Wie funktioniert Nachtsichttechnik ?

Alle Modelle der Nachtsichttechnik bestehen aus unterschiedlich wichtigen Teilen, der Bildröhre, Electronic, Objektiv, Okular und der Photokathode. Die gewöhnlichen Nachtsichtmodelle sammeln Restlicht (z. B. Licht durch Stadtnähe, vom Mond, Sternen oder des zusätzlich angebrachtem Infrarotlichtes) durch die vordere Linse. Das Licht besteht aus Photonen und geht in die Photokathodenröhre ein, dort wird es in Elektronen umgewandelt. Die Elektronen werden mehrfach verdoppelt und verstärken sich durch die elektronischen und chemischen Prozesse. Die Elektronen stoßen sich an der Phosphorfläche und so werden die verstärkten Elektronen in sichtbares Licht umgewandelt. Dieses Licht sehen Sie nun in grün getönt oder schwarz/weißer Abbildung durch Ihr Okular und beobachten Ihr Objekt. Unterschiede der I, II und III ten Generation: Nachtsichtgeräte werden unterteilt in 1ter, 2ter und 3ter Generation. Die Generationen werden durch die Lichtstärkungsröhre unterschieden, diese finden Sie in jedem Gerät. Man spricht bei der Lichtstärkungsröhre von dem Herz und der Seele eines jeden Gerätes.

Generation I

Lichtverstärkung ca. 1000 mal.

Es ist die weitverbreiteste Technik oder Generation am Markt.

Mit der Umwandlung des Lichtes, wie bereits beschrieben verstärkt die Generation I das Licht um ca. 1000 mal und ermöglicht Ihnen somit Beobachtungen in der Nacht. Solche Geräte erstellen bereits helles und auch ein gutes Bild zum kleinen Preis.

Genutzt wird diese Technik zu Beobachtungen oder auch Überwachungen von Firmen, Gebäuden ect. und ist dafür auch optimal geeignet. Wenn Sie ein solches Gerät mal nutzen, kann am Anfang ein leiser Ton akustisch beim einschalten des Modelles wahrgenommen werden. Der Randbereich des Bildes kann etwas unscharf sein, dieses nennt man die geometrische Einstellung.

Beim Ausschalten des Gerätes ist es normal, wenn es noch einige Minuten nachglüht / nachleuchtet. Dies ist charakteristisch für Geräte der Generation I und von daher normal.

Generation II

Lichtverstärkung ca. 20.000 mal.

Geräte der 2ten Gerneration wurden ursprünglich dem Militär vorbehalten und für schwierige, spezielle Zwecke genutzt. Grund dafür ist das solche Modelle ca. 500 – 1000 Euro mehr kosten. Der Hauptgrund der Generationen liegt jedoch darin, dass eine Mikro-Kanal-Platte (MKP) verwendet wird. Die MKP arbeitet als Elektronen-Verstärker und befindet sich hinter der Photokathode. Die MKP baut sich aus Millionen von kurzen parallelen Glaßröhren zusammen, wenn die Elektronen in diese Röhre eintreffen werden daraus bereits mehrere tausend Elektronen die herauskommen. Diese Umwandlung oder ein solches System ermöglichen der 2ten Generation ein deutlich helleres, kontrastreicheres und schärferes Bild im Gegensatz zur 1ten Generation. Hiermit kann der Betrachter oder Beobachter wesentlich weiter und detaillierter sein Objekt beobachten.

Generation III

Lichtverstärkung von ca. 30.000 – 50.000 mal.

Die 3te Generation ist die letzte Entwicklung in der Nachtsichttechnologie. Eine Anwendung von dem empfindlichen chemischen Gallium Arcenid welches zusätzlich eingebracht wurde, verdanken wir das mit Abstand hellste und schärfste Bild. Natürlich spiegelt sich diese Technologie auch im Preis wider. Somit sind Geräte der 3ten Generation meist teurer als 5000 Euro.

Es ist das Premiumgerät, mit dem Sie am genauesten und detailiertesten Beobachten können.

Zusatzgerät, der Infrarot Strahler:

Alle Nachtsichtgeräte benötigen Restlicht, welches sie verstärken. Unter Umständen könnten Sie deshalb unabhängig der Generation ein NSG nicht nutzen, wenn kein Restlicht vorhanden ist (z. B. in finsteren Gebäuden, teilweise im dunklen Schatten ect.), denn wo kein Licht, da auch keine Umwandlung / Verstärkung. Deswegen nimmt man gerne einen Infrarotstrahler und nutzt diesen als Restlicht. Das Licht vom IR-Strahler ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, erhöht jedoch für unser NSG die Lichtstärke zur perfekten Aufhellung sowie die Bildqualität und Reichweite.

Es gibt 2 Gruppen, die Laser-Strahler und die Infrarotstrahler. Beide Ausführungen sind Aufheller und jeweils sehr effektiv, jedoch würde ich zum IR-Strahler raten, das Beleuchtungsfeld ist in der Regel größer und man braucht keine Augenschädigung befürchten. Bei manchen Lasern ist das nicht der Fall.

Wie funktioniert Nachtsichttechnik ?
Alle Modelle der Nachtsichttechnik bestehen aus unterschiedlich wichtigen Teilen, der Bildröhre, Electronic, Objektiv, Okular und der Photokathode. Die gewöhnlichen Nachtsichtmodelle sammeln Restlicht (z. B. Licht durch Stadtnähe, vom Mond, Sternen oder des zusätzlich angebrachtem Infrarotlichtes) durch die vordere Linse.

 

Beobachtungsweiten Nachtsichtgeräte:

 

Der Nutzer einer Nachtsichttechnik sollte berücksichtigen, dass die Beobachtungsweite und Schärfe des Bildes von äußeren Einflüssen und Lichtquellen (Restlicht) abweichen. Bei Mondnächten, Stadtlichtern, genauso wie hellen Hintergründen aus Schnee oder Sand steigt die Beobachtungs- und Erkennungsreichweite. Unter schlechteren Bedingungen wie Neumond, wenig Lichtquellen (Restlicht), dunkleren Hintergründen aus beispielsweise dunklem Boden oder dichten Hecken sinkt die Beobachtungs- und Erkennungsreichweite. Zudem können Sie die Reichweite und das Erkennungsbild enorm durch zusätzliche IR-Dioden oder IR-Laser beeinflussen.

In der Tabelle sind ca. Reichweiten unter normalen Bedingungen vor einem kontrastreichem Hintergrund angegeben und sollen zur Orientierung dienen. Messungen erfolgten im jagdlichen Sinn ohne zusätzliche IR-Geräte.

 Vollmond

 

0,1 Lux

Halbmond

 

0,05 Lux

Viertelmond

 

0,01 Lux

Neumond mitSternen

 

0,001 Lux

Neumond Bewölkt

 

0,0001Lux

 Ohne Nachtsichttechnik 220m120m40m —– —–
Generation 1 290m190m140m 90m40m
Gerneration 2 620m620m580m380m140m
Generation 3 805m805m760m520m190m

Lux steht für die Beleuchtungsstärke

Empfehlung zur Wahl von Nachtsichtgeräten:

  • Wenn Sie keine besonderen Leistungs- oder Bildanforderungen in der Nacht an das Gerät stellen,  können Sie nur vom Äußeren und vom Preis des Nachtsichtgerätes ausgehen.
  • Für anspruchsvolle Nutzung und professionellen Einsatz, wählen Sie ein Gerät mit lichtstarkem Objektiv, wobei die relative Öffnung des Objektives nicht größer als F1,5 sein sollte.
  • In der Auswahl eines Nachtsichtgerätes achten Sie auf namhafte und erfahrene Gerätehersteller, welche in, wie auch nach Ablauf der Garantiezeit, in der Lage sind Ihnen technischen Service anzubieten.
  • Für absoluten professionellen und anspruchsvollen Gebrauch, kommen nur wenige Hersteller in Frage. Diese verwenden normalerweise Gen.II, II+, CommGrade, SuperGen, Gen.III, DK3,XD-4 und Xr5 Röhren.
  • Ein Warenrückgaberecht ist immer von Vorteil. Testen Sie die Geräte in der Praxis. Oft wird mit Leistungsangaben geworben, welche nicht erzielt werden.
  • Überprüfen Sie das Gerät vor Bezahlung auf seine einwandfreie Funktionsfähigkeit.

In den Warenkorb legen