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IWA 2023- wir berichten !

Wir waren für euch zwei Tage auf der IWA in Nürnberg unterwegs, um über die Neuheiten berichten zu können und unseren Kontakt zu den Lieferanten zu vertiefen. Folgende Impressionen konnten wir für euch gewinnen:

Der erste Halt wurde am HikMicro Stand gemacht. Gunnar von HikMicro begrüßte uns und stellte voller Stolz die ganz neue Thunder 2.0-Serie vor.

Schon lange begeistern die Wärmebildvorsatzgeräte dieses Herstellers unsere Kunden und glänzen mit einem einzigartigen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nun wurden diese Geräte überarbeitet und für das Thunder TE19C 2.0, Thunder TH35 PC 2.0 wie auch die Premiumserie Thunder TQ35 2.0 und TQ50 2.0 ergeben sich folgende Vorteile:

 

 

1: Bessere und detailreichere Bildqualität durch einen Sensor mit NETD Wert unter 20 mK.

2: Bessere Handhabung durch einen innenliegenden Focus

3: Ganz neue Akkucontainer mit bis zu 9h Laufzeit

4: Verbesserter Objektivdeckel

5: 5 Waffenprofile, die abgespeichert werden können

6: Ein Außengewinde von M52, passend für jeden Adaptertype ohne Übergangsring

Unsere Meinung: 

Die Geräte werden nach wie vor mit voller Wucht in den Markt einschlagen und sicher die Besucher begeistern. Die Modellserie ist etwas größer und schwerer geworden, was in der Praxis allerdings nicht störend wirken wird. Das starke Preis-Leistungs-Verhältnis ist einzigartig.

Außerdem stellte uns Gunner die brandneue Wildkamera M15 vor, welche auf das Wesentliche beschränkt und technisch mit allen notwendigen, aber nicht unnötigen Spielereien ausgestattet ist. Grund dafür sind eine erhöhte Akkulaufzeit und Preisersparnis um ein einzigartiges Gesamtpaket zu präsentieren. Die M15 wird bei ca. 209 Euro liegen und bietet ein kostenfreies 300 Bilderpaket pro Monat. Somit tätigt man einmalig den Kaufpreis und sollte mit normaler Einstellung monatlich keine weiteren Kosten einplanen müssen.

Unsere Meinung:

Es wird etwas dauern, bis diese Wildkamera bekannt ist, aber dann drängen sie viele hochpreisige Mitbewerber ab. Absolute Kauempfehlung für Nutzer, die viele Geräte im Revier platzieren möchten.

Der nächste Stopp war bei der Firma ThermTec. Unsere Gesprächspartner Georgy und Olli nahmen uns in Empfang und präsentierten uns eine ganze Reihe von neuen Geräten. Die gesamte Serie Cyclops wurde in eine „Pro“-Serie erneuert. Grundsätzlich bleiben die Geräte alle nahezu so erhalten, wie sie bislang bekannt waren, lediglich der Sensor wurde etwas verfeinert und bietet nun einen NETD-Wert von unter 20mK.

Gemeint sind die Cyclops 315 pro, 319 pro, 325 pro, 335 pro, 350 pro. Die Bildqualität schien in der Halle wirklich beeindruckend und detailreich.

Weiterhin wurden uns die neuen Cyclops Modelle mit optischen Zoom vorgestellt. Die Cyclops 340D/350D und Cyclops 640/650D sind absolut empfehlenswert für Nutzer, die abwechslungsreiche Reviere haben. Von nah bis fern sind diese Geräte über den wechselbaren optischen Zoom hervorragend geeignet.

Eine einfache Handhabung und vor allem ein Akku mit einer Lauflänge bis zu 12 h stechen als Vorteile hervor. Eine weitere Besonderheit stellt die Tatsache dar, dass zwischen den optischen Vergrößerungen keine Nachfokussierung getätigt werden musste.

Ein nächstes Highlight ist auch schon in Planung: Mitte des Jahres 2023 soll das erste ThermTec Wärmebildvorsatzgerät au den Markt kommen. Auf der Messe gab es einen Prototypen zu begutachten, welcher aktuell noch kleinen Anpassungen unterliegt. Wir freuen uns auf den ersten Praxistest und sind gespannt, ob die Versprechungen der Messe eingehalten werden können.

 

 

Unsere Meinung:

Wir freuen uns die Geräte zu testen, besonders der D-Serie prophezeien wir eine große Zukunft, da sie Fehler von anderen Mitbewerbern vermeiden und von Anfang an überzeugen können.

Unser Weg führte uns schließlich zu Pulsar, wo uns Christin empfang und mit Abstand die meisten Neuheiten auf dem Wärmebildmarkt präsentierte.

Den Anfang machte die Axion XQ35 Pro, die als Nachfolger von der Axion XQ35 kommen soll. Die Axion XG-Serie bleibt gut und unverändert.

Zudem wurde die Merger Serie ausgebaut und neben dem bereits vorgestelltem Merger XL50 LRF kommt nun noch die Merger XQ hinzu.

Außerdem können wir uns zum Ende des Jahres auf ein Merger Duo freuen, ein Fernglas, das sowohl einen Wärmebild- als auch Nachtsichtkanal verbindet.

Das Highlight war ein alter bekannter im neuen Design, das Krypton 2 XG50.

Der Akku ist für eine bessere Balance nach oben auf das Gehäuse gewandert. Das Menü kann der Vergrößerung angepasst werden und es gibt nun 3 Waffenprofile. Außerdem wird es mit dem Krypton 2 XQ38 einen kleinen Bruder im gleichen Gehäuse mit kleinem Detektor geben. Der absoluter Knaller wird die Preisgestaltung zu den Geräten sein: Das XG50 soll 2990 Euro und der XQ38 2400 Euro kosten. Lieferbar werden die Geräte ca. ab Mai 2023 sein.

Eine ganz neue Serie als Weiterentwicklung der Helion Modelle ist die Telos Serie. Diese gaben ein handliches Gehäuse und werden in 6 verschiedenen Ausführungen angeboten, zwischen denen der Kunde nach eigenen Bedürfnissen hinsichtlich Auflösung und Laserentfernungsmesser auswählen kann. Richtig gut geworden ist der digitale Zoom, den kann der Nutzer am Objektiv nun spontan vor oder zurück stellen ohne jedes mal durchklicken zu müssen. Preislich sollen die Telos Geräte 

Unsere Meinung:

Im Grunde war jedes Modell für sich genommen ein kleines Highlight. Ich bin davon überzeugt, dass man sich auf jedes einzelne Gerät freuen darf. Wir fiebern jedem einzelnen der ersten Praxistest entgegen!

Als größte Überraschung muss ich persönlich das Krypton 2 XG50 benennen, ein Gesamtpaket aus Haptik, Bedienung, Bildqualität und hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis machen es für mich zu einem Highlight! Auch mit der Telos-Serie hat Pulsar wieder etwas besonderes präsentiert. Bei den Geräten kann im Nachhinein ein jeder Nutzer sein eigenes Gerät upgraden… ggf. später einen besseren Sensor, den LRF oder andere Maßnahmen nachrüsten. Im Grunde soll es unter dem Motto laufen: “Mein Gerät altert nicht” !

Fast hätte ich Ihn überhaupt nicht erkannt, als mich Jacob von Guide (Nightlux) ansprach, musste ich erst einmal schauen welcher Name auf der IWA Karte stand. Entschuldige, aber die 120kg weniger haben dich positiv verändert!!!

Jacob von der Firma Nightlux zeigte uns die weitergehende und überarbeitete Ausführung von den TA Modellen, das TA 651

Unsere Meinung:

Die Geräte hatten eine Top Wertigkeit und super Bilddarstellung, allerdings empfinde ich sie als etwas zu teuer und würde für den Preis eher andere Geräte wählen.




Bei InfiRay angekommen, sahen wir sofort die neue V2 Version vom Zoom ZH50, ein klasse Gerät mit Optisch wechselndem Zoom. Ein Allrounder in absoluter Perfektion. Ich war zugegeben bisher kein Zoom ZH38/ZH50 Fan, mit der neuen Ausführung und Überarbeitung hat der Hersteller mich jedoch überzeugen können. Das neue ZH50V2 ist absolut spitze geworden !



Außerdem gab es mit dem Thermal + DP19 ein ganz neues und kompaktes Gerät.



und mit dem Tom-X Series 2 binokulare Wärmebildferngläser mit 35 und 50er Linse. Die Bildqualität machte einen sehr überraschenden Eindruck, auch die Größe erschien extrem freundlich… Wir freuen uns das TOM-X335LV und das TOM-X650LV in der Praxis testen zu können und werden genauer darüber berichten.


Unsere Meinung:

Das neue Thermal + DP19 Wir sicherlich nicht für jeden das richtige sein, das ZH50V2 ist dagegen richtig gut geworden und wir empfehlen das Modell sich anzusehen wenn ein Allrounder in Premiumformat gesucht wird. Mit der TOM-X Serie wird der Preis spannend erwartet und wir sind selber neugierig ob das Gerät mit den Pulsar-Merger konkurrieren kann

Wir haben noch recht viele interessante Produkte gefunden die uns begeistert haben, allerdings lassen wir dafür nun eine Bilderserie starten und stehen zu jedem neuen oder für Sie interessanten Gerät zur Verfügung.











Mit waidmännischen Grüßen,

Euer Team Jagdspezi

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Hikmicro Falcon FQ50 vs Pulsar Helion 2 XP50

Zwei Wärmebild-Spotter im Vergleich*

Nach ausführlichem Vergleichen hatte ich im Juli 2023 mein bis dahin genutztes Wärmebild-Vorsatzgerät Dedal 380 gegen ein Hikmicro Thunder TQ50C 2.0 getauscht – das detailliertere Bild und das bessere Energiemanagement haben dafür den Ausschlag gegeben. Als Spotter habe ich weiterhin das Pulsar Helion 2XP50 (das es mittlerweile als PRO gibt) genutzt. Allerdings habe ich schon nach wenigen Ansitzen festgestellt, dass das Bild des Hikmicro Thunder Vorsatzgerätes dem des Pulsar Helion Spotters deutlich überlegen war: während ich durch den Spotter das im Blickfeld befindliche Stück nur als Rehwild ansprechen konnte, erkannte ich beim Blick durch das Zielfernrohr deutlich mehr Details, ich konnte sogar die Rosen und Stangen und somit das Geschlecht erkennen. Grund genug also, auch meinen bisherigen Spotter einem Vergleich mit einem aktuellen Gerät zu unterziehen.

*Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sich nicht um einen Vergleich zweiter Geräte derselben Leistungsklasse handelt. Solche Vergleiche gibt es im Internet an anderer Stelle zur Genüge – hier geht es um den praxisbezogenen Vergleich zwischen neuen und schon länger auf dem Markt befindlichen Modellen und der Frage, ob es sich aus Leistungsgründen lohnt, sein vorhandenes Gerät gegen ein neues Gerät zu tauschen. Ein dem Hikmicro Falcon vergleichbares Gerät wäre sicherlich das Pulsar Telos.

Wer sich heute erstmals eine Wärmebild-Kamera anschafft, ist sicherlich gut beraten, ein aktuelles Modell zu erwerben. Für alle anderen, die bereits ein älteres Modell besitzen, stellt sich hingegen die Frage, ob sich ein Gerätewechsel lohnt. Finanziell ist der Umstieg sicherlich ein Verlustgeschäft, kosten doch aktuelle Top-Geräte oft grade mal die Hälfte dessen, was ihre Vorgänger noch vor wenigen Jahren gekostet haben.

Unabhängig von geschriebenen Texten und darin veröffentlichten Bildern und Filmen zum Thema Wärmebild  sollte man die in Frage kommenden Geräte immer selbst in Augenschein nehmen. Zum einen, weil insbesondere die in den Printmedien gedruckten oder im Internet gezeigten, durch das Gerät oder über das Zielfernrohr aufgenommenen Bilder nie die Qualität erreichen, die die Geräte in Wirklichkeit bieten. Zum anderen, weil jeder Jäger Wert auf andere Eigenschaften legt – beispielsweise die Bedienung der Geräte, die Art der Montage oder auch nur das optische Erscheinungsbild.

Oftmals werden zum Vergleich der optischen Leistungen die Foto- oder Filmaufnahmen herangezogen, die man mit Geräten selbst anfertigen kann. Dabei sollte man aber bedenken, dass die letztendlich in den Medien gezeigten Ergebnisse softwareabhängig sind und einem vielfältigen Kompressionsprozess unterliegen, bis sie beim Betrachter ankommen. Grundsätzlich kann man für alle Geräte sagen, dass das „Live-Bild“ deutlich detailreicher und schärfer ausfällt.

Die  Wärmebildkameras Pulsar Helion 2 XP50 (oben) und Hikmicro Falcon FQ50 (unten). 

Erscheinungsbild, Tastenanordnung und Menüführung

In Größe, Länge und Gewicht und auch im Aufbau unterscheiden sich die beiden Wärmebildkameras deutlich. Das Hikmicro Falcon FQ50 ist rund, hat einen größeren Durchmesser, ein größeres Okular, eine runde Augenmuschel, ist etwas schwerer und liegt mir persönlich besser. Das Plusar Helion 2 XP50 hingegen ist quadratisch und schlanker, fügt sich aber nicht so gut in die Hand ein. Die assymetrisch geformte Augenmuschel hat den Nachteil, dass man sie nach dem Aufnehmen des Gerätes immer wieder in die richtige Position drehen muss.

Die Tasten sind bei beiden leicht erreichbar auf der Oberseite angeordnet. Beim Hikmicro Falcon FQ50 sind die vier Tasten unterschiedlich geformt, beim Plusar Helion 2 XP50 sind alle rund, haben aber unterschiedliche Symbole eingeprägt, um auch im Dunkeln erkennen zu können, welche man gerade bedient. Hier gefällt mir die klare Form beim Hikmicro Falcon FQ50 besser, das ist aber sicherlich Geschmackssache.

Das Hikmicro Falcon FQ50 verfügt über drei Bedienungstasten sowie eine Ein/Ausschalttaste, die hintereinander angeordnet sind.

Das Pulsar Helion 2 XP50 hat eine Bedientaste mehr, nämlich vier, und eine seitlich abgesetzte Ein/Ausschalttaste.

Bei beiden Wärmebildgeräten ist auch das Menü ähnlich aufgebaut und lässt sich nach kurzer Einarbeitung einfach und schnell bedienen. Beim Hikmicro in orange, beim Pulsar in blau abgesetzt.

Stromversorgung

Das Hikmicro Falcon FQ50 nutzt als Energiequelle einen auswechselbaren, kompakten Standard-Akku der Baureihe 18650, der mit 7 Stunden Laufzeit angegeben ist. Eine längere Laufzeit kann man aber leicht erreichen, in dem man den im Lieferumfang enthaltenen zweiten Akku mitführt. Das Laden ist mit USB-C-Kabel sowohl im Gerät wie auch in der Ladeschale möglich. 18650-Akkus gibt es auch günstig von verschiedenen Herstellern.

Das Pulsar Helion 2 XP50 wird mit dem systemeigenen, wechselbaren IPS-Akku mit einer Laufzeit von 8 Stunden betrieben. Die dafür notwendige Ladeschale ist im Lieferumfang enthalten. Der Wechselakku passt sich ergonomisch gut ins Gerät ein, ist aber relativ groß und schwer. Wer einen zweiten Akku möchte – was empfehlenswert ist – muss dafür ca. 100 € investieren.

Nach meinen beruflichen Erfahrungen mit optischen Geräten und deren Akkus kann man von den vom Hersteller angegebenen Laufzeiten mindestens 20% abziehen.

Bildqualität

Wie ich bereits eingangs schrieb – Bildvergleiche von Wärmebildgeräten lassen sich zuverlässig nur an den Geräten selbst beurteilen. Durch das Fotografieren oder Filmen mit dem Gerät selbst und der Kompression beim Hochladen ins Internet gehen viele Details verloren.

Das Hikmicro Falcon FQ50  verfügt erwartungsgemäß gegenüber dem  Pulsar Helion 2 XP50  über einen größeren Kontrastumfang, eine bessere Detailzeichnung und das Bild ist insgesamt heller.

Sonstige Features

Beide Geräte verfügen über internen Speicher mit der Möglichkeit, Fotos und Videos aufzunehmen, sowie eine Anbindung an eine App. Das Pulsar Helion 2 XP50 wird mit einer stabilen Tasche geliefert, das Hikmicro Falcon FQ50 mit einem Neoprenüberzug.

Mein Fazit

Erwartungsgemäß hat das Hikmicro Falcon FQ50 in Sachen Bildqualität durch den größeren Sensor eindeutig die Nase vorn. Man sollte aber nicht ausser Acht lassen, dass die Bildqualität des Pulsar Helion 2 XP50 immer noch sehr gut ist. Wer dieses Gerät besitzt, wird sich sicherlich schwertun, den finanziellen Verlust beim Umstieg in Kauf zu nehmen.

Hikmicro Falcon FQ50 Pulsar Helion 2 XP50
Erfassungsbereich 2600 m 1800 m
Größe 201x78x68 mm 242x75x60 mm
Gewicht betriebsbereit 636g 500g
Objektiv 50 mm / F0.9 50 mm / F1.0
Auflösung Sensor 640 x 512 640×480

Fex Ott, Oktober 2023

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Hikmicro Condor CQ50L und Hikmicro Falcon FQ50

 

Zwei Wärmebild-Spotter von Hikmicro

Vor kurzem habe ich an dieser Stelle einen Bericht über das Hikmicro Falcon FQ50 veröffentlicht, in welchem ich das Gerät mit meinem damals genutzten Pulsar Helion 2XP50 verglichen habe. Ein knappes Jahr nach Markteinführung der Falcon FQ-Serie – dem Flaggschiff der Hikmicro-Spotter – erscheint im Oktober 2023 mit der Condor CQL-Serie ein weiteres Wärmebildgerät von Hikmicro, diesmal ausgestattet mit einem Laserentfernungsmesser. Preislich liegt die Wärmebildkamera Condor CQL nur rund 200 € über der Falcon FQ – Grund genug, mir dieses Gerät einmal genauer anzuschauen.

Unabhängig von geschriebenen Texten und darin veröffentlichten Bildern und Filmen zum Thema Wärmebild  sollte man die in Frage kommenden Geräte immer selbst in Augenschein nehmen. Zum einen, weil insbesondere die in den Printmedien gedruckten oder im Internet gezeigten, durch das Gerät oder über das Zielfernrohr aufgenommenen Bilder nie die Qualität erreichen, die die Geräte in Wirklichkeit bieten. Zum anderen, weil jeder Jäger Wert auf andere Eigenschaften legt – beispielsweise die Bedienung der Geräte, die Art der Montage oder auch nur das optische Erscheinungsbild.

Oftmals werden zum Vergleich der optischen Leistungen die Foto- oder Filmaufnahmen herangezogen, die man mit Geräten selbst anfertigen kann. Dabei sollte man aber bedenken, dass die letztendlich in den Medien gezeigten Ergebnisse softwareabhängig sind und einem vielfältigen Kompressionsprozess unterliegen, bis sie beim Betrachter ankommen. Grundsätzlich kann man für alle Geräte sagen, dass das „Live-Bild“ deutlich detailreicher und schärfer ausfällt.

Die  Wärmebildkameras Hikmicro Condor CQ50L (oben) und Hikmicro Falcon FQ50 (unten).  Während das Condor durch die Anordnung der Schlaufe und deren Halterung eher für Rechtshänder gedacht ist, spielt das beim Falcon keine Rolle.

Erscheinungsbild, Tastenanordnung und Menüführung

In Größe, Länge und Gewicht und auch im Aufbau unterscheiden sich die beiden Wärmebildkameras deutlich. Das Hikmicro Falcon FQ50 ist rund, hat einen größeren Durchmesser, ein größeres Okular, eine runde Augenmuschel und ist schwerer. Das Hikmicro Condor CQ50L hingegen ist hochkant rechteckig und schlanker und trotz des zusätzlich vorhandenen Entfernungsmessers leichter. Die assymetrisch geformte Augenmuschel hat den Nachteil, dass man sie nach dem Aufnehmen des Gerätes immer wieder in die richtige Position drehen muss.

Die Tasten sind bei beiden leicht erreichbar auf der Oberseite angeordnet. Beim Hikmicro Falcon FQ50 ist die Powertaste von den anderen drei Tasten abgesetzt, beim Hikmicro Condor CQ50L sind alle auf derselben Ebene. Alle haben unterschiedliche Symbole eingeprägt, um auch im Dunkeln erkennen zu können, welche Taste man gerade bedient.

Das Hikmicro Falcon FQ50 verfügt über vier Bedienungstasten, die Powertaste ist abgesetzt.

Das Hikmicro Condor CQ50L hat ebenfalls vier Bedienungstasten in einer Ebene.

Die Menügestaltung der Condor- und der Falcon-Serie unterscheidet sich im Aufbau und in der Farbe, für meinen Geschmack ist die der Falcon-Serie etwas übersichtlicher, aber beide lassen sich nach kurzer Einarbeitung einfach und schnell bedienen. Die automatische Kalibrierung wird bei beiden Geräten geräuschlos durchgeführt.

Stromversorgung

Beide Gerät nutzen als Energiequelle einen auswechselbaren, kompakten Standard-Akku der Baureihe 18650, der für das Hikmicro Falcon mit 5 Stunden und für das Condor mit 4 Stunden Laufzeit angegeben ist. Eine längere Laufzeit erreicht man, in dem man den im Lieferumfang enthaltenen zweiten bzw. beim Condor zweiten und dritten Akku mitführt.

Das Laden ist mit USB-C-Kabel sowohl im Gerät wie auch in der Ladeschale möglich. 18650-Akkus gibt es übrigens auch günstig von verschiedenen Herstellern.

Nach meinen beruflichen Erfahrungen mit optischen Geräten und deren Akkus kann man von den vom Hersteller angegebenen Laufzeiten mindestens 20% abziehen.

Ich habe beim Hikmicro Falcon FQ50 bei aktivem Netzwerk, durchgängiger Nutzung und häufigen Foto- und Videoaufnahmen beim Ansitz bei einer Aussentemperatur von ca. 12 Grad eine Laufzeit von knapp 4 Stunden mit einem Akku erreicht.

Bildqualität

Wie ich bereits eingangs schrieb – Bildvergleiche von Wärmebildgeräten lassen sich zuverlässig nur an den Geräten selbst beurteilen. Durch das Fotografieren oder Filmen mit dem Gerät selbst und der Kompression beim Hochladen ins Internet gehen viele Details verloren.

Beide Geräten haben dem aktuellen Stand der Technik entsprechend eine hervorragende Bildqualität.

Sonstige Features

Beide Geräte verfügen über internen Speicher mit der Möglichkeit, Fotos und Videos aufzunehmen, sowie eine Anbindung an die Hikmicro Sight App. Das Falcon wird mit einem Köfferchen, Tragegurt, Handschlaufe und Neoprentasche geliefert, das Condor nur mit Handschlaufe und Neoprentasche. Das Ein- und Auspacken darin ist etwas fummelig für meinen Geschmack.

Der Objektivdeckel ist beim Condor aus Gummi, wird von einer Kordel gehalten und kann mittels integriertem Magnet an der Handschlaufe angedockt werden. Mir ist diese Lösung wesentlich angenehmer wie der Hartplastikdeckel bei Falcon und Thunder.

Der Bildschirm des Condor schaltet sich bei Schräglage automatisch ab – ein Feature, das man auch von Zielfernrohren kennt. Beim Falcon muss man dazu kurz auf die Powertaste drücken.

Mein Fazit

Bei identischen Werten von Sensor und Display unterscheiden sich die beiden Kameras in Sachen Bildqualität nicht. Das neue Condor ist etwas lichtschwächer und hat mit 3.0 eine etwas größere Grundvergrößerung, wobei aber 2.8 im Display angezeigt wird. Bemerkbar macht sich der Gewichtsunterschied von knapp 200g – bei der Pirsch freut man sich über jedes Gramm weniger, was man mitschleppen muss.

Die Entfernungsschätzung nachts auf freiem Feld ist nicht einfach – da ist das Condor mit seinem Entfernungsmesser, der bis 1000m misst, ideal geeignet. Für den Ansitz an der Kirrung im Wald – hier wird man die Versionen mit 25 oder 35 mm-Objektiv bevorzugen – reicht meines Erachtens die Falcon-Serie ohne Entfernungsmesser.

Hikmicro Condor CQ50L Hikmicro Falcon FQ50
Erfassungsbereich 2600 m 2600 m
Größe 197x60x95 mm 201x78x68 mm
Gewicht betriebsbereit 450g 636g
Objektiv 50 mm / F1.0 50 mm / F0.9
Vergrößerung 3.0 2.6
Auflösung Sensor 640×512, 12µm 640×512, 12µm
NETD < 20mK < 20mK
Betriebszeit 4 Stunden 5 Stunden

Fex Ott, November 2023

 

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Wir suchen Dich!

Das junge und dynamische Unternehmen „Jagdspezi“ sucht Unterstützung.

Unsere Anforderungen sind Jagdpassion, Praxiserfahrung, EDV- Kenntnisse, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sowie Teamfähigkeit.

Wir wollen uns erweitern und langfristig am Markt behaupten, eine Kundenorientierte Beratung und After Sale wird groß geschrieben. Wir freuen uns auf jemanden der mit uns wachsen möchte.

Der Arbeitsplatz befindet sich in Bielefeld und hauptsächlich am Computer: Email und Auftragsbearbeitung, Organisation und Planung sowie Homepagepflege und Shopaktualisierung.

Auch Telefonservice und Kundenberatung fallen an.

Möchtest du dein Hobby zum Beruf machen, dann bist Du bei uns genau richtig!

Bei ernsthaften Interesse bitte eine Anfrage über unsere bekannte Emailadresse: info@jagdspezi.com

Wir freuen uns auf Dich !!!

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Pulsar Krypton FXG50 und Axion XQ38 LRF

Pulsar Krypton FXG50 und Axion XQ38 LRF

 

Endlich haben wir die ersten Geräte erhalten, sie sind gerade eingetroffen….

Diese werden ordentlich getestet und möglichst schnell berichten wir darüber !!!

Abonniert unseren YouTube Kanal… da werdet Ihr mit den Neuheiten auf dem laufenden gehalten…

Bei Fragen ruft uns gerne an,

 

Waidmannsheil euer Team Jagdspezi

 

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PULSAR NEUHEITEN “Serie 2” neu eingetroffen …!

Die neuen Geräte der Pulsar Serie 2 sind da!

Jetzt vorrätig !!!

Zusammen mit beispielloser thermischer Empfindlichkeit

Neue Geräte der Serie 2 sind da! Beeindruckend mit einer beispiellosen thermischen Empfindlichkeit von Sensoren von weniger als 40mK.

 

Wir freuen uns, die 2. Generation von Pulsar Wärmebildgeräten für Outdoor-Profis, Bastler und Tech-Pioniere ankündigen zu können:

Thermische Bildgebung monokular Helion 2 XP50  – Und Wärmebild-Fernglas Accolade 2 LRF XP50
Diese verbesserten Geräte verfügen alle über eine deutlich erhöhte Wärmeempfindlichkeit, Bilddetails und Robustheit, die Jägern bei der Jagd unter komplexen Bedingungen immer präziser werden lässt.

Alle SERIES 2-Geräte verwenden einen neuen 640×480 Pixel, 17 m ungekühlten mikrobolometrischen thermischen Sensor mit 40 Millikelvin (mK) Rauschäquivalent Temperaturdifferenz (NETD), die eine perfekte Detailerkennung auch bei härtesten Wetterbedingungen hat, der thermischen Kontrast ist gering.

Es unterscheidet die kleinsten Temperaturunterschiede während des Regens, Nebel oder kalten Morgen, welches die schwierigsten Bedingungen für eine Wärmebildkamera sind, und bietet so Jägern eine klare Sicht.

Mit dem neuen 40mK NETD Sensor definieren Pulsar Series 2 Geräte einen neuen Standard, da die meisten gängigen Jagdwärmebildgeräte Über Sensoren mit NETD-Werten von 70 bis 50 mK verfügen.

 

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Das passende Produkt zur dunklen Jahreszeit !!!

 

Passend zur kalten und dunklen Jahreszeit sind wir fündig geworden und bieten hier ein Produktsortiment aus voller Überzeugung an !!!

 

 

Mit den Scheinwerfern von Scangrip präsentieren wir eine ganz neue Entdeckung  !!! Diese Lichtmonster haben uns in der Praxis dermaßen überzeugt, dass ich bei der Benutzung jedesmal ins Schwärmen gerate….
Bei Aufbrechen von Wild hat man die Hände frei, keine Insekten mehr im Gesicht bei Benutzung einer Kopflampe. Selbst der gemütliche Abend an der Hütte oder im Revier… das Licht ist in verschiedenen Stärken und allen Ausrichtungen wunderbar auf die jeweilige Situation einstellbar. Der Akku hält je nach Produktwahl  zwischen 10-20 Stunden.  Die Strahler sind sehr kompakt, vielseitig und leistungsstark. Es ist eine Empfehlung  vom Jäger für den Jäger…
Sie können sich darauf verlassen, dass Produkt wird Sie begeistern !!!

 

 

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Die neuen Zielstöcke sind da !!!

Endlich eingetroffen VIPER FLEX Modell ELITE / JOURNEY

 

Auf dem Hochsitz warten war gestern…  Pirschen ist momentan für uns die effektivste Jagdart.

Um an der Stelle optimal ausgestattet zu sein und gutes Equipment nutzen zu können probieren und testen wir sehr viel. Das wir ohne Wärmebildgeräte nicht mehr raus gehen, ist bekannt. Genauso wichtig ist mir allerdings eine sehr gute Schießauflage in Form von einem Zielstock.

leicht – geräuschlos – universell verstellbar – stabil – einfache Handhabung  sind die Kriterien nach denen ich hauptsächlich entscheide.

Es freut mich einen Pirschstock von dem Hersteller Viper Flex präsentieren zu können, der alle diese Kriterien mit Bravour meistert. Aktuell ist es mein Begleiter und ich empfehle diesen, es ist meiner Meinung nach der BESTE Zielstock mit einem spitzen Preis- Leistungsverhältnis.

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Liemke presentiert eine Reihe neuer Wärmebildoptiken.

Ganz neu trifft in Kürze eine Erweiterung der Keiler Pro Familie bei uns ein.

Mit einem großen Display und genialen technischen Raffinessen hat das Hause Liemke den Keiler mit einem 36er und 50er Objektivdurchmesser weiter ausgebaut.

Die Monokulargeräte bringen zudem eine neue Familie namens Merlin mit. Der Merlin 19/35/42 ist ein multifunktionales Wärmebild-Vorsatzgerät und wird unserer Meinung nach für Begeisterung sorgen… Seid gespannt und kontaktiert oder besucht uns, der Weg lohnt sich !!!

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Neueröffnung Jagdspezi-Ausstellung

Nach einer tollen Eröffnungsfeier bedanke ich mich bei allen Besuchern und Menschen, die mich unterstützt haben!
Der Gewinner der Verlosung ist bereits informiert, allen anderen Teilnehmern an der Stelle auch einen Dank 👍

Gerne stehe ich für alle weiteren Fragen zur Verfügung – Wir wollen gerade im Bereich Nachtsicht und Wärmebild einen Anlaufpunkt bieten! Allzeit Waidmannsheil!

 

Hinweis zur Verwendung von Wärmebildtechnik bei der Schwarzwildbejagung in NRW
Aufgrund der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) haben viele Landkreise in NRW per Allgemeinverfügung den Einsatz von Wärmebild- und Nachtsichttechnik mit Bildwandlern zur Bejagung von Schwarzwild erlaubt.
Bitte beachten Sie:
Ob eine entsprechende Regelung auch in Ihrem Jagdrevier gilt, erfahren Sie bei der zuständigen Unteren Jagdbehörde Ihres Landkreises.

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