessen mit der Treffpunktlage des jeweils verwendeten Zielfernrohres abgeglichen werden. Röhrengeräte haben den Vorteil, dass sie kein Bild erzeugen, sondern nur das durchs Zielfernrohr einfallende Licht verstärken. Folglich können sie ohne Anpassung an verschiedenen Waffen eingesetzt werden und auch die Vergrößerungsoptionen des Zielfernrohrs ohne größere Verluste nutzen. Allerdings haben diese Aufsatzgeräte auch zwei gewichtige Nachteile: Das durchs Zielfernrohr einfallende Licht reicht meistens nicht aus, um das Gerät – der momentanen Rechtslage entsprechend – ohne zusätzlichen  IR-Strahler zu nutzen, und durch den verkürzten Augenabstand kann man keine normale Schiesshaltung einnehmen.

Das Nightlux NV PVS Mono mit montiertem IR-Strahler LA 850 Pro, bei der aktuellen Rechtslage ohne behördliche Beauftragung nicht erlaubt. Leider macht die Verwendung ohne IR-Strahler in der Praxis wenig Sinn.

Montage und Erscheinungsbild

Das knapp 11 cm lange Nightlux NV PVS Mono wird mittels eines Gummiadapters auf das Okular des Zielfernrohrs gesteckt. Diese Adapter gibt es in verschiedenen Ausführungen. Im Gegensatz zu Vorsatzgeräten ist hier kein absolut exakter und fester Sitz notwendig, es lässt sich problemlos auch an Zielfernrohren wie dem Z6i von Swarovski mit seinem Leuchtpunktschalter am Okular anbringen. Eine eventuell am Lauf vorhandene Kimme ist dabei ebenso wenig ein Hindernis wie ein tiefliegendes Zielfernrohr oder ein Schalldämpfer. Die  Bedienung erschöpft sich im Ein- und Ausschalten und Scharfstellen. Betrieben wird das Gerät mit  einer CR2-Batterie, die bis zu 30 Stunden halten soll.

Prinzipiell kann man das Nightlux NV PVS Mono  mit jedem Zielfernrohr nutzen, optimal ist allerdings ein Zoomobjektiv mit Parallaxe Ausgleich, um Ziel und Absehen scharfzustellen.

Ein IR-Strahler kann entweder mit dem LA-Bracket direkt am Aufsatz oder besser mit Hilfe einer Doppelklammer an das Zielfernrohr  angebracht werden. Empfehlenswert und nahezu Standard ist der Laserluchs LA850-50-Pro-II. Dessen Lichtstrahl kann durch Drehen des hinteren Rohres enger oder weiter gestellt werden und dadurch der am Zielfernrohr eingestellten Vergrößerung angepasst werden. Durch das Bündeln des Lichtstrahls bekommt man ausserdem eine hellere Ausleuchtung. Strom für den Laser liefert eine CR123A-Batterie.

Aufgrund des geringen Augenabstandes macht die Verwendung nicht allzu starker Kaliber, die Nutzung eines Schalldämpfers und einer Schaftkappe Sinn – hier eine Blaser R8 in 30.06 mit Hausken-Schalldämpfer.

In der Praxis

Im Gegensatz zum Vorsatzgerät ist die Verwendung der Okularlösung mit etwas mehr Vorbereitung und auch Übung verbunden – man wird dafür aber mit einem leichten und handlichen Gerät von höchster Präzision und Detailtreue belohnt. Während man den Vorsatz einfach nur aufsteckt und je nach Entfernung die Schärfe korrigiert, sind beim Nightlux NV PVS Mono noch ein paar Vorbereitungen notwendig, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen.

  • Zur optimalen Scharfeinstellung sollte man ein Zielfernrohr mit Parallaxe Ausgleich verwenden – dieser sollte möglichst bis auf 20 Meter heruntergehen, um auch nahe Ziele, beispielsweise bei der Pirsch im Getreide – erfassen zu können.
  • Der IR-Strahler sollte nicht am Aufsatz, sondern am Zielfernrohr angebracht werden. Das erleichtert das Handling und verhindert blaue Augen.
  • Das Zielfernrohr sollte an der vordersten Position angebracht werden (Kontrollschuss nicht vergessen). Außerdem rate ich zur Verwendung einer Schaftkappe, um den sicheren Augenabstand herzustellen und einen festen Schulterschluss zu bekommen.
  • Bevor man das Gummiadapter am Nightlux NV PVS Mono anbringt, sollte man den Dioptrienregler auf 0 stellen und anschließend auf einen etwa 100 Meter entfernten Punkt scharfstellen. Dann schiebt man den Gummiadapter bis zum Anschlag aufs Objektiv. Mit dieser Voreinstellung sind anschließend nur noch kleine Korrekturen über den Parallexeregler notwendig.

Hat man diese Einstellungen vorgenommen, lässt sich das Gerät schnell an der Waffe montieren. Nach dem Einschalten ist das Nightlux NV PVS Mono sofort betriebsbereit und man hat eine Nachtsichtlösung, die von keiner anderen Technik an Präzision übertroffen wird, selbst bei 15facher Vergrößerung.

Mit einer Schaftkappe lässt sich der Augenabstand zum Nachtsichtaufsatz vergrößern, so dass man der Gefahr eines Kontaktes aus dem Wege geht und eine normale Schiesshaltung einnehmen kann.

Fazit

Vorsatzgeräte bauen mächtig nach vorne auf und verändern das Gleichgewicht einer ausbalancierten Waffe. Ein knappes Kilo mehr macht sich auf einer Pirsch durchaus bemerkbar, insbesondere dann, wenn man die Waffe immer wieder aufnehmen und absetzen muss. Es bleibt im Gesamtbild immer noch eine Krücke im Vergleich mit einem reinen Nachtzielgerät, das ja schliesslich auch nichts anderes tut – nämlich die Möglichkeit bieten, eine sichere Zielsprache zu tätigen und einen sauberen Schuss anzubringen.

Das Aufsatzgerät ist klein, leicht und handlich, schnell montiert und ideal für die Pirsch geeignet. An meiner Waffe im Kaliber 30.06 mit Schaftkappe, Schalldämpfer und Swarovski Z6i macht sich der geringe Augenabstand nicht entscheidend bemerkbar, ich kann nahezu in normaler Haltung schiessen. Wenn man das Zielfernrohr noch ein wenig nach vorne versetzt, hat man damit überhaupt kein Problem.

Die Paketpreise mit allem Zubehör (IR-Strahler, Bracket, Tasche) liegen zwischen ca. 3.300 € (grün) bis hin zu 5.000 € (Echo weiss).

Aufsatzgerät Vorsatzgerät
Montage vor dem Okular vor dem Objektiv
Größe und Gewicht klein und leicht groß und schwer
Lichtstärke eher gering eher ausreichend
IR-Strahler in der Praxis notwendig in der Praxis notwendig
Bedienung verkürzt den Augenabstand,
keine optimale Schiesshaltung
baut nach vorne auf,
Waffe wird kopflastig
Treffpunktverlagerung nein möglich, muss kontrollgeschossen werden
Vergrößerung verlustfrei möglich Bild wird unscharf/rauschig

 

Nightlux NV PVS Mono am Swarovski Z6i montiert. Hierfür gibt es einen speziellen Adapter, bei dem die Bedienungselemente für den Leuchtpunkt zugänglich bleiben.

Der IR-Strahler wird mit einem Picotronic LA-Bracket direkt am Nightlux befestigt.

Es gibt verschiedene Allround-Befestigungen für den IR-Strahler am Zielfernrohr.

Der vordere Ring dient zur Scharfstellung des Nightlux.

Wenn man den Adapter nicht ganz nach hinten schiebt, kann man den Schärferegler einfach handhaben. Dafür baut das Gerät etwas länger auf und ist nicht ganz so stabil angebracht.

Zieht man den Adapter über den Schärferegler, hat man eine kürzere und stabilere Verbindung. Zur Scharfstellung muss man dann die gesamte Kombination drehen.

Mit einer Schaftkappe aus Gummi lässt sich der Augenabstand zum Nachtsichtaufsatz schnell und einfach vergrößern.

Fex Ott, August 2020

KategorienTestberichte

Testbericht Pulsar Helion 2 XP 50

Die Helion 2 XP50

Wer die Marke Pulsar bereits kennt weiß, das der Name für Qualität steht.
Pulsar baut hochwertige leistungsfähige Wärmebildkameras die im jagdlichen Segment auf großen Zuspruch treffen.
Wem Pulsar kein Begriff ist, kommt an der Marke jedoch nicht vorbei, wenn es darum geht eine geeignete Wärmebildkamera zu finden.
Als Besitzer und Nutzer einer Pulsar Helion XQ38F, bin ich bereits bestens mit der Marke vertraut.
Ich kam bereits  mehrfach in das Vergnügen, andere Modelle der Firma zu testen.
Mein neuster Test beschäftigt sich mit dem neuen Flaggschiff, der Helion 2 XP50.
Das Gerät kommt in Pulsar üblicher Qualität.
Gute Haptik, wertige Verarbeitung und wechselbarer Akku.
Was mir sofort auffiel, ist der neue Powerbutton.
Anders als gewohnt, erstrahlt dieser nun in Blau.
Ob nützlich oder lediglich als Unterscheidungsmerkmal zu älteren Modellen bleibt dahingestellt.

Doch nun zur Praxis.
Ich hatte die Kamera auf vielen Ansitzen mit und bin einfach nur begeistert.
Der Unterschied zu meiner Pulsar XQ38F ist schon gravierend.
Scharfes detailreiches Bild bis auf hohe Distanz.
Aber auch auf der Nahdistanz spielt die Pulsar Helion 2 XP50 ihr volles Können aus.
Ob die Pirsch auf Raubwild im Feld, die Rehwildpirsch im Wald oder die Jagd auf Sauen, dass Gerät ist der optimale Begleiter.
Gerade bei der Jagd im oder am Raps wollte ich sie nicht missen.
So gelang mir dank der Technik der ein oder andere saubere Abschuss eines Stück Schwarzwildes.
Was jedoch sofort deutlich wurde, ist das Gewicht. Dieses ist schon merklich anders als bei der XQ38F.
Für Leute die lange Pirschgänge anstreben, würde ich sogar fast das leichtere Modell empfehlen.
Doch das ist meine Persönliche Ansicht.
Ich möchte hier definitiv keine voreiligen Aussagen treffen.
Doch nun zu den einzelnen Jagdlichen Situationen: Die Raubwildjagd wird immer beliebter und vor allem immer nötiger. Gerade im Sommer auf den abgeernteten Feldern bietet sich die Jagd auf den Rotrock und anderes Raubwild an.
Auch hier wollte ich die Pulsar nicht missen.
Bereits auf große Distanz konnte ich sehen ob es sich um einen Hasen oder doch um ein Stück Raubwild handelt.
Gerade junges Raubwild lässt sich noch gut anpirschen und somit innerhalb von kurzer Zeit effektiv bejagen.
Aber auch auf Feldern wo Strohschwaden liegen in denen die Füchse nach Mäusen suchen sind bei uns normal.
Doch mit dem Doppelglas fliegt man schnell mal mit den Augen über den ein oder anderen Räuber.
Mit der Wärmebildkamera Helion 2 XP50 ist das fast unmöglich. Ich möchte damit einfach sagen wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten eines solchen Geräts sind. Nicht nur der Jäger im Hochwildrevier benötigt moderne Technik.
Auch wer beispielsweise effektiv Raubwild bejagen will, sollte über einen Kauf nachdenken.
Die üblichen Jagdlichen Situationen möchte ich eher kurz fassen um den Rahmen nicht zu sprengen bzw. das Ganze nicht unnötig in die Länge zuziehen. Natürlich ist eine Wärmebildkamera eine enorme Hilfe.
Ich bin ein Verfechter davon zu sagen das die Strecke und die Effektivität deutlich gesteigert wird.
Egal ob bei der Pirsch im Wald auf Rehwild, die Bockjagd im Feld, die Sau im Weizen oder im Rapsloch oder die Gummipirsch.
Der geringe Grundzoom, die gute Detailschärfe auf jagdliche Distanz und die hohe Reichweite machen die Helion 2 XP50 einfach zum perfekten Allrounder und Begleiter.
Doch wo liegen die Vorteile des neuen Premiumgeräts?
Die Pulsar Helion 2 XP50 besticht noch einmal mit einer Schippe mehr Schärfe als ihr Bruder die XP50 der ersten Generation.
Gerade auf größere Entfernung ist sie schärfer.
Aber auch auf die nahen Distanzen hat sie die Nase vorn.
Das ermöglicht auf normale jagdliche Distanzen ein noch schnelleres und sichereres Ansprechen.
Laut Hersteller kommt sie außerdem mit Schlechtwetter besser zurecht als die anderen Geräte.
Leider kann ich dazu aufgrund der trockenen Klimasituation im Sommer über welchen sich mein Testzeitraum erstreckte, keine Auskunft treffen.
Anschließend kann ich festhalten das Pulsar wieder einmal ein tolles Gerät auf den Markt gebracht hat.
Die Nutzung hat einfach Spaß gemacht.
Es ist immer wieder faszinierend diese Technik zu nutzen und selbst festzustellen das die Entwicklung nicht schläft.
Ich kann jedem der ein hochklassiges, robustes Gerät sucht, die Pulsar Helion 2 XP50 nur empfehlen.
Wer bereits eine Pulsar XP50 besitzt muss selbst entscheiden, ob ein Umstieg Sinn macht oder nicht.
Das ganze ist sicherlich eine finanzielle Frage.
Zwischen meiner XQ38F und der 2 XP50 ist jedoch wie bereits erwähnt, ein massiver Unterschied zu erkennen.
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Testbericht Dedal 552 vs. JSA NV M.A.U.

Vielen Dank an Fex Ott von: www.jagd-stromberg.de

für diesen praxisorientierten Vergleich !!!

Dedal 552 vs. JSA NV M.A.U.

Restlichtverstärker-Vorsatzgeräte im Vergleich

Neben dem Wärmebild-Vorsatzgerät Nitehog Chameleon – einen Bericht darüber gibt es hier – habe ich immer wieder situationsbedingt und natürlich legal durch Beauftragung den Restlichtverstärker  JSA NV M.A.U. von Nightlux eingesetzt. Frank Kleimann von Jagdspezi hatte mich auf die Firma Dedal aufmerksam gemacht, und zufällig stellt Dedal auch einen Premium-Restlichtverstärker, nämlich den Dedal 552, her. Dies hat mich nun zu einem weiteren, ebenfalls nicht ganz fairen Vergleich zwischen dem JSA und dem Dedal veranlasst. Nicht ganz fair deshalb, weil das Dedal deutlich teurer ist wie das JSA, dafür aber praxisbezogen – denn üblicherweise möchte man sich, wenn man ein Gerät ersetzt, verbessern und dann natürlich auch wissen, ob sich der Mehrpreis wirklich lohnt. Das JSA NV M.A.U. in der gezeigten Ausführung ist mittlerweile auch nicht mehr erhältlich.

HINWEIS: Die aktuelle Rechtslage verbietet leider – ausser in Bayern, die nach wie vor eine behördliche Beauftragung erteilen – den Einsatz von IR-Strahlern in Verbindung mit Restlichtverstärkern.

Eines vorweg – unabhängig von geschriebenen Texten und darin veröffentlichten Bildern zum Thema Nachtsicht sollte man die in Frage kommenden Geräte immer selbst in Augenschein nehmen. Zum einen, weil insbesondere die in den Printmedien gedruckten oder im Internet gezeigten, durch das Zielfernrohr aufgenommenen Bilder nie die Qualität erreichen, die sie in Wirklichkeit haben. Zum anderen, weil jeder Jäger Wert auf andere Eigenschaften legt – sei es die Bedienung der Geräte, die Art der Montage oder auch nur das optische Erscheinungsbild.

Viele Hersteller und Händler bieten neben Messen und Seminaren, wo man die Geräte in die Hand nehmen kann, auch die Möglichkeit, sich das gewünschte Modell leihweise nach Hause schicken zu lassen – insbesondere zu Corona-Zeiten eine gute Gelegenheit für ausführliche Tests.

Die Restlichtverstärker JSA NV M.A.U. (oben) und  Dedal 552  (unten).

Das Dedal 552 wird mit einem Rusan-Adapter vor das Zielfernrohr gesetzt.

Das Dedal 552 wird mit einem Picotronic LA-Bracket geliefert, in dem der IR-Strahler befestigt wird.

Erscheinungsbild und Schalteranordnung

Im Vergleich zu Wärmebildgeräten sind Röhren-Restlichtverstärker einfach zu handhaben. Die Geräte haben einen Ein/Ausschalter, einen Schärferegler und gegebenenfalls noch einen Drehregler für die Steuerung der Helligkeit. Es gibt kein Menü für irgendwelche Einstellungen. Die Bedienung eines  externen IR-Strahlers erschöpft sich im Ein- und Ausschalten und im Verändern des Lichtkreises.

 

Beim Dedal 552 ist der Ein/Ausschalter als Kippdrehschalter ausgeführt und auf der rechten Seite über dem Batteriefach angebracht. Gegenüber befindet sich das gummierte Drehrädchen zur Einstellung der Helligkeit – leider ist die Bedienung desselben recht mühsam, weil es sehr dicht am Gehäuse sitzt und relativ klein ist. Der Drehknopf für die Schärfeeinstellung befindet sich bei auf der Oberseite des Gerätes und ist als Endlosfokussierung ohne Anschlag ausgeführt: es spielt keine Rolle, in welche Richtung man dreht, es stellt immer scharf. Die Halterung für den externen IR-Strahler ist auf der linken Seiten angebracht, was für mich als Linksschützen die ungünstigere Position ist. Die Picotronic LA-Bracket-Halterung selbst ist sehr stabil und lässt sich über eine Drehschraube ohne Werkzeug öffnen. Als besonders hilfreiches Feature sitzt der IR-Strahler in einem Kunststoffring, so dass man den Lichtstrahl durch leichtes Drücken oder Ziehen einfach auf die Mitte des Absehens ausrichten kann.

Beim JSV NV M.A.U. ist der Ein/Ausschalter als Drehknopf ausgeführt und auf der linken Seite über dem Batteriefach angebracht. Der Drehknopf für die Schärfeeinstellung befindet sich ebenfalls auf der Oberseite des Gerätes. Laut Skala bietet er eine Schärfeeinstellung von 10 bis unendlich. Beim meinem Gerät der ersten Baureihe wurde eine Halterung für die Befestigung des externen IR-Strahlers am Zielfernrohr mitgeliefert. Ich habe diese durch eine Halterung ersetzt, die man direkt am Restlichtverstärker anbringen kann. Diese wird auf der rechten Seite angebracht.

Beim Dedal 552 befinden sich Ein/Ausschalter und Batteriefach auf der rechten Seite.

Beim JSA NV M.A.U. liegen Schalter und Batteriefach auf der linken Seite.

Beide Restlichtverstärker bauen weit nach vorne auf und verändern das Gleichgewicht einer ausbalancierten Waffe. Ein knappes Kilo mehr macht sich auf einer Pirsch durchaus bemerkbar, insbesondere dann, wenn man die Waffe immer wieder aufnehmen und absetzen muss. Es bleibt im Gesamtbild immer noch eine Krücke im Vergleich mit einem reinen Nachtzielgerät, das ja schliesslich auch nichts anderes tut – nämlich die Möglichkeit bieten, eine sichere Zielsprache zu tätigen und einen sauberen Schuss anzubringen.

Jagdspezi liefert das Dedal 552 mit einer Picotronic LA-Bracket-Halterung aus.

Das JSA NV M.A.U. wurde mit einer Klammer fürs Zielfernrohr ausgeliefert. Ich habe diese durch einen anderen Halter ersetzt.

Wiederholgenauigkeit

Bei Restlichtverstärkern mit Röhre sollte sich die Treffpunktlage der Waffe nicht verändern. Ein Kontrollschiessen vor dem ersten jagdlichen Einsatz ist dennoch Pflicht! Das Gerät sollte immer an derselben Stelle am Zielfernrohr angebracht werden und fest sitzen. Die Adapter der meisten Hersteller lassen sich mit einem Sechskantschlüssel einstellen.

Bildvergleich I

Die beiden Bilder wurden im Revier an einem etwa 100 m entfernten Maisfeld aufgenommen. Es war richtig dunkel, so dass man mit blossem Auge die Konturen nicht erkennen konnte. Dazu war das Gewehr im links gezeigten Stativ eingespannt. Ich habe die Bilder mittels des G-Line Sharp Sight Adapter durchs Zielfernrohr aufgenommen. Die Aufnahmen entstanden innerhalb einer Minute, zuerst ohne zusätzlichen IR-Strahler, dann mit eingeschaltetem IR-Strahler.
Direkt vor dem Kugelbaum stand ein Stück Rehwild, das ich mit dem Pulsar Helion deutlich erkennen konnte. Mit beiden Restlichtverstärkern war dies unmöglich. Auch bei eingeschaltetem IR-Strahler konnte ich das Reh mit dem Dedal 552 nur erkennen, wenn die Augen in das Zielfernrohr reflektierten. Mit dem JSV NV M.A.U. konnte ich das Reh auch dann nicht lokalisieren.

Die Bilder geben nur einen schwachen Eindruck dessen, was der Blick durch das Zielfernrohr zeigt, die Konturen sind deutlich schärfer, man erkennt die einzelnen Maisstängel.

 

 

 

 

 

 

 

Das Dedal 552 hat einen etwas größeren Bildausschnitt und ist merklich heller (Bild 1/links)

Das JSV NV M.A.U. zeigt gute Kontraste bei etwas geringerer Helligkeit. (Bild 2 /rechts)

Das Dedal 552 mit eingeschaltetem IR-Strahler Laserluchs 850. (Bild 3/unten links)

Das JSV NV M.A.U.  mit eingeschaltetem IR-Strahler Laserluchs 850. (Bild 4 /unten rechts)

Bildvergleich II

Die beiden Bilder wurden in Ortsnähe an einer etwa 50 m entfernten Hecke aufgenommen. Es war richtig dunkel, so dass man mit blossem Auge die Konturen nicht erkennen konnte. Dazu war das Gewehr im links gezeigten Stativ eingespannt. Ich habe die Bilder mittels des G-Line Sharp Sight Adapter durchs Zielfernrohr aufgenommen. Die Aufnahmen entstanden innerhalb einer Minute, zuerst ohne zusätzlichen IR-Strahler, dann mit eingeschaltetem IR-Strahler.

Beim Dedal habe ich die Helligkeit um etwa 25% zurückgedreht – das JVA hat keinen Helligkeitsregler.

Die Bilder geben nur einen schwachen Eindruck dessen, was der Blick durch das Zielfernrohr zeigt, die Konturen sind deutlich schärfer, man erkennt die einzelnen Maisstängel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                                       

Beim Dedal 552 kann man die einzelnen Dachziegel zählen (bilder links)                                                                 

Das JSV NV M.A.U.  mit eingeschaltetem IR-Strahler Laserluchs 850 (bilder rechts)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Dedal 552 kann man die einzelnen Blätter deutlich erkennen. Das Bild ist insgesamt detaillierter und kontrastreicher (Bilder links)

Das JSV NV M.A.U.  ist etwas weniger scharf und durchgezeichnet (Bilder rechts)

Stromversorgung

Beide Geräte nutzen als Stromquelle eine CR123-Batterie. Dedal gibt eine Betriebsdauer von 60 Stunden an. Da man das Gerät nur für den Schuss einschaltet, sollte die Batterie lange halten. Ich empfehle dennoch immer eine Reservebatterie mitzuführen.

Mein Fazit

In der jagdlichen Praxis gibt es für mich zwei grundsätzliche Unterschiede zwischen Wärmebildgeräten und Restlichtverstärkern.

Bei Wärmebildgeräten habe ich vor und nach dem Schuss das gesamte Umfeld und das Hinterland im Blick. Dafür sind Hindernisse in der Schussbahn nicht immer zu erkennen und die Reichweite für einen sicheren Schuss endet für mich bei maximal 100 Metern. Für den Ansitz an der Kirrung oder die Pirsch reicht das allemal. Das Gerät muss zwingend kontrollgeschossen und immer wieder überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden. Dafür kann ich das Gerät wetterunabhängig einsetzen, Nebel, Regen oder Sonne spielen keine Rolle.

Bei Restlichtverstärkern habe ich Mühe, die Umgebung im Auge zu behalten und das Stück ins Visier zu bekommen. Bei Regen oder Nebel kann ich wegen der Reflexion damit nicht jagen. Der Einsatz der Geräte ohne zusätzlichen IR-Strahlern ist nur bei gutem Restlicht möglich, etwa bei Mond oder Umgebungslicht bei stadtnaher Jagd. Mit IR-Strahler hat man allerdings einen tageslichtähnlichen – wenn auch einfarbigen – Seheindruck.

Der Unterschied zwischen dem Dedal 552 – bei Jagdspezi für rund 6.000 € erhältlich – und dem JVA NV M.A.U.  – rund 4.500 €, falls noch erhältlich – ist deutlicher sichtbar als es auf den hier gezeigten Bildern erscheint. Insbesondere wenn man in die Vergrößerung geht, machen sich die gute Auflösung, der Kontrastreichtum und die Detailgenauigkeit des Dedal positiv bemerkbar. Ob das sich bei der Jagd auf Schwarzwild entscheidend auswirkt und den höheren Preis rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Fex Ott, August 2020

KategorienTestberichte

Testbericht Pulsar Accolade 2 XP50 LRF

Ein veröffentlichter Testbericht des Herstellers, hier zur Ansicht präsentiert…

Wir finden den Testbericht sehr interessant und unabhängig, daher sicher für jeden Wärmebild-Fernglas suchenden eine Hilfestellung.

 

Ritterschlag Pulsar Accolade 2 XP50 LRF

-Überprüfung 2020-07-02

Wir möchten Ihnen einen Artikel vorstellen, geschrieben von unserem Freund Phil Tailor. In dem er unser Wärmebild-Fernglas Accolade 2 LRF XP50 nach einer kurzen Zeit im Einsatz bespricht. Viel Vergnügen!

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Accolade 2 LRF Review

Ich benutze jetzt seit fast 2 Jahren ein Pulsar Accolade-Fernglas, davor benutzte ich ein Helion XP50, und obwohl dies ein fantastisches Gerät war, fand ich es nach dem Sprung zum Accolade-Fernglas viel besser. Das Accolade mit den 2 Bildschirmen ist so augenfreundlich, dass ich in manchen Nächten mit einem Monokular festgestellt habe, dass das Auge, wenn man eine Weile gesessen hat und eine Weile gescannt hat & man auf Nachtsicht umgeschaltet hat, einige Sekunden braucht, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Das ist kein Problem, das ich mit dem Accolade gefunden habe, da man ohne Probleme direkt auf die gewählte NV umschalten kann.

Nach gut 18 Monaten Verwendung mit meiner ursprünglichen Accolade erhielt ich (leihweise) einen Satz Accolade 2 XP50 LRF, den ich einige Wochen lang ausprobieren und benutzen konnte. Natürlich ist nichts immer 100%ig für jeden geeignet und Verbesserungen können immer gefunden werden, weshalb wir am Ende neuere Modelle haben. Ich habe bei beiden Modellen nie zu viele Negative gefunden. Wenn man sich den neuen Accolade 2 anschaut, gibt es keinen Unterschied, wenn neben den älteren Modellen kein blauer Knopf vorhanden ist, wie beim neuen Helion 2 & Trail 2, alle Verbesserungen befinden sich im Inneren des Geräts.
Wie jedes andere Fernglas funktioniert auch das Accolade 2 auf die gleiche Weise, Sie haben das Fokussierrad in der Mitte der Linse sowie eine Dioptrieneinstellung für Ihre Augen, um sie scharf zu stellen & im Gegensatz zu herkömmlichen Ferngläsern, die sich um die Hälfte drehen, um Ihre Augenbreite zu erhalten, haben diese Modelle in der Breite verstellbare Augenmuscheln, mit denen Sie sie auf Ihre eigene Augenbreite einstellen können, aber sie sind steif genug, um sie nicht zu stoßen und müssen sie immer wieder neu einstellen.

Das Haupt-Upgrade der neuen Einheit erfolgt über den neuen Sensor von Pulsar, den sie speziell für sie anfertigen ließen. Die alte Einheit hatte einen 640×480 @17 pm NETD <50 mk Sensor und die neue Einheit verfügt über den neuen 640×480 @17 pm NETD <40 mk Sensor, der in jenen feuchten oder nebligen Nächten, die das Wärmebild wirklich beeinflussen, wirklich zur Geltung kommt & es ist schwierig, die Wärmequelle zu erfassen. Je niedriger die NETD <mk-Zahl, desto besser wird die Bildqualität in harten Nächten oder am frühen Morgen, wenn das Wetter die ganze Nacht oder den ganzen Tag über schlecht war, und zusammen mit der Bildverstärkungstechnologie, die zusammenarbeitet, wird das Bild wirklich verbessert. Ich habe unten ein Bild über den Unterschied zwischen dem 50 mk- und dem 40 mk-Sensor und auch Bilder über den Unterschied in der Bildverstärkung eingeblendet.

Die nächste Aufrüstung erfolgt über den internen Speicher des Geräts, das ältere Gerät verfügt über einen eingebauten Speicher von 8 GB und das neue Gerät über den doppelten internen Speicher von 16 GB, der es Ihnen ermöglicht, bis zu 8 Stunden + Videomaterial oder 100.000 Bilder aufzuzeichnen. Ich denke, das ist mehr als genug für jeden modernen Jäger. Mein erster Nachteil ist, dass dieses Gerät Video im .avi-Format (Audio-Video-Interleave) aufzeichnet, was sehr mühsam ist, wenn man es direkt an Social-Media-Plattformen weitergeben möchte. In der Stream Vision-Anwendung gibt es jetzt jedoch eine Option zur Konvertierung der Datei auf Android, die diese in eine MP4-Datei umwandelt, aber auf Apple-Geräten wird diese in eine MOV-Datei umgewandelt, so dass beides leicht über soziale Medien weitergegeben werden kann (aber es ist ein zusätzlicher Prozess). Auch bei Ihrem heruntergeladenen Video auf Apple-Geräten gibt es beim Abspielen auf der Stream Vision-App keinen Ton, aber sobald Sie es verdeckt und auf Ihrem iPad/iPhone gespeichert haben, gibt es wieder Ton, es scheint kein Problem mit Android-Geräten zu geben, ich weiß, dass Pulsar daran arbeitet, dies zu beheben, also, Daumen drücken, in den nächsten Firmware-Updates wird dies behoben werden. Außerdem ist es schade, dass Sie auf Ihren Videos nicht das Bild/die Klarheit erhalten, die Sie durch das Okular in Echtzeit sehen können, da es nur in der Auflösung 640×480 aufzeichnet.

Die IPX7-Wasserdichtigkeit ist fantastisch und bedeutet, dass Sie sich keine Gedanken darüber machen müssen, bei welchem Wetter Sie Ihr Gerät mit nach draußen nehmen. IPX7 bedeutet, dass es 30 Minuten lang in einem Meter Wasser getestet wurde. Ich glaube nicht, dass einer von uns vorhat, mit ihm schwimmen zu gehen, aber es gibt uns die Gewissheit, dass wir bei Regen oder Schnee keine Probleme haben werden, oder wenn wir bei der Pirsch in ein Moor fallen.

Der Laserentfernungsmesser ist ein weiteres herausragendes Merkmal des LRF-Modells des Accolade mit einer maximalen Reichweite von 1.000 Metern, das auch auf Yards gedreht werden kann, wenn Sie diese Maßeinheit gewählt haben. In den Einstellungen gibt es auch 3 Optionen, um das Absehen des Entfernungsmessers so einzustellen, wie es für Sie und Ihr Auge am besten passt, je nachdem, ob Sie ein dickeres oder ein feineres Absehen bevorzugen. Zwei weitere praktische Optionen im Entfernungsmessermenü (im Hauptmenü), die eingeschaltet werden können, sind Zielwinkelposition & THD wahre horizontale Entfernung, die bei unebenem Boden & Hügeln eine weitere hilfreiche Option wäre, die Sie nutzen können.

Ein weiteres großartiges Upgrade von der alten Accolade ist die verbesserte Batterie, sie haben sie von der alten Li-lon IPS5-Batterie auf die neuere IPS7-Batterie umgestellt, was Ihnen eine zusätzliche Stunde oder so für den gehärteten Benutzer gibt (7-8 Stunden Gebrauch). Offensichtlich erhalten Sie mit dem Accolade nicht die Akkulaufzeit des Helion 2, die etwa 10 Stunden beträgt. Es besteht auch die Möglichkeit, eine aufgerüstete Ersatzbatterie mit verlängerter Lebensdauer zu kaufen, d.h. die neuere IPS14-Batterie, mit der die Accolade etwa 14-16 Stunden Betriebszeit erreichen sollte.

Eine weitere Sache, die mir am Accolade sehr gut gefällt & Ich denke, Pulsar hat genau das Richtige für Sie, was die Menüfunktionen betrifft. Viele Leute, die auf den Accolade aufrüsten würden, würden wahrscheinlich von der Benutzung des Helion kommen, da dies der nächste natürliche Fortschritt in Ihrer thermischen Erfahrung wäre & dasselbe Menü wird zwischen beiden Modellen übertragen, obwohl beim Accolade die Menütasten etwas anders angeordnet sind, die Tasten machen die gleichen Dinge, was großartig ist, wenn Sie bereits an die Menüfunktionen gewöhnt sind.

Meiner Meinung nach ist die Basisvergrößerung des XP50-Modells großartig, beginnend bei 2,5 bis hin zu 20 mag, mit dem zusätzlichen Bonus der Option Bild in Bild, die im Hauptmenü aktiviert ist, falls Sie sie verwenden möchten. Das Bild-in-Bild auf dem Grundmagazin liegt dort bei 5mag und Sie können es mit den Auf- und Ab-Tasten schnell auf 5x10x20 vergrößern. Wie bei jedem Digitalmagazin gilt auch hier: je höher Sie es nehmen, desto pixeliger wird das Bild, aber Sie können Ihr PIP auch auf das gewünschte Magazin einstellen und in Schritten von jeweils 0,1 über das Schnellmenü nach oben gehen, so dass Sie das Beste aus beiden Welten haben, mit Ihrem Hauptbild bei 2,5 für superhelle Klarheit & Ihr PIP sitzt dort, wo Sie sich damit wohlfühlen.

Nun zum Gewicht des Accolade. Da es sich um ein Fernglas und nicht um ein Monokular handelt, kommt das zusätzliche Gewicht hinzu. Das Accolade wiegt etwa 854 Gramm, im Vergleich zum Helion, das etwas mehr als 500 Gramm wiegt, was einen erheblichen Gewichtsunterschied bedeutet, aber das Accolade wiegt auch mehr LRF als das Helion.

Der Preis der alten Accolade XP50 LRF betrug £5.200, verglichen mit dem Preis der neuen Accolade 2 XP50 LRF, der £4.600 beträgt. Das kann man sowohl negativ als auch positiv sehen, ja, es ist eine Menge Geld, aber Sie bekommen auch eine Menge für Ihr Geld & so gut das ältere Modell auch ist, die neue Accolade ist mit all den neu hinzugefügten Verbesserungen um £600 billiger, also muss das insgesamt ein positives Ergebnis sein.

Zu meiner großen Freude werde ich den neuen Accolade 2 XP50 LRF nicht zurückschicken, ich habe ihn so sehr geliebt, dass ich ihn jetzt gekauft und meinen alten Satz an ein gutes Zuhause verkauft habe. Der neue NETD <40 mk-Sensor macht in meinen Augen einen höllischen Unterschied. In den Nächten, in denen es geregnet hat oder regnet, hilft er einem wirklich weiter. Jeder, der mit Wärmebildkameras arbeitet, weiß, wie groß der Unterschied zwischen dem Bild und der Feuchtigkeit in der Luft und auf dem Boden ist. Wie ich oben bereits sagte, ist der neue Accolade 2 600 Pfund billiger als das alte Modell, was also an der neuen Technologie bei einem niedrigeren UVP nicht zu mögen ist. Wenn jemand in den Midlands wohnt und einen Blick auf den neuen Accolade 2 XP50 LRF werfen möchte, können Sie mir gerne eine Nachricht zukommen lassen, wir können versuchen, uns zu treffen und Sie können mit ihnen spielen, bevor Sie sich etwas gönnen.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

KategorienTestberichte

Testbericht Dedal-380 T2 Quest Large

#Werbung #Sponsoredby #Jagdspezi #Dedal380 #T2 #Large

Ein Testbericht von unserem passionierten Schwarzwildjäger Michel….

Hier seine Praxiserfahrung zum Dedal 380 T2 Quest Large:

Das Thema Wärmebild ist in aller Munde und besonders jetzt, wo einige Länder schon den Einsatz erlauben, gibt es immer mehr Gesprächs- und Diskussionsstoff auch in Richtung Vorsatzgeräte.
Die Fülle an Informationen und auch an Geräten wird für „nicht Profis“ immer größer und damit schwieriger zu fassen.

Für mich persönlich gibt es 3-4 Kriterien, die so ein Gerät erfüllen muss, um in der Praxis anwendbar zu sein.

1. Das Teil muss einfach funktionieren und vor allem treffen
2. Es muss Wiederholgenau treffen
3. Es muss Leicht bedienbar sein
4. Die Bildqualität muss ausreichend gut sein, um z.B. auch Hindernisse in der Flugbahn identifizieren zu können.
5. Hervorragend wäre es, man würde ein Gerät finden welches alle Kriterien erfüllt und dazu noch ein Top Bild liefern würde…

Wenn man einige Zeit recherchiert und viele Infos zusammen trägt, dann tun sich doch 2-3 Geräte hervor, die diesen Anforderungen gut gerecht werden…
Für MICH sind das in dem Fall ganz klar das Nitehog Chamelon/Caiman, Pulsar Core und ggf. noch das TA 435…in absteigender Reihenfolge.
Auf der Suche nach einem Gerät, dass genauso exakt und zuverlässig arbeitet wie mein bisheriges Nitehog bin ich in den letzten Wochen immer wieder davon abgekommen Bzw. gescheitert ein neues Gerät anzuschaffen, da nie alles zusammen gepasst hat. Das eine Gerät hatte ein tolles Bild und das andere war super präzise mit schlechterem Bild usw…
Kürzlich machte mich Frank Kleimann, Fa. Jagdspezi, auf ein Gerät aufmerksam, welches ich bisher noch nicht gekannt habe. Skeptisch ob der lobenden Worte vom Spezi habe ich eins bestellt und zum Testen erhalten.
Aber der Reihe nach.
Das Gerät kommt in einer praktischen Umhängetasche – in die übrigens exakt ein Helion Handgerät wackelfrei daneben passt 🙂 1:0 für das Dedal
Die ersten Versuche auf der Terrasse ließen schon erahnen was passieren würde… die Bildqualität des T2 ist wirklich völlig verrückt gut!
Der direkte Vergleich zum Nitehog war erschreckend – und wer mit Wärmebildtechnik vertraut ist weiß, dass das bessere sofort Begehren weckt….ich bin wohl auch sehr empfänglich dafür – so sagt der Jagdspezi…
2:0 Dedal
An den folgenden Abenden im Revier bestätigten sich die ersten Eindrücke extrem was die Bildqualität betrifft.
Die Bedienbarkeit ist gut gelöst – wenig Knöpfe und klare Menüführung ohne schnick schnack – man kommt schnell klar.
Dann ging es an den Test der Tests.
Ich sagte anfangs bereits – das Ding muss kompromisslos funktionieren und vor allem treffen!
Gut vorbereitet, dass bedeutet mit Schiessgestell, Karton, Wärmepads, Waffe und Dedal ging es ins Revier.
Meiner Erfahrung nach war es manchmal je nach Witterung gar nicht so einfach ein WBG entsprechend einzuschießen, besonders dann, wenn die Temperaturen sehr warm sind – es war genauso ein Tag.
Daher den Karton erstmal auf „nur“ 80 m genau per Rangefinder positioniert und eingerichtet.
Die ersten zwei Schuss waren knapp (ca. 3cm) rechts neben dem Pad.
Nach kleiner Korrektur über das Menü waren die zwei folgenden exakt da wo ich sie haben wollte…
Am nächsten Tag, andere Stelle, ca. 90m, erneute Überprüfung der Trefferlage – verdammt, das Ding schießt echt gut…
3:0 Dedal
…die Argumente für mein „altes“ Nitehog, auf das noch nach wie vor wenig kommen lasse, wurden langsam echt dünn…vor allem was die Bildleistung betrifft…
Das erste Waidmannsheil hat sich nun Anfang der Woche eingestellt, ein 32kg Frischling im gut knöchelhohem Weizen an einer Rapskante…ich habe die Sauen eine ganze Weile beobachtet, mit der XP 38 gefilmt und geknipst und mir lange Zeit gelassen um zu sehen ob kleine Frischlinge bei der Rotte sind. Es stellte sich heraus, dass die stärkeren Stücke noch deutlich inne hatten und so beschloss ich die kleinste Sau die sichtlich und komplett „glatt“ war zu erlegen. Bisher war das ansprechen immer mit der XP möglich, wenn die Entfernung dementsprechend passte. Hier aber war es bei mindestens genauso gutem Erkennen mit dem Dedal machbar- man sieht wirklich jedes Detail…
Nun ist ziemlich klar was passieren wird – die Testphase – vielen Dank an die Firma Jagdspezi – wird beendet und das Gerät bleibt bei mir.
Beratungstechnisch habe ich immer wieder Freude Frank zu allen Details zu Löchern und hoffe, dass die grauen Haare bei ihm noch einige Zeit ausbleiben.
Falls ihr mehr Details wissen wollt – ich bin nur Anwender ohne großes Hintergrundwissen – -befragt den Jagdspezi!

Waidmannsheil

#Werbung #Jagdspezi #Praxisbericht

KategorienTestberichte

Überzeugt der ViperFlex Zielstock ?

Liebe Waidfreunde und Waidfreundinnen,
Ich habe nun schon seit einiger Zeit den ViperFlex Zielstock von
dem Händler meines Vertrauens zum Testen bekommen.
Eigentlich bin ich Verfechter vom selber bauen, da mir aber vor
einiger Zeit mein selbst gebauter Zielstock im Schuss zerbrach,
war der Entschluss gefasst das ich mir zum ersten mal einen
Zielstock kaufe.

Der erste Eindruck versprach einiges, fühlte sich der Zielstock

sehr Hochwertig an. Nur bei einem Punkt war ich skeptisch.
Kann so leicht auch stabil sein ?. Und ob es das kann!. Mit
einem Gewicht von gerade mal 1100g ohne das fünfte Bein,
lasst er sich bequem und lange tragen.
Wichtig zu erwähnen ist, dass der Zielstock bequem mit einer
Hand aufgestellt werden kann, mittels eines Griffes an dem
oberen Ende des Zielstock. (siehe Bild 1 rechts neben dem
Magazin)
Die Höhenverstellung erfolgt über die von Gehhilfen bekannten
Verstelllöcher und ist somit sehr schnell und leise in der Höhe
verstellbar.
Hat man die für sich beste Höhe gefunden, kann man den
mitgelieferten Windschutz über den Löchern montieren um ein
Pfeifen im Wind zu vermeiden. Wir empfehlen aber ganz klar
Bundeswehrtape, da dieses noch den Vorteil hat, dass die
Stangen nicht klappern, so ist der Zielstock absolut leise zu
führen.
Besonders gut haben mir die gummierten Auflagen für die
Waffe gefallen, lässt sich doch das Gewehr sanft und leise
darauf führen. So sind auch Schüsse im mitschwingen durchaus
kein Problem.
Auch auf Asphalt sicheren halt ?
Naklar doch, das machen die Füße aus Gummi nämlich sehr
gut!. Sie stehen bei geringstem Druck wie angeklebt auf
Asphalt und der gleichen, sogar bei nässe kein Problem.
Und auch aus dem Sitzen schießen funktioniert tadellos gut,
lässt sich der Zielstock doch so weit spreizen, um dies möglich
zu machen. Selbst da bieten die Füße sicheren halt.
Bei diesem Typ Zielstock fällt außerdem das altbekannte Band
zwischen den Beinen weg. Der Zielstock lässt sich ganz weich
auseinander ziehen und hält in jeder Position von alleine.
So kann selbst mit dem im Zubehör erhältlichen mitgelieferten (optional)
fünften Bein, der Zielstock samt Waffe ohne festhalten sicher
stehen. Im ersten Moment ein wirklich komisches Gefühl, aber
auch nach 3 Stunden bei recht starkem Wind passierte da bei
mir nix.
Nun habe ich auch nach echt langer Zeit von dem Zielstock aus
Waidmannsheil gehabt und kann euch sagen er fühlt sich beim
Schießen an als würde man sicher und entspannt in einer
Kanzel auflegen. Einfach ein sicheres und gutes Gefühl beim
schießen gehabt. So gefällt mir das!.
Für mich hält der Zielstock was er verspricht!.
Liebe grüße,
Lukas von 2-im-Rever-NDS
Besten Dank Lukas, ich denke dass unsere Interessenten mit deinem Erfahrungsbericht viel Anfangen können.
Für uns ist dieser Zielstock aktuell der universellste und beste Stock, den man für Geld kaufen kann
KategorienTestberichte

Hilfestellung zur Suche einer Wärmebildkamera

Erfahrungsbericht über Wärmebildtechnik und Hilfestellung für die Auswahl von Hersteller und Modell:

 

Vielen Dank Johannes, echt stark, dass du Interessenten mit dem Bericht versuchst eine Hilfestellung dazustellen !!!

Hier findet Ihr das passende Video zum Bericht : https://youtu.be/P_g6y2XJaP8

Wärmebildgeräte erfreuen sich heutzutage einer immer größeren Beliebtheit. Doch der Markt bietet enorm viele Fabrikate und Modelle an. Doch oft fragt man sich, was ist für mich das beste? Wie viel Geld muss ich investieren um etwas passendes für meine Bedürfnisse zu bekommen?

Unendlich viele Fragen die sich einem auftun. Und genau auf diese Fragen bieten unzählige Beiträge, viele verschiedene Lösungen. Vorab sage ich ganz deutlich, jeder muss für sich das finden was auf seine Jagd bzw. seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Doch genau solche Artikel wie dieser können bei der Entscheidungsfindung helfen. Aber auch ein guter, spezialisierter Händler hilft hierbei weiter.

 

Ich möchte euch heute meine Wahl nahe bringen. In diesem Artikel gehe ich auf meine persönlichen Kriterien an einer Wärmebildkamera ein. Wieso habe ich mich für den Hersteller Pulsar entschieden. Wieso habe ich das Modell XQ38F gewählt.

 

Um die richtige Entscheidung für mich zutreffen, habe ich mir eine kleine persönliche Checkliste erstellt.

 

  1. jagdliche Gegebenheiten
  2. Was soll die Kamera können?
  3. Worauf liegt das Augenmerk?
  4. Was kann ich preislich investieren
  5. Lieferzeit/evtl Reperaturdauer
  6. Möchte ich einen festen spezialisierten Händler oder reicht eine einfache

Bestellung im Internet

 

Ich solltet euch ebenfalls eine persönliche Checkliste vorbereiten um eure Bedürfnisse optimal auf eure neue Technik abzustimmen.

 

Wieso viel meine Wahl auf eine Pulsar XQ38F?

 

Ich persönlich jage sowohl im Feld als auch im Waldrevier. Für mich von vorn herein klar, ich benötige eine Wärmebildkamera die beides kann.

Also sowohl auf höhere Entfernung arbeitet, als auch eine modulare Vergrößerung für den Wald bietet.

Mit ihr bin ich in der Lage auf große Entfernung Wild zu entdecken und kann im Wald durch die 3.1 fache Vergrößerung trotzdem problemlos pirschen.

Weiterhin entschied ich mich für ein Pulsar Modell, da ich die Form des Geräts super finde. Die kompakte Bauweise liegt mir einfach super in der Hand.

Ein weiterer wichtiger Punkt für mich war der herausnehmbare Akku. Ich bin also in der Lage im Notfall einen anderen Akku einzusetzen falls auf Ansitz die Power ausgeht. Somit erspare ich mir damit eine zusätzliche Powerbank bzw. eine andere externe Stromquelle welche über ein Kabel verbunden werden müsste. Ich mag es gern einfach und unkompliziert.

 

Pulsar Helion XQ38F mit herausnehmbaren Akku

Was kann die Pulsar XQ38F

 

In diesem Teil des Berichts gehe ich ganz und gar auf meine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen mit der Pulsar XQ38F ein.

Was habe ich im Revier erlebt und für was nutze ich das Gerät.

 

Nach dem ich damals das Gerät erstmalig in der Hand hielt und im Revier nutzen durfte war ich sofort begeistert.

Früher blieben mir tatsächlich viele Sachen verborgen die ich mit meinem Doppelglas leider nie erkennen konnte. Doch vorab sage ich ganz klar, eine Wärmebildkamera dient nicht nur zum Strecke machen. Man kann damit das Verhalten des Wilds bestens beobachten, vor dem Schuss zu 100% sauber ansprechen und weiß auch nach dem Schuss sofort was Phase ist. Somit hat eine Wärmebildkamera für mich unzählige Vorteile die ich nach und nach erläutern werde.

 

Ich sprach davon, dass man Sachen im Revier sieht die einem vorher verborgen blieben. Da ich sowohl im Feld als auch im Wald jage kann ich also wirklich von tatsächlichen Erfahrungen sprechen. Im Wald beispielsweise kann man Verhaltensweisen und Wechselverhalten beobachten. So fand ich Wild in Beständen wo ich es nie vermutet habe. Weiterhin konnte ich mehrfach beobachten wie die Stücken Kirrungen mieden und kontrolliert daran vorbei zogen.

 

Im Feld zeichnet sich genau das selbe ab. Stücken nahmen Wechsel bzw. standen an Punkten im Revier, wo ich sie eigentlich eher weniger vermutet habe.

Aber auch um beispielsweise den Raubwildbestand auf den Feldern zu überprüfen ist eine Wärmebildkamera bestens geeignet. Genau so funktioniert das natürlich auch mit Hasen oder anderen Wildarten.

 

Ein weiterer großer Vorteil für mich ist, dass man beim anpirschen von Wild in meinem Fall speziell von Schwarzwild strukturiert und schneller vorgehen kann. Durch die Pulsar habe ich im Feld eine große Reichweite. Dadurch kann ich die Sauen auf große Entfernungen aufspüren und gegebenenfalls weiträumig umschlagen oder an einem mir bekannten Wechsel abpassen. Mit dem Gerät habe ich einfach immer einen sehr guten Überblick über die Lage ohne erst mühselig mit dem Doppelglas die Fläche abzusuchen. Ich denke jeder weiß wie das manchmal ist wenn der Mond den Schatten der Bäume wirft oder die Entwässerungsringe auf dem Feld ja plötzlich doch eine „einzelne Sau“ ist.

Genau diese Probleme kann man fast völlig umgehen.

 

Wenn man das Wild dann aufgespürt hat kommen für mich die Hauptvorteile eines Thermalgerätes, ich spreche in meinem Fall speziell von Sauen.

Ich kann sofort Rottenstrukturen, Rottenstärke und das ungefähre Gewicht der Stücke sehen.

Nach kurzem beobachten kann man mit hoher Sicherheit sofort sagen ob zum Beispiel kleine Frischlinge mit sind.

Wenn die Entfernung stimmt kann man relativ schnell feststellen ob es sich um Bachen oder Keiler handelt. Dies erfordert ein wenig Übung und man sollte die Merkmale männlicher und weiblicher Stücke kennen, eine Wärmebildkamera ersetzt auch fehlendes jagdliches Wissen nicht.

 

Hier ein paar Beispielvideos zusammengefasst von beschlagenen Bachen, Bachen mit Frischlingen und gemischten Rotten, Reh und Rotwild.

Als kleine orientierung:

Rotte Sauen mit Überläufern und gestreiften (ca 150m)

Große gemischte Rotte (ca 300m)

Beschlagene Bache (ca 50-70m)

Rehbock (30-40m)

Rotwild im Teich (ca .100m)

 

in dem Video ist deutlich zusehen was oben beschrieben steht. Meiner Meinung nach ermöglicht eine Wärmebildkamera also ein waidgerechteres jagen, vor allem in der Zeit von beschlagenen und führenden Bachen. Die Chance eine führende Bache zu erlegen kann somit fast gegen 0 gesenkt werden.

 

Nach dem Schuss enden jedoch die Vorteile nicht. Nach dem Schuss sind manche eventuell geblendet vom Mündungsfeuer und erkennen nicht was das Stück macht. Auch hier kann sofort zur Kamera gegriffen werden und man sieht umgehend was das Stück tut. Wie hat es gezeichnet, zeichnet es überhaupt, wo kommt es zur Strecke. Alles Fragen die nach dem Schuss aufkommen aber durch eine Wärmebildkamera teilweise beantwortet werden können. Aber auch wenn das Stück noch eine Fluchtstrecke zurück legt, sieht man sofort wo es zu Boden geht. Jedoch bin ich ein Freund davon den Anschuss trotzdem zu kontrollieren um Pirschzeichen zu erkennen und lesen zu können.

 

Fazit: Für mich war die Pulsar XQ38F eine absolut lohnenswerte Investition. Die vielen Vorteile erleichtern den Jagdalltag in unzähligen Facetten.

Egal ob Ansitz an der Kirrung, Pirsch im Wald/Feld oder bei der Hasenzählung. Die Pulsar ist seit vielen Monaten mein treuer Begleiter und ich möchte sie nicht mehr missen.

Waidgerecht, modern und vielseitig sind für mich die absolut passenden Schlagworte.

Ich kann nur jedem ans Herz legen sich einmal solch ein Gerät genauer anzuschauen oder gar zu testen, ich verspreche euch ihr seid begeistert.

Findet das richtige Modell was euren Ansprüchen entspricht und erlebt ein neues Jagderlebniss. Ich persönlich habe mir damals mein Gerät beim Jagdspezi Frank Kleimann aus Bielefeld bestellt. Der Service war einfach überragend. Bereits vor dem Kauf erhielt ich eine umfassende Beratung die auch meine letzten Zweifel und Fragen klärten. Aber auch die eigentliche Kaufabwicklung, Lieferung und Zahlung war absolut unkompliziert. Ich habe mich absolut gut aufgehoben gefühlt, ihm ging es nicht darum einfach einen weiteren Kunden zu gewinnen sondern einen Jäger glücklich zu machen.

Von mir gibt es hier eine absolute Empfehlung für den Shop.

 

 

Doch eins ist trotzdem zu sagen:

Auch die teuerste Technik gleicht fehlendes Wissen, fehlende Erfahrung und Moral nicht aus.

 

Waidmannsheil

KategorienTestberichte

Testbericht Liemke Merlin 42

Ein super Testbericht von Michel… Besten Dank an Dich für deine unabhängige Meinung !!!

 

#Werbung #sponsoredbei #Jagdspezi #Liemke #Schwarwild #Merlin42#wärmebild #nachtsicht #jagdpassion #waidmannsheil

Jagdspezi-Gear“ Merlin 42 Test

Mir wurde für einige Wochen ein Testgerät der Fa. Liemke vom Jagdspezi – Frank Kleimann -zur Verfügung gestellt, um es unter Alltagsbesingungen als Spotter zu testen.
Wieso gerade ich? Da müsst ihr Frank schon selbst fragen 😂🐗🐗🐗

Ich möchte euch hier von meiner praxisbezogenen Erfahrung mit dem Merlin42 als Spotter berichten.
Lange hieß es, dass es eine neue multifunktionale WBG Serie mit einem sehr guten Preisleistungsverhältnis erscheinen soll. Die Erwartungshaltung war ziemlich hoch und die Freude umso größer, als es hieß: „Du bekommst kommende Woche dein Testgerät!“.
Seit nunmehr gut 3 Wochen bin ich zeitlich bedingt zwar weniger als üblich, aber ich denke dennoch ausreichend unterwegs gewesen, um eine fundierte erste Einschätzung aus der Praxis wiedergeben zu können.

Der erste Eindruck beim auspacken des Gerätes war durchweg positiv – die Haptik des Merlin deutlich angenehmer und hochwertiger als ich das erwartet hatte.
An Zubehör ist alles nötige dabei – kein unnötiger Schnickschnack – Der Merlin an sich, Tasche, USB Kabel, Abdeckkappen, Putztuch, Anleitung und ein Riemen für die Tasche.

Die Bedienungsanleitung habe ich erstmal bei Seite gelegt und die ersten Gehversuche mit dem neuen Teil mit Hilfe eigener Intuition versucht.
Schnell war klar – mit den 3 Knöpfen kommst du schnell zurecht – das „Schnellmenü“ ist ordentlich strukturiert und man kann eigentlich nichts falsch machen. Bei Zeiten war aber auch klar, im Vergleich zu meiner eigenen Wärmebildkamera (XP38) gibt es deutlich weniger Einstellungsmöglichkeiten was Helligkeit/Kontrast etc. angeht. Warum dies so ist, ist allerdings auch relativ einfach zu erklären – es handelt sich um ein multifunktionales Gerät, dessen Stärken deutlich auf den Vorsatzbetrieb ausgelegt sind – dazu aber später mehr.

Zum Vergleich habe ich meine Helion XP38 herangezogen – ich denke ebenfalls ein Gerät, welches sich als überaus praxistauglich erwiesen hat.
Ich möchte nicht mit Vox/Asi Sensorwerten oder Laborwerten um mich werfen – hier gibt es Leute, die das deutlich besser können.
Für mich zählt mein Eindruck aus der Praxis.

Einige Nächte hat mich der Merlin nun begleitet und so manches Stück Wild in Anblick gebracht. Die Auflösung im Vergleich zu meiner xp ist schon beeindruckend, besonders auf weite Entfernung sind Details sichtbar, die die xp einfach verschluckt.
Ein schönes Beispiel ist immer ein Sprung Rehe- auf einem Feld auf ca. 800m, welche mit beiden Geräten zweifelsfrei als Rehe identifiziert werden konnten, der Merlin jedoch auch noch sehr deutlich die Läufe, Träger und Häupter abzeichnete, wobei man mit der xp schon etwas „interpretieren“ musste und darauf warten, dass mal ein Stück das Haupt hebt.

Insgesamt hat sich bei den regelmäßigen Vergleichen in den selben Situationen herausgestellt, dass der Merlin ein extrem „sauberes“ und detailliertes Bild liefert, was ich so bisher noch bei keinem anderen WBG in der Preisklasse gesehen habe.

Ein wichtiger Punkt war für mich das Thema Wiederholgenauigkeit und das Einschießen an sich. Hier war ein Freund mit Ausnahmegenehmigung für mich tätig, der in seinem Revier die Möglichkeit hat auch mit dem Gerät zu schießen und hat das ganze Prozedere vorgenommen. Hierfür habe ich das Gerät einige Tage zur Verfügung gestellt, da ich selbst die Möglichkeit der Genehmigung nicht habe.
Mittels Rusanadapter war für ihn ein einwandfreies auf und absetzen ohne Treffpunktverlagerung möglich.
Die ersten Treffer saßen auf 80m auf einem 2€ Stück beieinander – lediglich 4-5cm tief rechts.
Die Korrektur zum Treffer hin, mittels Fadenkreuz im Menü des Merlin, war ziemlich einfach. 3-4 Schuss hat er gebraucht, die Treffer dort zu platzieren wo sie hingehören. Perfekt!
Beschossen wurde ein handelsübliches Wärmepad.
Die letzten zwei Schuss nach erneutem aufsetzen seht ihr auf dem Foto unten.

Im Laufe der letzten Wochen stellte sich für mich heraus, dass die Stärken des Merlin ganz klar auf den Vorsatzbetrieb ausgelegt sind, wobei es trotzdem als Spotter in meinem Test eine gute Figur machte. Dort wo als Vorsatz erlaubt – sicher mit genialem Nutzwert. Nur die wichtigsten Menüpunkte, das geringe Gewicht, die kompakte Bauform und das extrem starke und detailreiche Bild. Betrieben wird das Gerät mit 2x 123 3V Batterien – für ein Vorsatzgerät okay, hier sind die Laufzeiten ja eher gering, für ein handheld Gerät eher blöd, wie ich finde. ich konnte und durfte leider nur den „Handheld“ Betrieb ausgiebig testen. Schön wären Akkus mit einem Ladegerät im Lieferumfang, wie bei einem bekannten anderen Hersteller.
Tolles Gimmick hier vom Jagdspezi – ein Ladegerät inkl. 4 Akkus liegen jeden Merlin bei! Super!

Insgesamt ist mit dem Merlin 42 ein verdammt starkes multifunktionales Wärmebildgerät auf den Markt gekommen, welches in diesem Preissegment wirklich mehr als eine Überlegung wert ist.

Dank des Merlin konnten meine Gonczy Dame Frieda und ich gestern Abend auf sehr weite Entfernung an einem Heckenstreifen einen 5er Trupp Frischlinge im Schnee ausmachen – Eine lange Pirsch und der Schuss über den Zielstock, bei Schnee und somit gutem Licht, sind immer wieder eine spannende Geschichte.

Bei Fragen zu Lieferzeiten, Preisen und Leistungsdaten kann man sich vertrauensvoll an die Fa.Jagdspezi wenden.

Danke an den Jagdspezi auch von mir – bis demnächst mit einem neuen Praxisbericht 🐗

Bild könnte enthalten: Kamera
Bild könnte enthalten: Nacht und im Freien
Keine Fotobeschreibung verfügbar.
KategorienTestberichte

Testbericht Pulsar Accolade XQ 38 LRF

Wieder mal ein spitzen Bericht von Michel…. Besten Dank dafür !

Die Erfahrung wird hier veröffentlicht, da es evt. dem einen oder anderen in seiner Entscheidung unterstützt … waidmannsheil !!!

#Werbung #Sponsoredby #Jagdspezi
#Pulsar #Accolade #xq38lrf

Jagdspezi Gear

Heute möchte ich euch von meinen Erfahrungen mit dem noch relativ neuen Pulsar Accolade xq38lrf berichten.
Die Schwarzwildbejagung und das generell völlig neue Naturerleben mit einem Wärmebildgerät ist unglaublich faszinierend und spannend.
Bisher war ich mit schon vielen Monokulargeräten unterwegs und führe selbst eine xp38 als Allrounder.
Umso gespannter war ich auf das für mich erste Binokular – das Pulsar Accolade mit integriertem echtem Entfernungsmesser.

Das Gerät kam wie angekündigt von Frank Kleimann für einige Wochen zum Testen bei mir an.
Zubehörtechnisch ist wie gewohnt alles dabei was benötigt wird – das Gerät selbst, ein Trageriemen, Ladekabel+Akku, sowie Tasche und die Anleitung.
Diese habe ich schnell überflogen – außer der etwas anderen Anordnung der Bedienknöpfe ist alles äquivalent zu meiner xp38.
Die Materialanmutung überzeugt.

Gleich am ersten Abend der Ankunft war klar – es geht raus.
Im Grunde war das Gefühl mit dem Accolade ein bisschen wie noch vor einigen Jahren – mit dem 8*56 um den Hals – wie ein Fernglas eben.
Es fiel sofort auf, dass der Bildschirm nochmal einen ganzen Schlag größer ausfällt und das beobachten mit beiden Augen eine echte Wohltat ist.
Die Bildschärfe ist gut – die xp erscheint einen Tick detailreicher im direkten Vergleich – aber es gibt ja auch noch die Accolade xp Serie.

Die Durchsicht ist um Längen angenehmer als bei einem Monokular und deutlich ermüdungsfreier.
Natürlich spielt man den ganzen Abend an allen Einstellmöglichkeiten rum – der Akku war nach 5 Stunden Ansitz noch halb voll – wie ich finde eine völlig ausreichende Kapazität und die Möglichkeit des Akkuwechsels besteht ja nach wie vor.

Schon am ersten Abend hatte ich Sauenkontakt – die kleine Rotte wechselten meinen Standpunkt an einer Bestandskante spitz von vorne an. Auf ziemlich genau 180m kamen diese immer näher – hier musste ich daran denken das Zielauge zu schließen, um einäugig weiter zu beobachten und das Rechte Auge an die Dunkelheit zu adaptieren.
Einige Minuten „baselte“ die Frischlingstruppe auf der Wiese umher, bis sie schließlich Nahe genug waren, um bei halben Mond einen von ihnen erlegen zu können.
Die kurze Flucht in den Bestand war mit dem Accolade wunderbar zu verfolgen – sogar der Anschuss war noch einige Minuten deutlich zu erkennen.
Es lag ein fast weißer Frischling auf der Strecke – Bild unten.

Begeistert hat mich der Entfernungsmesser, der im Gegensatz zu dem der Helion Serie ein echter Messer ist. Zur Vergleichsmessung habe ich einen DDoptics Entfernungsmesser genutzt – hier unterschieden sich die Angaben beider Geräte um maximal 2m.
Das geniale ist einfach, dass bei Wildkontakt sofort die Entfernung auch bei Dunkelheit sofort bestimmt werden kann – denn jeder der ein WBG sein Eigen nennt weiß, dass das Entfernungsschätzen damit schon ein wenig Erfahrung und Ortskenntnis voraussetzt.

Auf dem weiteren Bild unten seht ihr einen 60kg Überläuferkeiler auf 272m.
Im Video folgt die Erlegung nach dem angehen auf 77m – gefilmt mit dem Accolade, wobei die Videoqualität hier ordentlich leidet und in Wirklichkeit um einiges besser aussieht…

Insgesamt bin ich ziemlich begeistert vom Accolade und sehe besonders das ermüdungsfreie Beobachten und den Entfernungsmesser als großes Plus dieser Geräte an.
Die Akkuleistung war überraschend stark – in keiner Nacht habe ich es geschafft den Akku „leer zu gucken“

Bei Fragen könnt ihr euch jederzeit an Frank Kleimann wenden –www.jagdspezi.com -vor der Geschäftstür besteht die Möglichkeit alle hochwertigen Geräte live zu testen und zu vergleichen.
Ich empfehle allen Interessierten unter euch, die viel Wert auf eine ausführliche Beratung legen, dieses Angebot wahrzunehmen.
🐗🐗🐗🐗🐗🐗

Hinweis zur Verwendung von Wärmebildtechnik bei der Schwarzwildbejagung in NRW
Aufgrund der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) haben viele Landkreise in NRW per Allgemeinverfügung den Einsatz von Wärmebild- und Nachtsichttechnik mit Bildwandlern zur Bejagung von Schwarzwild erlaubt.
Bitte beachten Sie:
Ob eine entsprechende Regelung auch in Ihrem Jagdrevier gilt, erfahren Sie bei der zuständigen Unteren Jagdbehörde Ihres Landkreises.

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